Die zwanzigste Ausgabe von GAM begibt sich auf die Suche nach dem Alltäglichen in der Architektur. Der Titel „The Infraordinary" bezieht sich dabei auf einen Kunstbegriff, der erstmals in den Arbeiten Paul Virilios und Georges Perecs auftaucht: Um das Gegenteil des Extraordinären, also des Außergewöhnlichen, zu beschreiben, führten sie in den 1970er-Jahren den Begriff l'infra-ordinaire ein. Ganz in diesem Sinne beschäftigt sich GAM 20 eingehender mit dem NichtAußergewöhnlichen im Kontext von Architektur. Jenseits einer Idealisierung oder einer Emphase des Banalen geht es dabei um Geschichten der Neuperspektivierung und Neubewertung konkreter Architekturen sowie um deren alltägliche Gebrauchsweisen. Denn Architektur stellt sich im Alltag zumeist anders dar, als es die Abbildungen in den Hochglanzzeitschriften, die Webseiten namhafter Architekturbüros und die vielen Instagram-Accounts zu suggerieren versuchen. Mit Beiträgen von Luigiemanuele Amabile, Beatrice Azzola, Ajna Babahmetovic, Alberto Calderoni, Andrea Canclini, Matthias Castorph, Sherri Cavan, Michael Heinrich, Svenja Hollstein, Johanna-Charlotte Horst, Ena Kukić, Thomas Meinecke, Luc Merx, Julian Müller, Denise Scott Brown und Helmut Tezak.
Fakultät für Architektur
6. Mai 2024, 19:00 - 22:00
Filmzentrum im Rechbauerkino, Rechbauerstraße 6, 8010 Graz
Abhaltungssprache: Deutsch
Annalena Arminger
GAM.Labor, Fakultät für Architektur
gam.lab@tugraz.at
Tel.: +433168734186