Das Besteck und die Teller klappern wieder, auf den offenen Kochplatten brutzelt Gemüse und in der Luft liegt der würzige Geruch des aktuellen Tagestellers – schwer ist es nicht zu erkennen, dass in der Mensa Inffeldgasse nach monatelangem Umbau nun wieder Vollbetrieb herrscht. Allerdings völlig anders, als es bisher war. „Unser neues Konzept lebt von Offenheit und Frische“, erklärt Albert Jokesch, Steiermark-Leiter der Österreichischen Mensen Betriebsgesellschaft GmbH. Auf offenen Kochplatten wird direkt vor den Kundinnen und Kunden jedes einzelne bestellte Gericht aus regionalen Produkten frisch zubereitet.
In der Mensa Inffeldgasse wird nun frisch und vor allen Kundinnen und Kunden gekocht.
„Fertigprodukte sucht man bei uns vergebens“, erklärt Jokesch. 500 bis 600 Essen werden momentan pro Tag auf diese Weise gekocht und ausgegeben – das selbst gesteckte Ziel ist 700. „Besonders die
Burger gehen hier in der Inffeldgasse wirklich gut“, resümiert der Leiter die ersten Wochen Betrieb. Im großzügigen, offen gestalteten Inneren der Mensa finden 160 Gäste Platz, im direkt angrenzenden Café noch einmal 20 und auf der aus hellem Holz gestalteten Terrasse weitere 30 Personen. Auf einer aus dem Mensa-Bereich zu erreichenden Galerie sind im oberen Stock zwei
VIP-Räume untergebracht, die für Veranstaltungen gemietet werden können – auf Wunsch auch mit Service.
160 Plätze hat die Mensa im Inneren. Im Obergeschoss finden sich zwei VIP-Räume, die extra gemietet werden können.
Free Flow
Bei der Menügestaltung hat man gemeinsam mit der Mensa
Rooftop in der Stremayrgasse auf ein sogenanntes „
Free-Flow-System“ umgestellt. Neu auf der Speisekarte sind zum Beispiel herzhafte
Burger mit knusprigen
Pommes, die auf Wunsch auch frei zusammengestellt werden können, und schmackhafte Ofenkartoffeln, die schon in der Mensa
Rooftop am Campus Neue Technik auf große Gegenliebe stoßen. Die zusätzlichen Gerichte aus dem Wok, der traditionellen Küche, dem
Veggie-Eck, vom Grill, aus dem Pastatopf oder für Naschkatzen wechseln täglich. Fixe Mittagsmenüs gibt es keine, dafür aber vergünstigte Suppen, Salate oder Nachspeisen, die nach Lust und Laune zum Tagesgericht kombiniert werden können. „So kann jede und jeder sein Mittagessen nach eigenem Gusto individuell zusammenstellen“, erklärt Jokesch. Das System komme bisher sehr gut an – „nur dass der Salat nun nach Gewicht verrechnet wird, ist anfänglich auf etwas Widerstand gestoßen“, schmunzelt der Betreiber.
Die neu gestaltete Terrasse lädt zum Verweilen ein.
Albert Jokesch ist erst seit knapp einem Jahr im Mensabetrieb tätig, ist ausgebildeter Koch/ Küchenmeister und hat jahrelange Erfahrung im
Catering- und Gastronomie-Bereich. Aber, so der Chef von fünf steirischen Universitätsgaststätten (zwei davon an der TU Graz): „Ich hatte noch nie so angenehme, nette und unkomplizierte Gäste wie an den Universitäten.“