Im Masterstudium Digital Engineering vertiefen und erweitern Sie Ihre Fähigkeiten in den Fachbereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik, um komplexe vernetzte Systeme entwerfen und realisieren zu können, die in den verschiedenen Spezialisierungsrichtungen eingesetzt werden.
Sie eignen sich einerseits mathematischer Kompetenzen im Bereich der numerischen Optimierung, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Statistik und Stochastik an. Andererseits befassen Sie sich mit den Grundlagen des Maschinellen Lernens sowie von Lernalgorithmen. Sie erlernen Methoden, um komplexe dynamische Systeme mathematisch zu modellieren und Teilsysteme mittels digitaler Kommunikation zu vernetzen.
Je nach Interesse vertiefen Sie sich in einer von sechs interdisziplinären Richtungen und wenden ihr Wissen bei konkreten ingenieurwissenschaftlichen Problemstellungen an. Dabei arbeiten Sie beispielsweise an der Entwicklung mobiler Roboter, automatisierter Fertigungsmaschinen, nachhaltiger Mobilitätssysteme, smarter Infrastruktur, etc.
Studierendenteams der TU Graz bieten eine weitere Möglichkeit, gemeinsam in verschiedenen Feldern neue Technologien zu erforschen. (Selbstfahrende) Rennboliden, autonome Such- und Rettungsroboter oder sogar Raketen bauen – als Digital Engineer können Sie sich überall einbringen.
Im Laufe des Studiums vertiefen Sie sich in einer der folgenden Richtungen:
Robotics: Sie entwerfen einen mobilen Roboter, der mittels angepasster Hard- und Software eine konkrete Aufgabe bewältigen kann. Dafür beschäftigen Sie sich u.a. mit Methoden des Maschinellen Lernens als auch Algorithmen zur Weltmodellierung, Steuerung und Entscheidungsfindung von mobilen Robotern.
Production and Logistics: Sie werden mit digitalisierten Produktionstechniken und logistischen Abläufen vertraut. In weiterer Folge vertiefen Sie sich in der Modellierung, Simulation, Optimierung und Auslegung von modernen Produktions- und Logistiksystemen. Dazu werden beispielsweise automatisierte Fertigungsmaschinen und Transportmittel behandelt.
Mobility and Transportation: Sie erlernen die Grundlagen der KFZ-Technik und anderer Mobilitätssysteme und modellieren bzw. simulieren das dynamische Verhalten von Fahrzeugen. Weiterführend erlangen Sie die Fähigkeiten, digitale Technologien zur Entwicklung nachhaltiger Fahrzeug- und Mobilitätssysteme einzusetzen.
Internet of Things: Sie befassen sich mit vernetzten und am Internet angebundenen eingebetteten Systemen sowie deren Zuverlässigkeit und Sicherheit. Schwerpunkte sind u.a. energieeffiziente drahtlose Vernetzung, Positionsbestimmung sowie Kryptografie und Computersicherheit und deren Anwendung.
Energy and Environmental Systems: Im Fokus dieses Moduls stehen Themen zur nachhaltigen Energieerzeugung, Wandlung, Speicherung und Verteilung. Sie erlernen u.a. die Grundkonzepte zur Produktion von Wärme und Biotreibstoffen aus Biomasse und beschäftigen sich mit der Messung und Modellierung von Umweltauswirkungen.
Computational Science and Engineering: Sie vertiefen sich in der Modellierung multiphysischer Systeme und erlangen Grundlagen numerischer Verfahren wie der Finite-Elemente Methode zur Simulation dieser Systeme. Zudem führen Sie selbständig Simulationen von praxisrelevanten gekoppelten Feldproblemen durch.
Die Entwicklung komplexer Maschinen für die Produktion erfordert umfangreiches interdisziplinäres Fachwissen in der Mechanik, Elektrotechnik und Informatik. Von der ausgezeichneten Ausbildung in diesen Bereichen an der TU Graz, damals noch als Individualstudium, profitiere ich tagtäglich als Grazer Jungunternehmer und freue mich sehr, dass so ein umfassendes mechatronisches Studium nun in der Steiermark angeboten wird.
In verschiedensten Vertiefungsrichtungen und über einzelne Disziplinen hinweg bringen Forschende an der TU Graz im Bereich Digital Engineering zukünftige Technologien auf Schiene. Im Forschungsfeld Internet of Things werden beispielsweise folgende Projekte realisiert:
Drohnen werden bereits dafür eingesetzt, um in unzugänglichen Regionen im Gebirge die Auswirkungen des Klimawandels (Gletscherschwund, Hangrutschungen) zu beobachten. Um solche Beobachtungen großräumig machen zu können, sollen in Zukunft Drohnenschwärme eingesetzt werden, die wie ein Vogelschwarm mit tausenden Augen genaue Beobachtungen machen können. Damit diese bei Funkstörungen nicht abstürzen, wird an einer verlässlichen und verzögerungsfreien drahtlosen Kommunikation zwischen den Geräten gearbeitet.
Im Smart Home gibt es zahllose Steuergeräte und Sensoren, die beispielsweise erkennen, wer im Zimmer ist und die Beleuchtung automatisch anpassen oder die Temperatur rechtzeitig hochregeln, wenn sich jemand im Auto nähert. Forschende der TU Graz entwickelten eine Lösung, wie diese Sensoren und Steuergeräte trotz inkompatibler Funkschnittstellen direkt miteinander kommunizieren können.
Voraussetzungen für die Zulassung ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums.
Ohne Auflagen werden Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Digital Engineering an der TU Graz sowie des Bachelorstudiums Mechatronik an der Johannes-Kepler-Universität Linz zugelassen. Absolventinnen und Absolventen anderer Studien, die Aspekte der Elektro- und Informationstechnik, der Informatik und des Maschinenbaus in einem ausreichend hohen Ausmaß abdecken, können sich unter study zur Zulassung informieren und bewerben. @tugraz.at
Zusätzlich benötigen Sie einen Nachweis der Englischkenntnisse.
Für das Studienjahr 2024/25 findet keine Aufnahmeverfahren statt.
Sie können direkt zum nächsten Schritt (2. Zulassung) gehen.
Wenn Sie bereits an der TU Graz zu einem Studium zugelassen sind oder waren, kommen Sie zur Zulassung während der Zulassungsfrist persönlich ins Studienservice der TU Graz.
Kontaktieren Sie study @tugraz.at
Absolventinnen und Absolventen des Studiums Digital Engineering sind als Expertinnen und Experten für komplexe technische Systeme äußert gefragt. Sie entwickeln zukünftige Technologien beispielsweise im Bereich autonomes Fahren und Medizintechnik oder forschen an intelligenten Energienetzen und innovativen Antriebskonzepten. Sie optimieren bzw. entwerfen und implementieren neue Algorithmen für Produktionsabläufe, die u.a. auch in der Wirtschaft Anwendung finden.
Mit dem Masterabschluss steht Ihnen nicht nur eine wissenschaftliche Karriere an Forschungseinrichtungen und Universitäten offen, auch in Industrieunternehmen können Sie mit Ihrer Expertise Führungspositionen einnehmen. Aufgrund der interdisziplinären Ausbildung können Sie sich in zahlreichen Branchen betätigen. Besonderen Einsatz finden Ihre Kenntnisse
Im Studium erwerben Studierende vernetzte Kompetenzen in den Grundlagen der Elektrotechnik, der Informatik und des Maschinenbaus. Gepaart mit einer soliden mathematischen Ausbildung qualifiziert dieses Wissen Absolventinnen und Absolventen für eine Vielzahl von Positionen in Industrie und Forschung und macht sie äußerst gefragt.