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14 Dinge, die man vor einem Auslandsaufenthalt unbedingt wissen sollte

Bildquelle: Maximilian Kern

Vorfreude aufs Auslandssemester? Hier sind 14 essentielle Tipps, damit auch dein Aufenthalt unvergesslich wird!

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mich selbst auf mein Auslandssemester in Korea vorbereitet: Die Vorfreude war groß, einiges musste geplant werden und ich habe versucht, nichts Wichtiges zu vergessen. Wenn ich nun zurückblicke, um zukünftigen Austauschstudierenden ein paar wichtige Tipps zu geben, wären es die folgenden 14 Punkte.

1. Wie wichtig der Kontakt zu früheren Austauschstudierenden ist

Während den Vorbereitungen auf ein Auslandssemesters tauchen meist einige Fragen auf, die oft nur jemand beantworten kann, der bereits auf deiner Auslandsuni studiert hat. Diese wieder zurückgekehrten Studierenden sind eine sehr wertvolle Informationsquelle. Ich würde fast sagen die allerbeste! Sie wissen genau wie es ist, in deinem Zielland zu leben, welche Herausforderungen es dort gibt und können dazu sicher jede Menge Tipps geben. So konnte ich beispielsweise einen Studierenden kennenlernen, der im Jahr vor mir in Südkorea an derselben Uni studiert hat. Bei einem Kaffee hat er mir von seinen Erfahrungen erzählt und mir viele Dinge spezifisch zu dieser Uni erklärt, zum Beispiel wie die Lehrveranstaltungen meist abgehalten werden, oder wie Prüfungen üblicherweise ablaufen. Wenn es also einen einzigen Ratschlag gibt, den man aus diesem Blogpost mitnehmen sollte, dann wäre es, dass man unbedingt Kontakt zu zurückgekehrten Austauschstudierenden suchen soll.

Im Intranet TU4U werden die Erfahrungsberichte von Studierenden der TU Graz veröffentlicht und optional hinterlassen sie darin auch ihre Kontaktdaten. Beim Austauschprogramm OverSEAs findest du diese zum Beispiel auf der TU4U Unterseite der Partneruniversitäten der TU Graz, in diesem Fall für die Pohang University of Science and Technology auf der Seite „South Korea“.

Ein Treffen mit zukünftigen Austauschstudierenden, die bald in Graz studieren werden. (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

2. Mit anderen TU Graz Studierenden gemeinsam ins Ausland

Neben Studierenden, die bereits im Ausland waren, ist es auch super hilfreich, Kontakt zu anderen Studierenden aufzubauen, die zur selben Zeit ein Auslandssemester auf derselben Uni planen. Das liegt daran, dass diese Studierende oft ähnliche Fragen und Probleme in der Vorbereitungszeit haben wie man selbst auch. So habe ich Jona kennengelernt, einen Software Development Studierenden der TU Graz. Wir haben uns in der Zeit vor dem Exchange darüber ausgetauscht, ob der andere bereits eine Rückmeldung von der Gastuni bekommen hat, ob beim Beantragen des Visums alles funktioniert hat oder Probleme aufgetreten sind. In der Vorbereitungszeit alles geregelt zu bekommen kann stressig sein, da kann ab und zu ein Chat mit einer anderen Person, die sich in derselben Lage befindet wie man selbst, sehr beruhigen und eine soziale Unterstützung sein. Auch wenn’s dann los geht, ist es toll schon jemanden zu kennen, wenn man schlussendlich im Zielland ankommt.

Das International Office – Welcome Center der TU Graz unterstützt ebenfalls bei der Vernetzung von nominierten Studierenden. Einerseits mit dem Einrichten von Gruppen auf Messenger-Apps, andererseits durch das sogenannte „IN&OUT Event“, wo zukünftige Austauschstudierende auf ehemalige Outgoings, sowie derzeit an der TU Graz befindliche Austauschstudierende treffen.

