Ein bunter Strauß an Themen:
In der Vielfalt vereint – Siegerfilm von Joachim Krysl beim Studierendenwettbewerb Vielfalt in Bildern der TU Graz
Der Gleichstellungsreport der Technischen Universität Graz bereitet statistische Daten zur Zusammenfassung der Universität auf und bildet Entwicklungen in Studien, Beschäftigungsgruppen und Entscheidungsgremien nach verschiedenen Diversitätskategorien ab. Im ersten Bericht (2022/23) liegt der Fokus auf Geschlecht. Eine noch detailliertere Version für den internen Gebrauch gibt es auf TU4U.
Sexuelle Belästigung ist nach wie vor ein tabuisiertes Thema, über das noch viel Unwissen herrscht. In unserem Online-Infoportal zu sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt finden Sie umfangreiche Infos und Handlungsmöglichkeiten, um das Tabu zu durchbrechen und eine Kultur des Respekts an der Universität zu fördern.
Die Basis für die Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit an der TU Graz bilden:
Die TU Graz achtet auf die Umsetzung dieser Grundlagen und nimmt dabei auch direkten Bezug auf ihren unkonventionellen Gründer, Erzherzog Johann.
Die TU Graz möchte sich mit ihrer kompetenzfördernden, familien- und frauenfreundlichen Orientierung und ihrem Diversitätsmanagement als attraktive Arbeitgeberin und Ausbildungsstätte positionieren.
Siehe auch
Die TU Graz hat ihre leitenden Grundsätze mit einem Bekenntnis zur Diversität erweitert:
Im Geiste unseres Gründers, Erzherzog Johann, sehen wir Offenheit und Verschiedenheit als wichtige Werte der TU Graz. Unterschiedliche Erfahrungen und vielfältige Denkweisen sind Motor für unsere Kreativität und Innovation. Unsere Mitarbeitenden, Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sind persönlich und gemeinsam Vorbild in Bezug auf Gemeinwohl, Gleichbehandlung und Nachhaltigkeit und vertreten diese Werte weltweit.
Manche Unterschiede machen einen größeren Unterschied als andere. Manche Unterschiede sind angeboren, manche entstehen erst. Allen gemeinsam ist, dass sie vom Kontext abhängig sind.
Diversität wird zum besseren Verständnis in Dimensionen eingeteilt. Manche dieser Dimensionen sind nicht oder nur schwer veränderbar. Niemand darf auf Grund dieser Kerndimensionen benachteiligt werden, wie das Gleichbehandlungsgebot besagt:
Vielfalt in Bildern: 72 Beiträge – Zeichnungen, Collagen, Comics, Grafiken, Fotos und Kurzfilme – zur Vielfalt allgemein und zu den 6 Kerndimensionen wurden eingereicht. Die Beiträge der Gewinnerinnen und Gewinner sehen Sie auf dieser Seite in den folgenden Abschnitten.
Die TU Graz setzt dazu Angebote
Vielfalt in Bildern, Kategorie
Geschlecht
(Unbewusste) Geschlechterrollen haben Auswirkungen auf die Wahl der Fachgebiete, aber auch auf das Erkennen von Talenten. Eine vielschichtige Lebensplanung, wie beispielsweise die Vereinbarung von Beruf und Familie, erschwert die wissenschaftliche Karriereentwicklung. So können Auslandsaufenthalte für Personen mit Betreuungspflichten zu strukturellen Barrieren werden.
Aufgrund der herrschenden Geschlechterrollen sind Frauen in vielen Bereichen der Technik und Naturwissenschaften nach wie vor unterrepräsentiert und müssen gezielt Maßnahmen zum „Nachteilsausgleich“ gesetzt werden.
Männer und Frauen sind derzeit noch in unterschiedlichem Ausmaß in der Technik und in den Naturwissenschaften eingebunden. An der TU Graz liegt der Anteil der Frauen bei den Studierenden bei 26 %; bei den Professuren beträgt der Anteil 8,6 % (Quelle: Wissensbilanz der TU Graz 2019). Dieses Phänomen, dass der Anteil von Frauen entlang der Karriereleiter zurückgeht, wird „leaky pipeline“ genannt. Um diesen Trend entgegenzuwirken, bietet die TU Graz hochqualifizierten Wissenschafterinnen beispielsweise die Möglichkeit sich über eine Qualifizierungsvereinbarung zu habilitieren, siehe Frauenförderung in der Wissenschaft. Durch diese Maßnahme konnte der Anteil der Frauen auf den Prof.-Laufbahnstellen bereits auf 30% (Quelle: Wissensbilanz 2019) gesteigert werden.
Die Gleichstellung der Geschlechter mit gleichen Entwicklungs- und Entfaltungschancen, hat viele positive Effekte. Alle bringen gleichermaßen Ideen von hoher wissenschaftlicher Qualität ein und durch ihre Zusammenarbeit steigt das innovative Potential. Denn unterschiedliche Ausbildungen und Erfahrungen sind wesentlich, um zu neuen Erkenntnissen zu erlangen.
