Barbara Glanzer, Andreas Kohlweiss, Elliot Koh Jing Yao, Lukas Müllwisch, Keivin Nikolli, Theresa Schürrer und Lisa Thieme studieren im Bachelor-, Master- oder Doktoratsstudium an der TU Graz – und sie sind die neuen „Gesichter“ ihrer Universität, die sich im „BeTheFace“-Casting dafür beworben haben, die TU Graz ein Jahr lang zu repräsentieren. Die News+Stories-Redaktion hat nachgefragt, warum sie ihr Studium gewählt haben, was sie an die TU Graz geführt hat, wem sie ihre Studienrichtung weiter empfehlen würden und welche Berufe sie ergreifen wollen.
Theresa SCHÜRRER, 20 | Bachelorstudium Architektur
„… weil mich die Auswirkungen von Räumen und Gebäuden auf das Leben von Menschen schon immer interessiert haben.”
Theresa Schürrer liebt die ständige Abwechslung im Architekturstudium und die Möglichkeit, sich kreativ zu verwirklichen. „Als Architekturstudentin kann ich Räume und Gebäude entwerfen und gestalten, die den Vorstellungen und den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer entsprechen – und ich kann eine angenehme Raumatmosphäre erzeugen“, erklärt sie ihre Motivation. Weiter empfehlen würde sie das Studium allen, die Kreativität mit Technik verbinden wollen. Für die TU Graz hat sich die gebürtige Oberösterreicherin wegen der vielfältigen internationalen Verbindungen der „Grazer Technik“ entschieden. Nach dem Studium kann sich Schürrer einen Weg als Architekturjournalistin ebenso vorstellen wie die Arbeit in einem Architekturbüro.
Lisa THIEME, 18 | Bachelorstudium Elektrotechnik
„… weil mich Themen wie Automatisierungstechnik schon lange faszinieren und das Elektrotechnik-Studium viele Berufsmöglichkeiten eröffnet, etwa im Bereich erneuerbarer Energie.“
Die Begeisterung für Technik verdankt Lisa Thieme ihrem Vater, mit dem sie schon als Kind das Familienheim voll automatisiert hat. Technische Praktika und die Vorwissenschaftliche Arbeit führten sie noch näher an die Elektrotechnik heran. Obwohl sie ursprünglich aus Deutschland stammt, stand für Thieme die Entscheidung für Graz außer Frage. „Graz ist nicht nur die perfekte Studienstadt sondern die TU Graz auch die perfekte Universität. Sie bietet so unglaublich viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel Auslandsaufenthalte oder die Mitarbeit in Studierendenteams wie dem TU Graz Racing Team oder dem TU Graz Field Robotics Team TEDUSAR.“ Wer sich eine Verbindung von Elektrotechnik mit Mathematik, Energiewirtschaft, Physik und Ethik vorstellen kann, ist in der Elektrotechnik laut Thieme richtig. „Mich zwingt dieses Studium durch die vielen Übungen und Tutorien, ständig am Ball zu bleiben.“
Lukas MÜLLWISCH, 23 | Bachelorstudium Verfahrenstechnik und Masterstudium Chemical and Pharmaceutical Engineering
„… weil mich die industrielle Umsetzung chemischer Prozesse interessiert – und die Herausforderung, dabei die Umwelt zu schonen.“
„Verfahrenstechnik und das Chemical and Pharmaceutical Engineering-Studium verbinden viele verschiedene Disziplinen wie zum Beispiel Chemie, Physik und Maschinenbau miteinander. Mir gefällt, dass dadurch ein weites Spektrum an Wissen vermittelt wird“, erklärt Lukas Müllwisch. Auf dieser soliden Basis will er später im Managementbereich eines Konzerns arbeiten. An der TU Graz schätzt Müllwisch die Qualität der Ausbildung und das große Angebot an Auslandsprogrammen, das er jedenfalls nutzen will. Zum Verfahrenstechnik-Studium rät er allen, die sich gleichermaßen für Chemie und Technik interessieren.
