Aus großen Datensätzen sinnvolles Wissen gewinnen – damit beschäftigt sich die Wissenschaft Komplexer Systeme.
Das 2016 eröffnete Zentrum für Komplexitätsforschung (CSH) möchte die Wissenschaft Komplexer Systeme in Österreich auf- und ausbauen. Forschende sollen komplexe Systeme intellektuell durchdringen, mathematisch fassen und datenmäßig verifizieren.
Eine zunehmende Vernetzung von Menschen, Organisationen, Computern und Märkten impliziert häufig eine drastische Zunahme von Daten. Aus diesen Daten möchten die Komplexitätsforscherinnen und -forscher einen nutzbaren Sinn schaffen. Die TU Graz ist im Bereich Komplexitätsforschung für Smart Production
tätig.
Die TU Graz und die Universität für Bodenkultur Wien setzen eine Initiative im Bereich der Katastrophenprävention. Auf Basis bestehender Zusammenarbeit wurde das Disaster Competence Network Austria (DCNA) – Kompetenznetzwerk für Katastrophenprävention ins Leben gerufen. Ordentliche Mitglieder sind alle in Österreich angesiedelten Institutionen, zu deren Aufgaben die wissenschaftliche Sicherheits- und Katastrophenforschung zählt. Assoziierte Mitglieder sind Bedarfsträger:innen wie zum Beispiel Einsatzorganisationen sowie Unternehmen. Zielsetzung des DNCA ist der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis. Dies gelingt durch kooperative und im Verbund mit den unterschiedlichsten Stakeholdern durchgeführte Forschungs- und Bildungsaktivitäten sowie die Bereitstellung von entscheidungsrelevanten Informationen sowie einer mobilen Forschungsinfrastruktur im Katastrophenfall.
Visual Computingforscht die TU Graz in gemeinsamen Projekten mit der Forschungseinrichtung Fraunhofer Austria Research GmbH. Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Arbeit ergänzen sich dabei optimal. Mit Visual Computing wandeln die Forschenden vereinfacht ausgedrückt Bilder in Informationen um und holen Informationen aus Bildern. Sie nutzen dazu Technologien der grafischen Datenverarbeitung, der Computer Vision, der virtuellen und erweiterten Realität.