Das Rektorat der TU Graz möchte in seinen Publikationen und Mitteilungen alle Geschlechter – auch trans- und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Menschen – gleichermaßen ansprechen und macht diese daher in der Sprache und in Bildern sichtbar. Alle Mitarbeitenden werden ermutigt, diesem Beispiel zu folgen. Als Hilfestellung ist dem geschlechtergerechten Formulieren im Corporate Wording ein eigenes Kapitel gewidmet.
responsiveWebdesign.
Vielfalt in Bildern, Kategorie
Behinderung bzw. physische und psychische Fähigkeiten
Vielfalt in Bildern, Kategorie
Ethnische Zugehörigkeit
Die TU Graz
degree seekingStudierende.
Teaching in English, Coaching und Beratung, Korrekturservice für Unterlagen.
Die TU Graz
Clara Hamann, Teilnehmerin am Wettbewerb Vielfalt in Bildern
, Kategorie Vielfalt allgemein
Um Impulse für die Entwicklung neuer, herausragender, diversitätsbewusster Ergebnisse in Technik und Naturwissenschaften zu setzen, stellt die TU Graz das Handbuch Diversität in Forschungsprojekten berücksichtigen. Wie geht das?
für alle Phasen eines Forschungsprojekts zur Verfügung.
Das Handbuch bietet Anregungen für alle, deren Forschung sich auf Menschen oder lebende Materie bezieht oder von Zielgruppen genutzt wird, die sich hinsichtlich vielfältiger Aspekte unterscheiden (wie Ausbildung, Alter, Herkunft, Geschlecht usw.). In sechs Kapiteln wird mittels Leitfragen angeregt, mögliche Diversitätsaspekte zu identifizieren und zu integrieren und so innovativere Forschungsergebnisse zu erzielen – etwa indem neue Variablen definiert oder Methoden entwickelt und in Publikationen eingebracht werden.
Das Handbuch gibt es als
Die Printversion des Handbuchs ist zweisprachig (Deutsch/Englisch) und lädt zum Benutzen ein:
Studierende bringen vielfältige Talente mit, aber auch unterschiedliche Ausbildungshintergründe, Sprachkenntnisse und Lernerfahrungen. Das Handbuch Diversität in der Lehre berücksichtigen. Wie gehts das? bietet Lehrenden anhand von Leitfragen die Möglichkeit relevante Diversitätsaspekte der Teilnehmenden zu identifizieren und methodisch zu berücksichtigen. Konkrete Beispiele für unterschiedliche Lehrformate sowie Empfehlungen von Lehrenden der TU Graz ergänzen die Handreichung.
Das Handbuch ist auf Deutsch und Englisch als Printversion und als E-Book im Verlag der TU Graz erhältlich.
Das Zertifikat für Schlüsselkompetenzen "Gender und Diversität" für Studierende der TU Graz für fördert Gender- und Diversitätskompetenzen als wesentliche Zukunftskompetenzen für Forschung und Entwicklung an Universitäten, Wirtschaft und Gesellschaft. Es integriert Lehrangebote, die auf Interaktion und Teamarbeit abzielen, und berücksichtigt dabei Diskriminierungsschutz in Bezug auf Alter, Geschlecht, Weltanschauung und andere soziale Faktoren. Das Zertifikat steht Studierenden aller Studienrichtungen der TU Graz offen, es ist interdisziplinär ausgerichtet und beinhaltet Anknüpfungspunkte zu allen Studien der Technischen Universität Graz.
Mehr Infos unter: Schlüsselkompetenzen
Für die Beantragung von EU-Forschungsgeldern im Rahmen von Horizon Europe Ausschreibungen, ist ab 1. Jänner 2022 seitens der TU Graz der öffentliche Nachweis über einen Gender Equality Plan (GEP) zu erbringen.
Die TU Graz erfüllt die in von Horizon Europe vorgesehenen Vorgaben durch eine Vielzahl von Plänen und Maßnahmen, die für einen besseren Überblick im GEP der TU Graz dargelegt bzw. kurz zusammengefasst sind. TU Graz Forschende können in ihren Horizon Europe Anträgen auf diesen verweisen, weitere Informationen dazu im Intranet TU4U finden und sich bei weiteren Fragen im Forschungs- & Technologie-Haus Unterstützung holen.
Im Lehrgang können sich die teilnehmenden Personen relevantes Know-how für eine menschenfreundliche, geschlechter- und diversitätsbewusste Technik und Naturwissenschaft aneignen. Im Rahmen einer kurzen Abschlussarbeit erfolgt der Praxistransfer.