Jona (Mitte) ist ebenfalls TU Graz Studierender und war gemeinsam mit mir in Südkorea (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

3. Dass man sich keine Sorgen machen muss, neue Freunde zu finden

Das ist möglicherweise eine sehr individuelle Sorge, aber ich kann aus Erfahrung sprechen, wenn ich sage, dass man auf der Uni sehr schnell viele neue Leute kennenlernt, und aus diesen Bekanntschaften werden sich dann in kurzer Zeit auch echte Freundschaften entwickeln, wenn man dafür offen ist! Das funktioniert besonders gut, wenn die Gastuni so etwas wie eine „Welcome Week“ organisiert, in der administrative Dinge besprochen werden, aber auch Events und Aktivitäten stattfinden, bei denen sich alle anderen neuen Austauschstudierenden kennenlernen. Diese Woche sollte man also auf keinen Fall verpassen!

Eine weitere gute Möglichkeit, um Freunde zu finden, ist in einem Studierendenwohnheim oder einer Wohngemeinschaft. Mitbewohner*innen oder Zimmernachbar*innen sieht man situationsbedingt regelmäßig und wenn dann gemeinsam auch getratscht, gekocht oder gespielt wird, muss man sich um Einsamkeit keine Sorgen mehr machen.

Wer die Welcome Week verpasst hat und nicht in einer Wohngemeinschaft oder einem Studierendenheim wohnt, kann auch in Kursen auf der Uni neue Freunde finden. Besonders gut funktioniert das in kleineren Kursen mit weniger Teilnehmenden oder in Kursen, wo Gruppenarbeiten gemacht werden. So kommt man besonders gut in Kontakt mit den anderen Studierenden und kann sich über den Kurs hinaus auch besser kennenlernen.

Ein paar meiner besten Freunde an meinem letzten Tag auf der Uni in Korea. (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

4. Eigenheiten des Gastlandes kennen

Jedes Land dieser Welt ist einzigartig und häufig gibt es auch Eigenheiten, die zu unangenehmen Situationen führen können, wenn man sich nicht darüber informiert.

Ein absolutes No-Go wäre es, im Korea eine fremde oder ältere Person auf Koreanisch nicht mit der Höflichkeitsform anzusprechen, deshalb lernt man diese wichtigen Grundregeln im Koreanischunterricht auch gleich zu Beginn.

Jedes Land hat seine eigenen kulturellen Normen, Traditionen und Verhaltensweisen. Wer sich ein bisschen über das Gastland einliest und informiert, lernt die meisten Fettnäpfchen schnell kennen und kann so einen kulturellen Fauxpas verhindern.

In Korea ist es üblich, traditionelle Gewänder für ein Fotoshooting im Palast zu mieten. (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

5. Die Sprache nicht zu sprechen ist kein großes Problem, aber doch sehr nützlich

Die Landessprache zu beherrschen ist selbstverständlich äußerst vorteilhaft. Man kommt viel leichter mit der Bevölkerung ins Gespräch und findet sich überall einfacher zurecht. Allerdings sollte es niemanden abschrecken, ein Auslandssemester in einem Land zu machen, auch wenn man dessen Sprache nicht spricht. Ich selbst habe zwar einen Koreanischkurs besucht und mir die wichtigsten Phrasen eingeprägt, aber selbst eine einfache Konversation zu führen war unmöglich. Trotzdem habe ich immer einen Weg gefunden, zu kommunizieren, sei das mithilfe von Übersetzungsapps, Englisch oder Körpersprache.

Die Landesprache gut zu sprechen ist nicht notwendig, um ein Auslandssemester zu machen! Dazu habe ich bereits den Blogpost "Du sprichtst kein Koreanisch? Kein Problem!" geschrieben.  

Mein Tipp wäre es, sich mit den Grundlagen der Sprache zu befassen und die wichtigsten Wörter und Phrasen zu lernen. Eine Begrüßung in der Landessprache ist gerne gesehen und erleichtert zweifellos den Erstkontakt.

Ein paar Universitäten, zum Beispiel in Spanien, Italien und Frankreich, verlangen sehr wohl Kenntnisse der Landessprache für einen Austausch an ihrer Universität. So müssen Studierende dort teilweise schon Kenntnisse der Landessprache auf Level A2/B1 vorweisen können. Ob spezielle Sprachkenntnisse notwendig sind, erfährst du im Intranet TU4U bei den Bewerbungsvoraussetzungen für die jeweiligen Studienplätze.

