Im Masterstudium Geosciences vertiefen und erweitern Sie die im Bachelorstudium erworbenen Kompetenzen in den Fachbereichen Geologie, Paläontologie und Stratigraphie, Petrologie und Geochemie, Mineralogie und Hydrogeochemie, Hydrogeologie sowie Ingenieurgeologie.
Im Masterstudium
Multi ProxyAnsätzen für die (Paläo-)Umweltforschung.
Mit modernster Infrastruktur (z. B. hochauflösendes Massenspektrometer) untersuchen Sie z. B. die Bildung und den Zerfall von Mineralien oder das Alter und die Chemie des Planeten Erde. In Praktika und Laborübungen erlernen Sie die Bildung von Mineralien durch Züchtung künstlicher Mineralien. Sie wenden analytische und spektroskopische Methoden an und bestimmen Herkunft und Alter von Festkörpern.
Ihr Wissen erweitern Sie auch in praktischen Geländeübungen und Feldexperimenten:
Auslandsaufenthalte und berufsorientierte Praxis werden empfohlen und können für das Studium angerechnet werden.
Das Studium ist sehr flexibel gestaltet und bietet den Studierenden die Möglichkeiten, sich individuell im Fach Geowissenschaften zu spezialisieren. Es verknüpft optimal theoretische Grundlagen mit anwendungsorientierten Kenntnissen und bietet so den Absolventinnen und Absolventen eine perfekte Voraussetzung für eine wissenschaftliche oder praxisnahe Berufstätigkeit.
Sie können sich in maximal zwei der Schwerpunkte (focus areas) vertiefen, wobei eine Schwerpunktbildung nicht zwingend vorgeschrieben ist:
Geology: Sie beschäftigen sich mit dem Aufbau, der Zusammensetzung und Struktur der Erdkruste. Auch die Erforschung der strukturellen Auflösung des Meeresuntergrunds (Tiefsee) ist Teil Ihres Studiums.
Paleontology and Stratigraphy: Ihnen werden wichtige mineral-, chemisch- und phasen-petrologische Eigenschaften von gesteinsbildenden Mineralen vermittelt.
Petrology and Geochemistry: Sie beschäftigen sich mit der Bestimmung von stabilen Isotopen und radiogenen Isotopen zur Herkunfts- und Altersdatierung von Festkörpern.
Mineralogy and Hydrogeochemistry: Sie vertiefen sich in das Thema Kontaktzone von Flüssigkeit und Festkörper (Fluidgesteinswechselwirkung).
Hydrogeology and Engineering Geology: Sie behandeln geologische Phänomene und Themenstellungen im Zusammenhang mit Tiefbau, Tunnelbau und öffentlicher Sicherheit. Im Bereich Engineering Geology gewinnen Sie Einblick in die Disziplin der Bauingenieurswissenschaften.
Internationaler und nationaler Austausch auf wissenschaftlicher Ebene ist im Masterstudium von großer Bedeutung. So profitieren Studierende vom Know-how international renommierter Forscherinnen und Forscher, zum Beispiel in einem offenen Workshop. Die Besonderheit dabei ist: die Vortragenden rollieren und somit werden je Workshop unterschiedliche Perspektiven im Bereich Geosciences beleuchtet. Einen großen Vorteil ziehen Studierende auch aus den umfangreichen Forschungsprojekten mit z. B. FWF, FFG, MICC, Horizon 2020 Excellent Sciences BASE-LiNE Earth und DFG, da Ergebnisse unmittelbar in die Lehre einfließen.
Einblicke in die Praxis können durch langjährige Kooperationen mit Unternehmenspartnern wie z. B. RHI Magnesita GmbH, ÖBB oder ASFINAG geboten werden. Die gute Vernetzung ermöglicht auch die Durchführung von Masterarbeiten, Forschungsprojekten oder Dissertationen.
Voraussetzungen für die Zulassung ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums (siehe Curriculum).
Zusätzlich benötigen Sie einen Nachweis der Englischkenntnisse.
Für das Studienjahr 2025/26 findet keine Aufnahmeverfahren statt.
Sie können direkt zum nächsten Schritt (2. Zulassung) gehen.
Wenn Sie bereits an der TU Graz zu einem Studium zugelassen sind oder waren, kommen Sie zur Zulassung während der Zulassungsfrist persönlich ins Studienservice der TU Graz.
Kontaktieren Sie study @tugraz.at
Schon seit Beginn des Studiums faszinierte mich vor allem die Nutzung irdischer Ressourcen für die Herstellung diverser Werk- und Baustoffe. Begeistert vom Fachbereich Angewandte Mineralogie, erarbeitete ich meine Bachelor- und Masterarbeit in Kooperationsprojekten mit der Firma RHI Magnesita, im Bereich Feuerfest. Dies hat schlussendlich meinen Wunsch bestärkt, in der Feuerfestindustrie Fuß zu fassen. Zu meinen Hauptaufgaben als Produktentwickler und Projektleiter bei RHI Magnesita gehört die Entwicklung neuer hochtemperaturbeständiger Rohstoffe sowie der wissenschaftliche Support von Rohstoffwerken.
Ich empfehle allen Studierenden wann auch immer möglich an Kooperationsprojekten mit Praxisbezug mitzuarbeiten, oder Praktika zu absolvieren. Jegliche Einblicke in die Praxis können weitere Entscheidungen im Studium bis hin zur Berufswahl maßgeblich beeinflussen, aber vor allem auch das Tor zu neuen spannenden Möglichkeiten sein.
Das Studium bereitet Sie auf eine wissenschaftliche Karriere in allen Teilgebieten der Geowissenschaften vor. Absolventinnen und Absolventen arbeiten national und international in der Grundlagenforschung und angewandten Forschung in universitären und außeruniversitären Einrichtungen, im industriellen Bereich, Bergbau, in Ingenieurbüros, Museen sowie in Ämtern.
Darüber hinaus ist das Studium Wegbereiter für anspruchsvolle Tätigkeiten in den Bereichen:
Meine Intension dieses Studium zu wählen, war meine Begeisterung für die Natur und die geologische Vielfalt, die es auf unserem Planeten gibt. Fragen wie die Alpen entstanden sind oder warum Gesteine verschiedene Farben, Festigkeiten und Strukturen besitzen, haben mich bereits während der Schulzeit fasziniert.
Das Besondere am Studium der Geowissenschaften ist nicht nur, dass man die Entwicklung der Erde von der Entstehung bis heute und allen dazugehörigen Prozessen vermittelt bekommt, sondern sich auch ein enormes Allgemeinwissen aneignet. Die breitgefächerten Themengebiete werden nicht nur im Hörsaal sondern auch direkt in der Natur, während zahlreicher Exkursionen und Wanderungen nähergebracht, um die gelernten Prozesse auch in der Natur anwenden zu können.
Ich habe unter anderem deshalb Erdwissenschaften studiert, weil ich physikalische und chemische Prozesse auf unserem Planeten besser verstehen wollte. Ein weiterer Grund war, dass man die Möglichkeit hat, Labor und Feldarbeit miteinander zu kombinieren, um natürliche Phänomene besser zu verstehen. Die ausgezeichnete Ausbildung an der TU Graz ermöglichte es mir, mein Doktoratsstudium an der Universität von Cambridge zu absolvieren. In Cambridge studierte ich Entgasungmechanismen von aktiven Vulkanen.
Zurzeit arbeite ich am Imperial College London als Research Associate mit dem Fokus auf Kupfertransport und -mobilität während der Bildung von Erzlagerstätten.