Das Gebäudeensemble Inffeldgasse 25 wurde Ende der 1970er Jahre errichtet. Es beherbergt die maschinentechnischen Institute der TU Graz und gliederte sich ursprünglich in mehrere Baukörper und Zonen. Mit der Modernisierung, die in zwei Bauphasen zwischen Anfang 2016 und Ende 2019 bei laufendem Betrieb abgewickelt wurde, ist ein einladendes Unigebäude mit charakteristischer Fassade entstanden. Gleichzeitig konnten – ohne neuen Flächenverbrauch – zusätzliche Fläche am Campus gewonnen werden. Der Entwurf stammt vom Grazer Architekten Ernst Giselbrecht.
Florian Frühwirth, BIG-Asset Manager für die TU Graz, fasst zusammen: "Das Schöne an diesem Projekt war, dass es sich bereits zu einem Zeitpunkt mit den Themen Nachverdichtung und thermischer Sanierung (von 70er Jahre Bauten) auseinandergesetzt hat, als dies noch kein flächendeckendes Thema war."
Fünf Bürotürme, die ursprünglich unterschiedlich hoch waren, wurden auf einheitlich vier Obergeschoße, also die Höhe des ursprünglich höchsten Turms, aufgestockt und mit einer modernen, hinterlüfteten Fassade versehen. Die Aufstockung erfolgte in Holzleichtbauweise. Die raffiniert gestaltete Aluminiumfassade stellt einen Bezug zum Lehr- und Forschungsschwerpunkt Maschinenbau im Inneren des Gebäudes her. Im Erdgeschoß befinden sich Laborflächen, Werkstätten und Versuchsstände, in den Obergeschoßen Büros und Lernbereiche für Studierende. Vorgelagert ist ein eingeschoßiger Trakt mit Seminarräumen und Zeichensälen.