Koreanischen Straßen sind gefüllt mit koreanischen (und chinesischen) Schriftzeichen. (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

6. Nicht zu viele Kurse machen

Das Studieren spielt bei einem Auslandssemester natürlich eine große Rolle, aber ich persönlich finde, dass man es auch nicht an die Spitze treiben muss. Es passiert so viel: Man lernt neue Freude kennen, taucht in eine fremde Kultur ein, man möchte das Land kennenlernen und vieles mehr! Deshalb würde ich empfehlen, ein paar weniger Kurse zu machen, um mehr Spielraum für alles andere zu haben. Es gibt für die Mobilitätsprogramme Erasmus, OverSEAs und ISEP sowieso ein Mindestmaß an Studienleistungen, die man erbringen muss (3 ECTS pro Monat). Das ist das untere Limit, das man unbedingt erfüllen muss, um das Stipendium zu erhalten. Ich würde aber empfehlen, ein paar ECTS mehr anzupeilen, um eine Sicherheitsreserve zu haben, sollte man einen Kurs - aus welchem Grund auch immer - nicht positiv absolvieren.

Sinnvoll ist es außerdem, die Termine der Kurse zu checken, Überschneidungen zu vermeiden und schlau zu planen. Ich konnte einen meiner Kurse leider nicht machen, weil es zeitlich eine Überschneidung mit einem anderen Fach gab. Die Abhaltungszeiten waren zum Zeitpunkt meiner Auswahl noch nicht verfügbar. Es ist also auch nicht verkehrt, ein paar Alternativen zu Verfügung zu haben. Allerdings hatte ich dann freitags keine Kurse, und damit war jedes Wochenende ein verlängertes Wochenende - perfekt für mehrtägige Ausflüge!

Überall gibt es unterschiedlich schwere und aufwändige Lehrveranstaltungen. (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

7. Frühzeitige Planung spart Geld und Nerven

Wer öfters Flüge bucht, weiß vielleicht bereits, dass es in der Regel deutlich teurer ist, einen Flug kurzfristig zu buchen im Vergleich zu Wochen oder Monaten vor dem Abflugtermin. Es ist also aus finanzieller Sicht schlau, sich so früh wie möglich ein Ticket für das Flugzeug oder den Zug zu besorgen.

Die TU Graz möchte nach dem Motto "stay grounded but keep connected" Studierende dazu motivieren, Flüge sofern möglich zu vermeiden, und nachhaltigen Reisemitteln wie Zug oder Bus den Vorzug geben. Erasmus+ Studierende erhalten ein Top-Up in der Höhe von 50 Euro der TU Graz sowie einen höheren Distance Band Support im Zuge des Erasmus+ Stipendiums wenn sie nachhaltig anreisen. Bei Destinationen übersee ist die Anreise per Flugzeug oft nicht vermeidbar, aber viele Destinationen während des Austauschssemesters sind oft auch mit dem Zug oder Bus erreichbar - und eine entschleunigende Möglichkeit, das Gastland kennenzulernen. Weitere Informationen dazu findest du im Intranet TU4U auf der Seite "Erasmus+ Green Mobility".

Eine Unterkunft zu organisieren ist aber vermutlich noch wichtiger. Denn es kann nicht nur teuer werden, sondern auch richtig stressig, wenn man sich für die Wohnungssuche zu viel Zeit lässt! Die Gastuniversität informiert alle Austauschstudierenden normalerweise kurz nach der Bestätigung des Studienplatzes über die Wohnmöglichkeiten an der Uni. Entweder stehen direkt am Campus oder in der Nähe Studierendenwohnheime zu Verfügung, oder die Uni verschickt Infos zu den üblichen Wohngemeinschafts- und Wohnungsportalen aus. Dann sollte man schnell sein, denn vielleicht sind nur begrenzte Ressourcen verfügbar oder im Falle einer Wohnungssuche sind die besten Plätze in Wohngemeinschaften auch schnell vergeben.

Wenn du schon weißt, dass du dich um die Unterkunft selbst kümmern musst, solltest du dir besonders zeitig darüber Gedanken machen und es dann schnell erledigen!