Der Lehrgang vermittelt umfassende theoretische Grundlagen zum Themenbereich „Gender & Diversität“ und beschäftigt sich gezielt mit folgenden Anwendungsfeldern, die im Kontext einer technischen Universität relevant sind:
Alle an der TU Graz bisher zu dem Themenkomplex erstellten Unterlagen (wie die Handbücher) werden im Lehrgang bekanntgemacht, angewandt und diskutiert. Auch einzelne Maßnahmen werden durch Gäste der TU Graz näher vorgestellt.
Gender- und Diversitätskompetenzen für Wissenschafter*innen in Technik und Naturwissenschaften
Der Pilotlehrgang fand von September 2019 bis September 2020 statt. Im Rahmen der Veranstaltung #DiversityMatters2020 wurden den Absolvent*innen ihre Zertifikate überreicht. Einige veranschaulichten die Ergebnisse ihrer Praxisarbeiten in spannenden Kurzvorträgen.
Armanda PILINGER
Büro für Gleichstellung und Frauenförderung
Mandellstraße 5/I
8010 Graz
Tel.: +43 316 873 6090
a.pilinger @tugraz.at
Die TU Graz fördert die Auseinandersetzung mit dem Faktor Mensch in Technik und Naturwissenschaften und macht diese sichtbar. Dafür werden jährlich anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März fünf Geldpreise in der Höhe von 750 bis 1.500 Euro (für Teams) ausgeschrieben.
Studierende und Mitarbeitende der TU Graz können sich – als Einzelperson oder im Team – für die Berücksichtigung von Diversität um einen der fünf Preise bewerben. Die Einreichungen unterliegen keiner thematischen Einschränkung. Beurteilungskriterien sind der Innovationsgehalt der Einreichung (wie aktuell ist das Thema), der Vertiefungsgrad der Auseinandersetzung bzw. das Ausmaß der Integration von Diversitätsaspekten (wie Geschlecht, Alter, Kultur, Sprache, Erfahrung, körperliche Fähigkeiten, etc.). Die Preise werden für wissenschaftliche Abschlussarbeiten und Publikationen, Konferenzbeiträge, Lehrinhalte und/oder -methoden und nichtwissenschaftliche Projekte zur Förderung der Diversität in Forschung und Lehre vergeben.
Weitere Details zum Preis sowie zur Ausschreibung finden Studierende und Bedienstete der TU Graz im Intranet TU4U.
Preisverleihung
Armanda PILINGER
Büro für Gleichstellung und Frauenförderung
Mandellstraße 5/I
8010 Graz
Tel.: +43 316 873 6090
a.pilinger @tugraz.at
Konferenzbeitrag RADECS Women in Engineering Event
von Alicja Michalowska-Forsyth, Institut für Elektronik
ElectrONIX – Emplifiers – Diversität in Massive Open Online Kursen
von Nikolaus Czepl, Sabrina Koffler, Michael Fuchs, Clara Scheiber und Dominik Zupan, Institut für Elektronik
Forschungsprojekt ENARIS - Education and Awareness for Intelligent Systems
von Bettina Jeram, Manuel Menzinger, Gerald Steinbauer-Wagner und Petra Weixelbraun, Institut für Softwaretechnologie
Publikation Popularity Bias in Recommender Systems
von Dominik Kowald und Emanuel Lacić, Institute of Interactive Systems and Data Science und Know Center
Explorative Studie “(Wen) regt Frauenfußball auf?”
von Jana Lasser und Max Pellert, Insitute of Interactive Systems and Data Science
Kurzvorstellung der ausgezeichneten Arbeiten: Forschung und Lehre für Chancengleichheit
MASTERARBEIT Frauen@TUG - DO IT!
von Anna Napetschnig, Studentin im Fach Advanced Material Sciences an der TU Graz
Publikation „Distinguished Women in Microwaves“
von Jasmin Grosinger, Institut für Hochfrequenztechnik
Publikation „Are here any significant differences in terms of age and sex in pedestrian and cyclist accidents?”
von Christoph LEO, Corinna Klug & Ernst Tomasch, Institut für Fahrzeugsicherheit
Initiative „Gender Taskforce“ (Arbeitsgruppe und 1. Workshop)
vom Team Ena Kukic, Petra Petersson, Anna Sachsenhofer und Budour Khalil, Institut Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens
Konferenzbeitrag “Onsite Medical Implants Creation by Combination of Enhanced Design Methods and 3 D Printing”
von Kreis Alexander, Mario Hirz, Bernhard Walzel, Ute Schäfer, Institut für Fahrzeugtechnik und Meduni Graz
2021 haben sich die meisten ausgezeichneten Einreichungen ausschließlich oder zumindest teilweise mit dem Diversitätsaspekt Geschlecht auseinandergesetzt. Die prämierten Arbeiten stellen damit unter Beweis, dass Geschlecht in Forschung und Lehre eine relevante Größe ist, Gender-Biases (geschlechterbezogen Ungleichheiten und Ausschlüsse) in der angewandten Technik gegeben sind, erforscht und aufgelöst werden müssen.
Keine aktuellen Veranstaltungen.