Die FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) sind mittlerweile die anerkannten Leitlinien im Umgang mit Forschungsdaten und legen den Fokus auf technische und organisatorische Aspekte wie die Annotation von Metadaten, die Veröffentlichung und Registrierung von DOIs sowie die Vergabe von Lizenzen für eine möglichst freie Nachnutzbarkeit. Die möglichst freie Verfügbarkeit und ein freier Datenaustausch sind die gesetzten Ziele.
Die CARE-Prinzipien (Collective Benefit, Authority to Control, Responsibility, Ethics) hingegen stehen für einen angemessenen Umgang mit Daten, die indigene Gemeinschaften betreffen, und sollen die FAIR-Prinzipien ergänzen. Im Gegensatz zu FAIR fokussiert sich CARE nicht auf die Erleichterung des Datenaustauschs, sondern auf die Wahrung der Interessen indigener Gemeinschaften, eine faire Beteiligung an der Wertschöpfungskette und die Rückgabe von Kontrolle über Daten wie Bilder und Artefakte.
Der Vortrag im Rahmen der Webinarreihe „Forschungsdatenmanagement in Österreich“ streift Fragen der Forschungsethik und stellt die CARE-Prinzipien sowie deren praktische Umsetzung vor. Dabei wird die Relevanz von CARE für Forschungsdaten über Daten indigenen Ursprung hinaus skizziert.
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TU Graz | Shared RDM Services & Infrastructure
2. Oktober 2024, 10:00 - 11:30
online
Abhaltungssprache: Deutsch
Link zur Anmeldung: https://tugraz.webex.com/webappng/sites/tugraz/webinar/webinarSeries/register/2705336353394731bf6b7d7d35d59d71
Birgit SÖSER
TU Graz | RDM Team
birgit.soeser@tugraz.at
Tel.: +43 316 873 30681