Zug-/Flugtickets und Unterkunft sind meist die größten Ausgaben während eines Austausches. (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

8. Finanzielle Überraschungen vermeiden

Ein Semester im Ausland zu verbringen ist in der Regel teurer als ein normales Semester. Wer noch keine Ahnung hat, über wieviel Geld wir sprechen, sollte sich im Intranet TU4U die Erfahrungsberichte durchlesen. Dort gibt jeder, der aus dem Ausland zurückkommt, eine Abschätzung der Kosten ab. Diese Zahlen sind sehr wertvoll zur Orientierung! Mithilfe dieser Richtwerte kann man sich anhand des eigenen Lebensstils überlegen, welche Kosten ungefähr auf einen zukommen.

Im Fließtext der Erfahrungsberichte werden auch oft Kosten erwähnt, die man bisher noch nicht auf dem Schirm hatte. Für Südkorea ist es beispielsweise verpflichtend, eine koranische Krankenversicherung abzuschließen (etwa 50 Euro pro Monat), ganz egal ob man bereits eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen hat oder nicht. Wer sich informiert, kann vermeiden, durch solche Kosten überrascht zu werden.

Die meisten Mobilitätsprogramme beinhalten auch ein Stipendium, das dabei hilft, einen Teil der erhöhten Lebenshaltungskosten im Ausland abzudecken. Informationen dazu finden Studierende der TU Graz direkt im Intranet TU4U unter den entsprechenden Mobilitätsprogrammen.

Ein Auslandsaufenthalt kostet auch etwas. (Bildquelle: John Guccione – Pexels)
 

9. Ausgaben sind extrem vom Lebensstil abhängig

In Tipp Nummer 8 habe ich erwähnt, dass die Erfahrungsberichte von anderen Outgoings eine gute Orientierungshilfe für die eigenen Kosten sein können. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass sie aber auch nur genau das sind – eine Orientierungshilfe, ein Referenzwert, und nicht mehr!

Die Kosten, die tatsächlich auf einen zukommen, sind fundamental vom eigenen Lebensstil abhängig und variieren sehr stark. Jemand, der im Ausland gerne essen geht oder viele Reisen und Ausflüge macht, wird viel mehr Geld benötigen als sparsamere Studierende. Berücksichtige also am besten deinen eigenen Lebensstil und vergleiche auch unterschiedliche Erfahrungsberichte von Outgoings, die an derselben Uni studiert haben. Ein Durchschnittswert von mehreren Studierenden ist auch aussagekräftiger als ein einzelner Richtwert.

10. Zusätzliche Fördermittel für den Auslandsaufenthalt  

Ich kenne einige Exchange-Studierende, die zusätzlich zum regulären Mobilitätsstipendium der TU Graz von unterschiedlichen Stellen Fördermittel für ihren Auslandsaufenthalt erhalten haben. Dies war zum Beispiel der Fall, wenn sie bereits die Studienbeihilfe bezogen haben, und damit auch Anspruch auf Gewährung einer Auslandsbeihilfe hatten, oder sich bei der Erstbewerbung für einen Studienplatz zusätzlich für ein Firmenstipendium beworben hatten. Damit mussten sie wenig aus dem persönlichen Geldbeutel bezahlen und sie waren finanziell flexibler, konnten mehr Geld für Reisen, Souvenirs und sonstige Dinge ausgeben. Wenn ich noch einmal ein Auslandssemester machen würde, dann würde ich mich deshalb sehr gut informieren, ob es nicht noch weitere Möglichkeiten für TU Graz Studierende gibt, um zusätzliche Fördermittel für einen Auslandsaufenthalt zu bekommen.

Wenn du die Studienbeihilfe beziehst, kannst du zusätzlich zur Inlandsbeihilfe auch eine Beihilfe für ein Auslandsstudium bekommen. Weitere Informationen dazu erhältst du direkt von der zuständigen Stipendienbehörde auf der Seite „Studieren im Ausland“.

11. Visum und Reisemöglichkeiten kennen

Die Visumsbestimmungen sind besonders für das außereuropäische Ausland sehr unterschiedlich und sie können maßgeblich die Reiseplanung beeinflussen, wenn man vor oder nach dem Auslandssemester die Chance nutzen möchte, noch eine gewisse Zeit dort zu bleiben. In meinen Fall durfte ich mich beispielsweise vor dem Beginn des Studiensemester nicht in Korea aufhalten. Mein Plan, vor Studienbeginn ein paar Tage das Land kennenzulernen, war damit durchkreuzt. In Südkorea konnte man lediglich ein paar Wochen Aufenthalt an das Semester hinten anhängen. Das haben auch ein paar meiner Freunde zum Reisen genutzt.

