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Digitale Barrierefreiheit

Digitale Barrierefreiheit ermöglicht die Teilhabe an der Gesellschaft im digitalen Raum für alle Menschen. Zum einen stellt sie eine reibungslosere und effizientere Nutzung digitaler Inhalte für alle sicher, was Zeit und Frustration spart.

Zum anderen eröffnet sie neue Möglichkeiten für innovative Technologien und Dienstleistungen, die von allen genutzt werden können, unabhängig diverser Einschränkungen. Dadurch wird Inklusion und Gleichberechtigung gewährleistet, indem sichergestellt wird, dass niemand aufgrund von Zugangsproblemen oder anderen technischen Hürden ausgeschlossen wird.

Digitale Barrierefreiheit für Studierende

Digitale Barrierefreiheit für Lehrende

Digitale Barrierefreiheit für Mitarbeitende

Weiterführende Informationen

Von digitaler Barrierefreiheit profitieren alle!

Von digitaler Barrierefreiheit profitiert eine große Zielgruppe. Klare Strukturen, eindeutige Kontraste bis hin zu leichterer Bedienbarkeit - diese Anforderungen helfen, digitale Angebote grundsätzlich besser nutzbar für alle - auch nicht beeinträchtigen Personen - zu machen. 

Die TU Graz hat sich streng dem Universal Design verschrieben. Das Konzept von Universal Design beschreibt die Gestaltung von Produkten, Systeme oder Umgebungen, und dient der größtmöglichen Anzahl an Menschen.

Die Zielgruppe

Von barrierefreien digitalen Inhalten profitiert eine erweiterte Zielgruppe, darunter Studierende, Lehrende, Mitarbeiter*innen der Universität mit und ohne Behinderung/en. Auch Lehrende und Mitarbeiter*innen können an der Produktion digitaler barrierefreier Inhalte beteiligt sein. Für alle Beteiligten mit unterschiedlichen Einschränkungen, wie visuellen, auditiven, motorischen, und/oder kognitiven/psychischen Beeinträchtigungen, ist ein barrierefreier Zugang zu digitalen Inhalten entscheidend, um ein gleichberechtigtes Arbeits-, Forschungs- und Lernumfeld zu gewährleisten.

 

In Österreich sind 25% der Bevölkerung im Alter von 15 bis 89 Jahren bei Alltagsaktivitäten gesundheitsbedingt eingeschränkt, was etwa 1,9 Millionen Menschen entspricht. Der Anteil steigt mit dem Alter, von 7,4 % bei den 15- bis 24-Jährigen bis zu 59,5 % bei den über 74-Jährigen.

Zur Statistik

 

Erläuterung zur Digitalisierungspolitik der TU Graz

Es wird bewusst von einem "barrierearmen" Design gesprochen, da es trotz dieser Verbesserungen schwierig ist, die Bedürfnisse aller Nutzer*innengruppen vollständig abzudecken. Dennoch stellt es einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiveren digitalen Lernumgebung dar.

Digitale Barrierefreiheit für Studierende

Hier finden Sie Informationen darüber, welche Unterstützung und Services die TU Graz für Studierende mit Behinderung, chronischer bzw. psychischer Erkrankung im digitalen Raum anbietet.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, oder andere Fragen zu diesem Thema haben, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie eine Ansprechperson. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Servicestelle Barrierefrei Studieren
barrierefrei-studierennoSpam@tugraz.at

Servicestelle GESTU-Graz - gehörlos und schwerhörig erfolgreich studieren
gestunoSpam@tugraz.at

Spezielles barrierearmes TeachCenter-Design

Im Lernmanagement-System der TU Graz, dem TeachCenter, kann ein spezielles Design ausgewählt werden, das auf Personen mit Sehbeeinträchtigungen abgestimmt ist. Diese Option bietet eine barrierearme Alternative zum konventionellen Design. Das Design unterstützt Screenreader, verwendet größere Schriftarten und bietet klare Kontraste, um die Lesbarkeit zu verbessern. Außerdem vermeidet es Farbkombinationen wie Rot-Grün, die schwierig zu unterscheiden sind. Das barrierearme Design kann im eigenen Profil im TeachCenter aktiviert werden.

Zum TeachCenter

TeachCenter-Support: tcnoSpam@tugraz.at

Untertitel für TUbe-Videos

Einige Lehrveranstaltungen bieten Lehr- und Lernvideos auf im Videoportal TUbe an. Alle in Hörsälen der TU Graz aufgezeichneten TUbe-Videos werden mittlerweile automatisch untertitelt. Die Untertitel können direkt im Videoplayer aktiviert werden. Auch im Rahmen des Projekts GESTU werden Lehr- und Lernvideos für Lehrveranstaltungen, die von schwerhörigen und gehörlosen Studierenden besucht werden, untertitelt. Von Untertiteln profitieren aber nicht nur schwerhörige und gehörlose Studierende, sondern auch z. B. jene, deren Erstsprache nicht die Unterrichtssprache ist oder die Lernvideos in Situationen ansehen möchten, wo dies nicht mit Ton möglich ist.

