Messen als quantitativer Vergleich einer physikalischen Größe mit einer Referenz ist ein wichtiger Vorgang in vielen Anwendungsbereichen – vom Warenhandel bis zu Wissenschaft und Forschung. Messergebnisse sind die Basis für weitreichende Entscheidungen. Nur mit korrekter Abschätzung auftretender Messunsicherheiten wird das Messergebnis vollständig und eine qualitative Beurteilung der Messung möglich.
Im Seminar „Praxisgerechte Bestimmung von Messunsicherheiten“ erlernen Sie die konsistente und nachvollziehbare Bestimmung von Messunsicherheiten anhand des „ISO Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement (GUM)“ – im deutschsprachigen Bereiche als Vornorm DIN V ENV 13005 bekannt. Nach Abschluss des Seminars können Sie einschlägige Dokumentationen von Messungen und Kalibrationen nachvollziehen sowie Messunsicherheiten für abgeschlossene Messaufgaben bestimmen.
Sie erlernen die Grundlagen der Bestimmung von Messunsicherheiten entsprechend des aktuellen ISO Guides.
Schwerpunkte:- Grundbegriffe des Messens
- Einführung in das Thema Messunsicherheit
- Bestimmung der Messunsicherheit nach der Methode des GUM
- Erweiterungen des GUM Verfahrens
- Rechnergestützte Bestimmung von Messunsicherheiten
- Praktische Beispiele
Das Seminar richtet sich als Einstieg oder Auffrischung an Personen, die mit der Planung und Durchführung von Messungen sowie der Weiterverarbeitung und Interpretation von Messergebnissen betraut sind:
- Forschungseinrichtungen und Entwicklungsabteilungen
- Produktion und Qualitätsmanagement
- Prüf- und Kalibrierstellen
- Sachverständigenwesen
Insbesondere vom Seminar profitieren
- Messtechnikerinnen und -techniker,
- Qualitätsmanagerinnen und -manager, die Messunsicherheitsbudgets normgerecht erstellen und beurteilen,
- Forscherinnen und Forscher, die auftretende Messunsicherheiten ihrer experimentellen Untersuchungen beurteilen.
Zulassungsvoraussetzungen
Für Informationen zu Teilnahmevoraussetzungen kontaktieren Sie bitte Seminarleiter Dipl.-Ing. Dr.techn.
Markus Brandner.