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TU Graz/ Studium/ Studienangebot/

Englischsprachiges Masterstudium Biotechnology

Biotechnologie ist eine der Schlüsseltechnologien dieses Jahrhunderts – sie beschäftigt sich mit der Nutzung von Biosystemen zur Realisierung von Anwendungen in Industrie, Landwirtschaft, Umwelt und Medizin. Alleinstellungsmerkmal dieses Studiums ist die einzigartige Kombination der Schwerpunkte Genexpression, Produktion von Proteinen und Biokatalyse sowie der hohe Anteil an Laborpraktika. Darüber hinaus profitieren Studierende von einer exzellenten Labor-Infrastruktur sowie international anerkannten Lehrenden aus den Bereichen Biotechnology, Molecular Biology und Chemie.

Eckdaten

  • Studiendauer: 4 Semester
  • ECTS-Anrechnungspunkte: 120
  • Abschluss: Diplom-Ingenieurin bzw. Diplom-Ingenieur (Dipl.Ing. oder DI), entspricht dem Master of Science (MSc)
  • Unterrichtssprache: Englisch

Das Studium

Im interdisziplinären NAWI Graz Masterstudium Biotechnology erweitern und vertiefen Sie Ihr Wissen über technologische Aufbereitung von Biosystemen sowie über Entwicklung und Betrieb biotechnologischer Anwendungen und Verfahren.

Sie erlernen Arbeits- und Analysetechniken der Mikrobiologie, Molekularbiologie, Biochemie, Gentechnik, Enzymatik und Fermentationstechnik. Neben dem Schwerpunkt Genexpression, Produktion von Proteinen und Biokatalyse erfahren Sie in Grundzügen auch den Bereich Environmental and Food Biotechnology.

In Laborpraktika erlernen Studierende z. B. Prozessführung, pH-Wert-Regulierung sowie Skalierung des Fermentationsprozesses. Dabei unterstützt werden Sie von einem erfahrenen Team und einer optimalen Labor-Infrastruktur mit modernsten und unterschiedlich großen Fermentationsanlagen (Pilotanlagen).

Inhaltliche Schwerpunkte

In folgenden Pflichtmodulen erlernen Sie grundlegende Kenntnisse des Fachbereichs:

  • Molecular Biotechnology and Bioinformatics: Sie erlernen Arbeits- und Analysetechniken des Zell-, Protein- und Metabolic Engineering und erfahren Methoden der computergestützten Analyse von DNA- und Proteinsequenzen.
  • Bioprocess Technology: Sie erwerben Kenntnisse zur Entwicklung und Optimierung von modernen Bioprozessen.
  • Environmental and Food Biotechnology: Sie beschäftigen sich mit biotechnologischen Prozessen zur Herstellung von Lebens- und Futtermitteln sowie mikrobiellen und enzymatischen Verfahren in diesen Bereichen.
  • Laboratory Project Biotechnology: Sie führen experimentelle Laborarbeiten unter Anleitung erfahrener Wissenschafterinnen und Wissenschafter durch.

Zusätzlich können Sie individuelle Schwerpunkte in folgenden Wahlmodulen setzen:

  • Enzyme and Protein Technology
  • Systems and Synthetic Biotechnology
  • Bioprocess Engineering
  • Environmental Biotechnology
  • Food Biotechnology

Biotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Der Fokus liegt auf Anwendungen in der Industrie, Landwirtschaft, Umwelt und Medizin. Das interdisziplinäre Curriculum an der Schnittstelle zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung fördert die Problemlösungskompetenz der Studierenden und bildet sie zu Biotechnikerinnen und -technikern aus, welche die Herausforderungen der Zukunft meistern können.

Mario Klimacek, Studiendekan

Kooperationen und Vernetzung

Eine enge Verzahnung mit dem acib (Austrian Research Centre of Industrial Biotechnology) ermöglicht den Studierenden gute Kontakte zu potenziellen Arbeitgeberinnen und Areitgebern und die Durchführung von Masterarbeiten mit Industriepartnern. acib bildet derzeit ein Netzwerk aus etwa 300 Partnerinnen und Partnern auf dem Gebiet der industriellen Biotechnologie.

Zusätzlich bietet die gute Vernetzung mit Industriepartnern im Pharmaziebereich (z. B. Bayer Pharma AG, Sandoz GmbH, La Roche) sowie im Bereich Green Chemistry (z. B. BASF SE) den Studierenden einen guten Einblick in die Praxis.