Zum Videoportal TUbe

Haben Sie Fragen oder Anliegen bezüglich der TUbe?
Schreiben Sie gerne an tubenoSpam@tugraz.at

Digitale Barrierefreiheit für Lehrende

Durch inklusive und barrierefreie Lehre können Sie als lehrende Person Ihren Studierenden ermöglichen, chancengleich an Ihrem Unterricht teilhaben zu können. In der inklusiven Lehre werden Unterschiede als Chancen wahrgenommen, um miteinander zu lernen. Nicht alle Menschen mit einer Behinderung und/oder chronischen sowie psychischen Erkrankung werden Ihnen in Ihrer Lehrveranstaltung auffallen, da nicht jede Beeinträchtigung sichtbar ist.

Durch eine barrierefreie und inklusive Lehre erleichtern Sie allen Studierenden die Teilhabe, ohne sich „outen“ zu müssen. Für die Planung und Durchführung von inklusiver Lehre stehen Ihnen sowohl technologische Hilfsmittel in Form von verschiedenen Tools sowie auch organisatorische Unterstützungsmöglichkeiten wie Beratung an den Servicestellen der TU Graz zur Verfügung.

Kontakt:
Lehr- und Lerntechnologien
telucationnoSpam@tugraz.at

Barrierefreie Videos

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Lehr- und Lernvideos barrierefreier zu gestalten, sodass alle Ihre Studierenden sie nutzen können:  Zum Bespiel hilft eine klare visuelle Gestaltung mit ausreichenden Kontrasten, eine gute Struktur des Vortrags sowie eine mündliche Beschreibung von grafischen Elementen, die auf Folien zu sehen sind.

Alle in TUbe-Räumen der TU Graz aufgezeichneten TUbe-Videos werden automatisch untertitelt. Bei Bedarf können die Untertitel noch korrigiert werden. Dieses Angebot erleichtert Ihnen die Erstellung barrierefreier Lehrvideos und stellt sicher, dass alle Ihre Studierenden von den Inhalten profitieren können.

Barrierefreie Dokumente

Barrierefreiheit von Dokumenten gewährleistet, dass Ihre Lehrmaterialien allen Studierenden gleichermaßen zugänglich sind. Um Ihre Dokumente barrierefrei zu gestalten, sollten Sie auf einige Vorgaben achten, wie zum Beispiel eine gute Strukturierung durch Überschriftenformate, ausreichende Schriftgrößen und Kontraste, sowie Alternativtexte für Grafiken. Lehrende der TU Graz können interne Weiterbildungen zur Erstellung von barrierefreien Dokumenten besuchen.


Kontakt für allgemeine Fragen zu barrierefreien Dokumenten:
Sarah EDELSBRUNNER
Lehr- und Lerntechnologien
sarah.edelsbrunnernoSpam@tugraz.at

Barrierefreiheit im TU Graz TeachCenter

Lehrende können mit dem “Brickfield Accessibility Tool”-Plugin im TeachCenter ihre Kurse automatisiert zum Test auf bestimmte Barrierefreiheitskriterien einreichen. Potentielle Fehler werden in einer Ergebnisübersicht dargestellt und können direkt korrigiert werden. Das Plugin eignet sich nicht für die inhaltliche Prüfung oder die Prüfung von hochgeladenen Dokumenten wie PDFs.

Außerdem kann im TU Graz TeachCenter ein spezielles Design ausgewählt werden, das auf Personen mit Sehbeeinträchtigungen abgestimmt ist. Diese Option bietet eine barrierearme Alternative zum konventionellen Design. Das Design unterstützt Screenreader, verwendet größere Schriftarten und bietet klare Kontraste, um die Lesbarkeit zu verbessern. Außerdem vermeidet es Farbkombinationen wie Rot-Grün, die schwierig zu unterscheiden sind. Das barrierearme Design kann im eigenen Profil im TeachCenter aktiviert werden.

Digitale Barrierefreiheit für Mitarbeitende

Mitarbeitenden mit Behinderungen, chronischen und/oder psychischen Erkrankungen wird durch digitale Barrierefreiheit ermöglich, an Arbeit, Lehre und Forschung gleichberechtigt teilzuhaben.

Andererseits sind Mitarbeiter*innen dafür verantwortlich, barrierefreie digitale Inhalte zu erstellen und zu verwalten und so anderen zu ermöglichen, auf alle Angebote der TU Graz zugreifen und nutzen zu können.

Servicestelle Barrierefrei Arbeiten
barrierefrei-arbeitennoSpam@tugraz.at

 

Barrierefreie Dokumente

Barrierefreiheit von Dokumenten gewährleistet, dass sie für alle Leser*innen gleichermaßen zugänglich sind. Um Ihre Dokumente barrierefrei zu gestalten, sollten Sie auf einige Vorgaben achten, wie zum Beispiel eine gute Strukturierung durch Überschriftenformate, ausreichende Schriftgrößen und Kontraste, sowie Alternativtexte für Grafiken.

