Staffelübernahme
Mit 1. Juli 2017 übernimmt TU Graz-Rektor Harald Kainz die TU Austria-Staffel von Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien, und damit für ein Jahr die Präsidentschaft der TU Austria, der Allianz der drei technischen Universitäten Österreichs. Der jährliche Wechsel erfolgt laut den geltenden TU Austria Statuten. Der Vorstand setzt sich ab 1. Juli wie folgt zusammen: Präsident ist Rektor Harald Kainz, TU Graz, Vizepräsident und -präsidentin sind Rektor Wilfried Eichlseder, Montanuniversität Leoben und Rektorin Sabine Seidler, TU Wien.Nach einem Jahr Präsidentschaft resümiert die scheidende Präsidentin Sabine Seidler: „Wir haben stark auf Internationalität gesetzt, denn die Vernetzung mit Verbänden technischer Universitäten ist für unser Standing im europäischen Hochschulraum enorm wichtig. Aufbauend auf den Ergebnissen der regelmäßig stattfindenden Treffen mit den Kollegen des deutschen Verbundes ‚TU9‘, ist es gelungen, unser internationales Netzwerk auch in die Niederlande zu erweitern.“
TU Austria Digitalisierungsagenda
Auch für das kommende Jahr hat sich die TU Austria ein ehrgeiziges Arbeitsprogramm vorgenommen, um in ihren Kernthemen Lehre, Forschung und Hochschulpolitik zu punkten. TU Austria-Präsident Harald Kainz: „Ein zentraler inhaltlicher Schwerpunkt der TU Austria für die kommenden Jahre wird die Digitalisierung unserer Universitäten in Forschung und Lehre sein. Hier werden wir verstärkt Initiativen setzen, um die Qualität der Ausbildung durch den Einsatz digitaler Methoden und die digitale Vermittlung von Inhalten weiter zu steigern.“ Derzeit erarbeitet die TU Austria gemeinsam Brückenkurse für Studieninteressierte in Form sogenannter MOOCs (Massive Open Online Courses) für die MINT-Bereiche Mathematik, Mechanik und Informatik. Zudem werden für die Fächer Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Bauingenieurwesen online Self-Assessments für Studieninteressierte vorbereitet. Beide Maßnahmen werden mit dem Sommersemester 2018 an den TU Austria Universitäten implementiert. Ziel sei es, so Präsident Harald Kainz, „Studieninteressierte bestmöglich auf ein Studium an einer technischen Universität vorzubereiten.“Um den Studierenden dann ideale Bedingungen für das Studium bieten zu können, so Kainz weiter, seien an technischen Universitäten besondere Anforderungen an die Forschungsinfrastruktur und die Ausstattung von Labors oder Werkstätten gegeben. Harald Kainz fasst die Position der TU Austria Universitäten zusammen: „Wir begrüßen eine leistungsbezogene Anpassung der Finanzierung der österreichischen Universitäten, denn es gibt keine bessere Investition in die Zukunft unseres Landes als in die Bildung unserer Jugend!“