Angesichts des globalen Klimanotstands ist es notwendig, die Art und Weise, wie wir Menschen leben, arbeiten, konsumieren und bauen zu hinterfragen und radikal zu ändern. Insbesondere die Herstellung und Instandhaltung der gebauten Umwelt ist für einen immensen Anteil der weltweiten Kohlenstoffemissionen und des Energie- und Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Es bedarf einer umfassenden Transformation des Bausektors. Mit dieser Herausforderung beschäftigt sich die internationale Konferenz sbe22 Berlin D-A-CH „sustainable built environment within planetary boundaries“ vom 20. bis 23. September 2022. Veranstaltet wird die Konferenz vom Natural Building Lab der TU Berlin in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Technischen Universität Graz.
Die erstmalig an der TU Berlin stattfindende Konferenz bietet 200 bis 300 Wissenschafterinnen und Wissenschaftern sowie Interessierten eine inter- und transdisziplinäre Plattform zur Vernetzung und zum Austausch von Wissen und Erfahrungen zur Zukunft des Bauwesens und der Stadtentwicklung auf lokaler und globaler Ebene. Der Fokus liegt hierbei auf den Themen Ressourcenmanagement und Materialflüsse, klimaneutrale Gebäude, post-fossile Infrastrukturen, kritische Digitalisierung und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen für Transformationen.
Wie Alexander Passer, TU Graz-Professor für Nachhaltiges Bauen, den Paradigmenwechsel im Bauwesen einleiten will, lesen Sie im Interview „Keine Altlasten für die nächste Generation“ in den News+Stories auf der TU Graz Webseite.
Die beiden Hauptkonferenztage finden am 21. und 22. September 2022 an der TU Berlin statt und werden von einem Pre-Conference-Day am 20. September zu „Prototyping Material Cycles“ und „Communal Climate Action“ und fachspezifischen Exkursionen in Berlin am 23. September ergänzt.