Mitarbeiter*innen der TU Graz können interne Weiterbildungen zur Erstellung von barrierefreien Dokumenten besuchen.


Kontakt für allgemeine Fragen zu barrierefreien Dokumenten:
Sarah EDELSBRUNNER
Lehr- und Lerntechnologien
sarah.edelsbrunnernoSpam@tugraz.at

Barrierefreies Design und barrierefreie Webseiten

Barrierefreies Design und barrierefreie Webseiten an der TU Graz konzentrieren sich auf die entsprechenden Gestaltungsprinzipien nach dem Standard des WCAG 2.1. Dieser ermöglichen es, dass visuelle Identitäten, Benutzeroberflächen, Webseiten, Softwareanwendungen und mobile Apps sowohl für Menschen mit Sehbehinderungen als auch für jene, die assistive Technologien nutzen, voll zugänglich sind.

Entwickler*innen implementieren dabei technische Anforderungen wie die korrekte Verwendung von ARIA (Accessible Rich Internet Applications)-Attributen, umfangreiche Tastaturnavigation, textuelle Alternativen für nicht-textuelle Inhalte und die Implementierung von barrierefreien Bedienelementen. So werden Inhalte für Screenreader und andere Hilfstechnologien nutzbar.

Kontakt für Design
Lehr- und Lerntechnologien
Bernhard Kargl
bernhard.karglnoSpam@tugraz.at

Kontakt für Webseiten

Zentraler Informatikdienst (ZID)
Philipp Hack
philipp.hacknoSpam@tugraz.at

Auf Barrierefreiheit testen

Die Gewährleistung von Barrierefreiheit in digitalen Inhalten erfordert gründliche Tests. Eine Möglichkeit, die Zugänglichkeit zu überprüfen, besteht darin, als Entwickler*in Screenreader zu verwenden. Die Software liest den Inhalt einer Webseite oder eines Dokuments laut vor und ermöglicht es, die Erfahrung von Menschen mit Sehbehinderungen zu simulieren. Durch das Hören des vorgelesenen Textes können Entwickler*innen Probleme mit der Struktur, der Beschriftung von Elementen oder andere Barriere-bezogenen Fehlern identifizieren.

Eine weitere wichtige Testmethode ist die Tastaturnavigation. Viele Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen verwenden Tastaturen statt Mauszeigern, um sich auf Websites zu bewegen. Daher sollte eine Website vollständig navigierbar sein, ohne dass die Maus verwendet werden muss.

Eine Kombination dieser Testmethoden - Screenreader und Tastaturnavigation - ermöglicht eine oberflächliche Überprüfung der Barrierefreiheit von digitalen Inhalten. Es wird jedoch angemerkt, dass kein Tool ein umfangreicher User*innen-Feedback ersetzen kann. Denn nur ein User*innen- Feedback gibt qualitative Auskunft darüber, ob digitale Barrierefreiheit gegeben ist, oder nicht.

Testtools:

Kontakt:

Lehr- und Lerntechnologien
Bernhard KARGL
bernhard.karglnoSpam@tugraz.at

Weiterführende Informationen

Digitale Barrierefreiheit gewinnt an Bedeutung, da der demografische Wandel die Wahrscheinlichkeit altersbedingter Beeinträchtigungen erhöht. Das Barrierefreiheitsgesetz von 2023 schafft neue Standards für digitale Produkte und Dienstleistungen, um Menschen mit Behinderungen besser einzubeziehen. Es umfasst Hardwaresysteme, Betriebssysteme und Selbstbedienungsterminals sowie digitale Kommunikations- und Medienangebote.

Schulungsangebote auf iMooX unterstützen Designerinnen, Entwicklerinnen und Redakteur*innen dabei, digitale Barrierefreiheit umzusetzen und eine inklusive digitale Welt zu fördern.

Rechtliche Informationen

Das Barrierefreiheitsgesetz, das am 19. Juli 2023 erlassen wurde, setzt neue Standards für digitale Produkte und Dienstleistungen. Es soll sicherstellen, dass diese barrierefrei sind und dadurch die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben erleichtern.

Die TU Graz ist bemüht, ihre Websites im Einklang mit dem Bundesgesetz über den barrierefreien Zugang zu Websites und mobilen Anwendungen des Bundes (Web-Zugänglichkeits-Gesetz – WZG) BGBl. I. Nr. 59/2019 idgF, barrierefrei zugänglich zu machen.

Weitere Schulungs- und Weiterbildungsangebote

Eine Einführung in das Thema digitale Barrierefreiheit sowie eine allgemeine Sensibilisierung zum Thema “University all inclusive” finden Sie als kostenlosten Massive Open Online Course auf der Plattform iMooX.at.