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Qualitätsmanagement

Für die TU Graz stellt hohe Qualität die oberste Maxime des Denkens und Handelns dar. Alle Angehörigen der Universität tragen im Rahmen von institutionell definierten Strategien, Prozessen und Instrumenten die Verantwortung für die Qualitätssicherung und -entwicklung in ihrem Kompetenz- und Aufgabenbereich. Insbesondere ist Qualitätsmanagement (QM) als Leitungsaufgabe auf allen Ebenen der TU Graz verankert. Partizipation und Konsensstreben, Austausch und Kommunikation sowie kontinuierliche Reflexion und Evaluation charakterisieren die Qualitätskultur der TU Graz, dies nicht nur auf interner Ebene, sondern auch unter Einbeziehung eines externen Blickwinkels.

Kontakt

Qualitätsmanagement, Evaluation & Berichtswesen
Rechbauerstraße 12
8010 Graz

Manuela BERNER
Mag.rer.nat.
Leiterin der Stabseinheit

Tel.: +43 316 873 6004
manuela.bernernoSpam@tugraz.at

Qualitätsmanagementsystem (QMS) der TU Graz

Das QMS der TU Graz ist auf die Erreichung des Leitbilds der Universität ausgerichtet und orientiert sich dabei an einem „Total Quality Management (TQM)-Ansatz“. Dieser bezieht alle an der Universität wirkenden Personengruppen (Universitätsangehörige und externe Stakeholder*innen) ein und umfasst die strategische Steuerung und Universitätsentwicklung, die Kernbereiche Lehre und Forschung, die Querschnittsaufgaben Internationalisierung und gesellschaftliche Zielsetzungen sowie die unterstützenden Aufgaben der Administration.

PDCA-Zyklus und kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Qualitätsmanagement (QM) wird an der TU Graz in erster Linie als systematische Qualitätssicherung (QS) und kontinuierliche Qualitätsentwicklung (QE) im Rahmen eines prozessorientierten Ansatzes verstanden, der auf einen „Kontinuierlichen Verbesserungsprozess“ (KVP) hin ausgerichtet ist. Kernelement ist der sog. „Deming-Kreis“ (PDCA-Zyklus), mit dem festgelegt wird, dass Prozesse, Leistungen oder Vorhaben:

  • auf Basis einer Ist-Analyse bzw. Identifikation von Handlungsfeldern mit definierten Zielen und Maßnahmen zu deren Erreichung geplant werden (P – „PLAN“),
  • das Geplante realisiert wird (D – „DO“),
  • die Wirksamkeit der Maßnahmen sowie die Zielerreichung mit quantitativen und/oder qualitativen Informationen überprüft wird und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden (C – „CHECK“),
  • die Verbesserung als neuer Standard implementiert wird und die durch Reflexion gewonnenen Erkenntnisse wiederum die Grundlage für die nächste Planungsphase bilden (A – „ACT“).

PDCA-Zyklus (Deming-Kreis) bzw. KVP (angelehnt an Helmold, M. (2023). Qualitätsmanagement. In: Wettbewerbsvorteile entlang der Supply Chain sichern. Wiesbaden: Springer Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40609-7_6)

QM-Instrumente und -Methoden

Auf zentraler Ebene setzt die TU Graz unterschiedliche Instrumente und Methoden ein, welche die Universitäts- und Fakultätsleitungen bei Qualitätsentwicklungs- und Steuerungsprozessen unterstützen und das Qualitätsbewusstsein innerhalb der Universität stärken. Dazu zählen Instrumente zur Steuerung über:

  • Ziele, insbes. die Kaskade der aus der Leistungsvereinbarung mit dem Bundesministerium abgeleiteten Zielvereinbarungen zwischen Rektor*in und Dekan*in, Dekan*in und Institutsleitung, Institutsleitung und einzelner*m Mitarbeiter*in
  • Regularien, insbes. Prozesslandkarte, Prozessbeschreibungen, Satzungsteile, interne Richtlinien, Verordnungen und Geschäftsordnungen
  • Evidenzen, insbes. strategische Analysen, Berichte und Monitoring wie z. B. Wissensbilanz, ATRACK
  • interne und externe Quality Audits
  • interne und externe Evaluationen

Evaluationen und Audits

Externe und interne Quality Audits

Das Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz (HS-QSG) sieht eine periodische Zertifizierung des QMS von Universitäten auf Basis eines externen Quality Audits alle sieben Jahre vor. Noch vor Inkrafttreten des HS-QSG hat sich die TU Graz als erste österreichische Universität 2011 diesem Prozess unterzogen und im Frühjahr 2018 wurde das interne QMS der TU Graz von der AQ Austria für weitere sieben Jahre zertifiziert. Mit dieser Zertifizierung wird bestätigt, dass das QMS der TU Graz den internationalen Standards voll entspricht. Das Team der Gutachter*innen war vor allem von der ganzheitlichen Herangehensweise der TU Graz beeindruckt. Die Zertifizierungsentscheidung ist ohne Auflage bis zum Abschluss des Quality Audits 2024/25 gültig. 

Gutachten des Audits der AQ Austria an der TU Graz

Zertifizierungsentscheidung der AQ Austria

 

Zur Vorbereitung der externen Quality Audits führt die TU Graz interne Quality Audits durch, um ggf. vorhandene Verbesserungspotentiale aufzuzeigen, die Weiterentwicklung des QMS anzuregen und die Qualitätskultur im Haus zu stärken. Diese finden zwei Jahre nach dem externen Audit (internes Zwischenaudit) und im Jahr vor dem externen Audit (Vorbereitungsaudit) statt.

Externe und interne Evaluationen

Neben den Audits nutzt die TU Graz externe Bewertungen als wesentliche Komponente für die QS und QE nicht nur auf gesamtuniversitärer Ebene, sondern auch im Rahmen der Fakultätsevaluationen, die als Peer Review-Verfahren unter Einbindung internationaler Expert*innen durchgeführt werden. Ziel dieser Evaluationen ist es, eine externe Einschätzung zur aktuellen Situation und geplanten Entwicklungszielrichtung einzuholen, um eine solide Beurteilung der vorgesehenen Ausrichtung und Weiterentwicklung der Fakultäten vornehmen zu können und so eine evidenzbasierte Steuerung zu ermöglichen. Seit 2015 haben alle Fakultäten einen ersten Durchgang absolviert, in welchem die Kernthemen Forschung, Studium und Lehre sowie Struktur und Organisation in vielen Detailaspekten sowie gesamthaft adressiert wurden. Die Ergebnisse und Empfehlungen aus diesen Evaluationen wurden in internen Fakultätsworkshops reflektiert und in mit der Universitätsleitung abgestimmte Maßnahmen überführt.

 

Beispiele für regelmäßige interne Evaluationen sind:

  • personenbezogene Evaluationen (z. B. im Rahmen der Qualifizierungsvereinbarung)
  • Lehrveranstaltungs-, Prüfungsnoten- und Studienabschluss-Evaluation
  • Befragungen an Studierenden in verschiedenen Phasen des Student Life Cycles, Mitarbeiter*innen und externen Stakeholder*innen (z. B. Absolvent*innen)

Weiterführende Infos

Mitarbeitende der TU Graz finden weiterführende Informationen im Intranet TU4U.