Das Community-Event ist als Plattform für alle gedacht, die sich für Spieleentwicklung interessieren und hat zum Ziel, Spieleentwicklerinnen und Spieleentwickler aus ganz Österreich und Mitteleuropa zu vernetzen, neue Technologien, Designkonzepte, oder Game Art-Stile zu diskutieren und die Spiele anderer Entwicklerinnen und Entwickler kennenzulernen. Es werden 15 Speaker ihre Erfahrung in den Bereichen Technologie, Projektmanagement, Game Art, Design und Industrieerfahrung weitergeben und etwa 20 Spiele hergezeigt. Johanna Pirker rechnet mit über 200 Teilnehmern auf diesem Event. Einen detaillierten Überblick (und eventuell noch einen Restplatz) findet man auf http://gddg.gamedevgraz.at.
Größer als Hollywood
Die Spieleindustrie ist eine kreative, innovative und interdisziplinäre Spielwiese. Titel wie Assassin's Creed zeigen, dass nicht nur Technik, Kunst, Design, Management oder Musik gefragt sind, sondern auch andere Disziplinen wie Geschichte eine immer größer werdende Rolle spielen. Und diese Industrie wächst: bereits mit GTA 4 spielte ein Videospiel mehr ein als beispielsweise der Hollywood-Blockbuster „Harry Potter“. Und die Industrie wächst ständig weiter! Dazu holen der Verein Game Development Graz und die TU Graz erstmals Spieleentwickler verschiedener Disziplinen aus ganz Österreich und Mitteleuropa nach Graz.
Spielend lernen
Die Dissertantin Johanna Pirker forscht am Institut für Informationssysteme und Computer Medien und ist Spezialistin für „Games Research“, einer Disziplin, die Anwenderinnen und Anwender durch motivierende Aufgaben dazu bewegt zu lernen, zu trainieren und gemeinsam zu arbeiten. Pirker hat langjährige Erfahrung in den Bereichen Gamedesign und -entwicklung und hat in der Videospielindustrie bei Electronic Arts gearbeitet. Ihre Forschungsinteressen umfassen unter anderem Spielforschung, „Gamification“-Strategien, Mensch-Computer-Interaktion und E-Learning.