Deshalb lautet mein Tipp, sich die Visumsbestimmungen genau anzusehen und herauszufinden, wann das Studiensemester beginnt. Im Zweifel früh genug nachfragen, bevor man die Anreise bucht!

Visums-Richtlinien unterscheiden sich von Land zu Land. (Bildqulle: ConvertKit - Unsplash)
 

12. Reisezeit und Reisegeld einplanen

Über 90 Prozent aller Austauchstudierenden, die ich in Südkorea kennengelernt habe, sind nach dem Semester nicht sofort nach Hause zurückgekehrt, sondern sind noch einige Zeit danach in andere Länder gereist. Einige hatten das ursprünglich gar nicht vor, sondern die Ideen dazu sind oft erst im Laufe des Semesters entstanden. Häufig haben sich Freundesgruppen gebildet, die dann gemeinsam unterwegs waren. Ich selbst war einen Monat vor dem Austauschsemester unterwegs und wäre danach auch noch gerne mitgekommen, wenn das Reisebudget noch nicht aufgebraucht gewesen wäre.

Deshalb wäre mein Tipp, auch für die Zeit nach dem Austausch noch etwas Geld und Zeit einzuplanen, das wird man auf keinen Fall bereuen!

Während des Auslandsaufenthalts wird die Reiselust geweckt! (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

13. Mindset auf die neue Kultur, das neue Leben vorbereiten

Das Leben in einem anderen Land ist eine komplett neue und einzigartige Erfahrung! Ganz egal wie sehr man sich darauf vorbereitet, man wird sich in der unbekannten Umgebung zu Beginn fremd und vielleicht auch ein wenig unwohl fühlen. Das ist ganz normal! Immerhin verbringen wir Menschen die meiste Zeit unseres Lebens heutzutage an denselben paar Orten. Eine so große Veränderung ist daher immer ein außergewöhnliches Erlebnis.

Weil dieses Gefühl des Unbekannten aber auch Angst machen kann, sollte man sich meiner Erfahrung nach mental darauf vorbereiten, um nicht überrascht zu werden. Mein Tipp wäre dir folgendes bewusst zu machen:

Viele Dinge des alltäglichen Lebens werden komplett anderes sein, als man es von zu Hause gewohnt ist. Wenn man das akzeptiert und sich offen auf diese Veränderung einlässt, braucht man sich keine Angst oder Sorgen zu machen, denn in kurzer Zeit (nach meiner Erfahrung in etwa zwei bis drei Wochen) wird man sich an die neue Umgebung gewöhnt haben.

Nicht nur am Anfang eines Austauschsemesters oder -jahrs kann man an einem Kulturschock leiden, dieser kann auch nach der Rückkehr nach Hause auftreten. Wie sich dieser bemerkbar macht, und wie man ihn durch eine gute Vorbereitung vermeiden kann, liest du im Blogbeitrag „Rückkehr von einem Studienaufenthalt im Ausland

Viel Unbekanntes erwartet dich: neue Freunde, ein neuer Campus, ein anderes Leben. (Bildquelle: Maximilian Kern)
 

14. Wie einzigartig die Zeit im Ausland ist!

Ich hoffe, es ist dir schon ein wenig bewusst, was für eine außergewöhnliche Zeit so ein Auslandsemester oder -jahr ist! Für mich war es insgesamt mit Abstand das coolste Semester meiner Studienlaufbahn und ich freue mich für alle, die diese Zeit noch vor sich haben! Genieß diese Zeit, du wirst dein ganzes Leben daran zurückdenken!

Ein Auslandsaufenthalt ist eine ganz besondere Zeit! (Bildquelle: Maximilian Kern)

 
Maximilian Kern ist im Masterstudium Biomedical Engineering an der TU Graz und verbringt das Wintersemester 2023/24 mit dem Mobilitätsprogramm OverSEAs in Südkorea an der Pohang University of Science and Technology. Als Study Abroad Peer berichtet er auf den Social Media Kanälen des International Office - Welcome Center auf Facebook und Instagram über seine Erfahrungen im Ausland.
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