Sorin Keller, Manager Welding and Brazing Technology bei General Electric (GE), spricht über schweisstechnische Herausforderungen der Vergangenheit und Gegenwart.
Ein Merkmal der seit 1929 gebauten Gas- und Dampfturbinen von BBC respektive ABB, danach ALSTOM und heute GE war von Anfang an, und ist auch heute noch, der aus einzelnen vergüteten Schmiedeteilen zusammengeschweisste Rotor. Die schweisstechnische Herausforderung war sehr hoch und die angewendeten Schweissverfahren waren von Anfang an eine Innovation für sich.
GE hat 90 Jahre Erfahrung mit geschweissten Rotoren für Dampf-, Gasturbinen und Turbogenerator- Rotoren. Von 1929 bis heute wurden mehr als 7.800 Rotoren aus identischen Werkstoffen oder unterschiedlichen Werkstoffkombinationen zusammengeschweisst. Gleichzeit war und ist GE mit seinen Hydro-Turbinen und -Generatoren beteiligt an den grössten Wasserkraftwerk-Projekten der Welt.
Die zukünftige Herausforderung liegt in der Beherrschung der Schweisstechnik an neuen Werkstoffen, sowie im weiteren Optimieren und Rationalisieren der Schweissprozesse, mit dem Ziel den Wirkungsgrad der Kraftwerke zu steigern. Eine weitere Herausforderung liegt in der Entwicklung und Durchführung von Reparaturprozessen, die den Betrieb dieser Maschinen auf einem modernen umweltschonenden Standard sicherstellen und damit einen Beitrag zur Schonung von Ressourcen und Umwelt nachhaltig leisten.
TU Graz | Institute of Materials Science, Joining and Forming (IMAT )
12. November 2019, 11:00 AM - 16:00
TU Graz, Campus Neue Technik, Hörsaal F, NT03064, Kopernikusgasse 24/III, 8010 Graz
Language: German
Sandra WESENER
Instiute of Materials Science, Joining and Forming
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