Zulassung zum Studium

Voraussetzungen für die Zulassung ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums (siehe Curriculum).

Zusätzlich benötigen Sie einen Nachweis der Englischkenntnisse.

1. Aufnahmeverfahren

Zulassung ohne Aufnahmeverfahren

Ohne Aufnahmeverfahren zugelassen werden Absolvent*innen des Bachelorstudiums Molekularbiologie an der TU Graz oder der Universität Graz. Weitere Vorstudien, die für eine Zulassung mit oder ohne Auflagen in Frage kommen, finden Sie im Curriculum.

Absolvent*innen aller anderen Studien der TU Graz, bzw. bei einem NAWI Graz Studium auch der Universität Graz, können sich ohne Aufnahmeverfahren um Zulassung im Studienservice bewerben.

Zulassung mit Aufnahmeverfahren

Absolvent*innen eines nicht oben genannten Vorstudiums absolvieren ein Aufnahmeverfahren.

Registrierung für das Studienjahr 2026/27: 15. Oktober bis 15. Dezember 2025

Sie können das Aufnahmeverfahren bereits vor Abschluss Ihres Bachelorstudiums absolvieren.

Zum Aufnahmeverfahren


Bitte senden Sie keine Dokumente per Post!

2. Zulassung

Wenn Sie bereits an der TU Graz zu einem Studium zugelassen sind oder waren, kommen Sie zur Zulassung während der Zulassungsfrist persönlich ins Studienservice der TU Graz.

Fragen zur Zulassung?

Kontaktieren Sie studynoSpam@tugraz.at

Doppeldiplomprogramm mit der KTH Stockholm

Im Rahmen des Masterstudiums können Sie ein Doppeldiplomprogramm mit der KTH Stockholm absolvieren. Sie studieren an der TU Graz/Uni Graz und der KTH Stockholm und erhalten einen Abschluss beider Universitäten.

Studieren an zwei Universitäten

Studierende die bereits zum Studium Biotechnology an der TU Graz/Uni Graz zugelassen sind, können sich für das Doppeldiplomprogramm bewerben. Pro Studienjahr werden zwei Studierende der TU Graz/Uni Graz ausgewählt. Studierende müssen bis Antritt des Aufenthalts an der KTH Stockholm mindestens 45 ECTS an der TU Graz/Uni Graz erworben haben.

Nähere Informationen im Curriculum §12 Double Degree Programm.

Studierende finden weitere Informationen zur Bewerbung im Intranet TU4U.

Beratung zum Doppeldiplomprogramm

Zum Studium
Mario KLIMACEK
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn.
Studiendekan
mario.klimaceknoSpam@tugraz.at

Zum Mobilitätsstipendium
Manuel AUSSERLECHNER
MA
International Office
manuel.ausserlechnernoSpam@tugraz.at

Berufsperspektiven

Berufsfelder

Biotechnologinnen und Biotechnologen arbeiten sowohl in der Privatwirtschaft (Biotech-, Chemie- und Pharmaindustrie, Beratung) als auch im öffentlichen Sektor (Forschungs- und Prüfeinrichtungen, Zertifizierungsstellen, Qualitätsmanagement, Interessensvertretungen).

Die Beschäftigungsmöglichkeiten sind vielfältig. Von Berufen in der wissenschaftlichen Forschung und Entwicklung, in der Planung, Steuerung und Überwachung von biotechnologischen Prozessen und Anwendungen bis hin zur Entwicklung von Verfahren in der Produktion von biologischen Stoffen. Sie sind in folgenden Bereichen tätig:

  • in der industriellen Biotechnologie
  • in der Chemieproduktion mit biokatalytischen Verfahren
  • in der pharmazeutischen Forschung
  • in der Lebensmitteltechnologie
  • in der Umweltbiotechnologie
  • in der agrarwissenschaftlichen Forschung
  • in einschlägigen universitären und nicht-universitären Forschungsinstitutionen
  • bei Behörden bzw. Einrichtungen des öffentlichen Bereiches

Absolventinnen und Absolventen setzen ihr Wissen in der Praxis z. B. wie folgt ein:

  • in der Industrie im Bereich Green Chemistry – um chemische Prozesse umweltfreundlicher zu gestalten.
  • in der Pharmazeutik im Bereich Entwicklung von Biologicals – um gentechnisch hergestellte Medikamente zu entwickeln, welche unter anderem in der Krebstherapie eingesetzt werden.