Elliot KOH JING YAO, 27 | Masterstudium Computer Science
„… weil ich mit Informatik ganz reale Probleme lösen kann und die Ergebnisse unmittelbar vor mir habe.“
„Ich liebe es, mit Computern zu arbeiten. Ein Programm zu schreiben und zu sehen, dass es funktioniert, gibt mir ein großes Gefühl der Zufriedenheit“, beschreibt Koh Jing Yao den inneren Antrieb, den er später auch in der Forschung ausleben will. Was er am Masterstudium „Computer Science“ besonders schätzt, ist das große Angebot an Lehrveranstaltungen aus unterschiedlichen Bereichen der Computerwissenschaft. „Wer lohnende Herausforderungen liebt, sollte sich für die Computerwissenschaft entscheiden“, empfiehlt Koh. Was ihn aus seiner Heimat Singapur nach Graz geführt hat? „Der sehr gute Ruf der TU Graz, den mir viele Freunde, Freundinnen und Bekannte aus eigener Erfahrung bestätigt haben.“
Keivin NIKOLLI, 26| Masterstudium Geotechnical and Hydraulic Engineering
„... weil wir uns mit natürlichen Materialien, natürlichen Ressourcen und der natürlichen Umwelt auseinandersetzen und jedes Projekt so einzigartig ist wie die Natur. Das ist es, was ich liebe!"
„Dieser Zweig der Ingenieurwissenschaften überrascht mich immer wieder mit dem Gefühl, gleichzeitig sehr klug und sehr dumm zu sein“, umreißt Nikolli das Spannungsfeld des Studienbereichs Geotechnik und Wasserbau, das er auch im späteren Leben nicht missen möchte. „Gewählt habe ich dieses Studium, weil ich es als meine Pflicht als Mensch sehe, der Welt etwas zurück zu geben. Mein Beitrag ist es, Infrastruktur zu verbessern und zu schaffen – auf Basis der natürlichen Ressourcen.“ Unter vielen anderen Möglichkeiten wählte der gebürtige Albaner die TU Graz, weil sein Masterstudium hier auf Englisch angeboten wird und weil er hofft, dass der gute Ruf der TU Graz seine Karriere unterstützen wird.
Andreas KOHLWEISS, 28 | Doctoral School Techno-Ökonomie
„… weil ich techno-ökonomische Probleme lösen und damit einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten will.“
Andreas Kohlweiss begeisterte sich schon früh für Maschinenbau und erkannte im Laufe seines Studiums, dass das Wirtschaftsingenieurwesen ihm ermöglichen würde, sein Wissen in unterschiedlichste Branchen einzubringen. „Das Studium kann ich jedem oder jeder empfehlen, der oder die Interesse für Maschinenbau und etwas Geduld mitbringt“, meint Kohlweiss. Sein Tipp: „Informiert euch frühzeitig über die möglichen Vertiefungsrichtungen da das Studium sehr facettenreich ist.“ Am Doktoratsstudium gefällt Kohlweiss der individuelle Zuschnitt auf die eigene wissenschaftliche Vertiefung – und dass er durch seine Arbeit als Universitätsassistent in interessanten Bereichen der Lehre mitwirken kann.
Barbara GLANZER, 25 | Doctoral School Physik
„…weil es mich begeistert, an der Entwicklung neuer Technologien, Prozesse und Materialien mitzuwirken.“
„Ein Physikstudium lege ich allen ans Herz, die moderne Techniken weiter entwickeln wollen und keine Scheu haben, sich die physikalischen Grundlagen dafür anzueignen“, meint Barbara Glanzer. „Die Arbeitsweise von Physikerinnen und Physikern ist spannend, vielfältig und lösungsorientiert. Unter anderem deshalb und weil ich es liebe, komplexe Problemstellungen zu lösen, habe ich mein Studium gewählt.“ An der TU Graz ist Glanzer geblieben, weil ihr die guten Kontakte der TU Graz mit großen Halbleiterunternehmen ermöglichten, in ihrer Dissertation für einen Industriepartner an der Entwicklung eines neuartigen Prozesses mitzuwirken.
Geteilte Erfahrungen: Beiträge von und mit Studierenden
„Studium: Gut gewählt ist halb gewonnen“
„Studium: erste Eindrücke, beste Momente und Tipps“ (Interview)
„Am Anfang geht es allen gleich“ (Interview)
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