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10 Jahre BioTechMed-Graz: Eine Erfolgsgeschichte feiert Geburtstag

29.06.2023 | TU Graz news | Forschung | Planet research | Cooperations

Von Gerald Auer, Falko Schoklitsch

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von BioTechMed-Graz zogen die Beteiligten eine Zwischenbilanz zu dieser einzigartigen universitären Forschungskooperation.

Erfolgreiche Zusammenarbeit von drei Universitäten. V.l.: Hellmut Samonigg (Med Uni Graz), Rudolf Zechner (BioTechMed-Graz), Peter Riedler (Universität Graz), Horst Bischof (TU Graz). Bildquelle: Lunghammer - BioTechMed-Graz

Vor zehn Jahren beschlossen die Universität Graz, die TU Graz und die Medizinische Universität die interuniversitäre Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Mensch, Technik und Medizin mit der zukunftsweisenden Kooperation BioTechMed-Graz zu verstärken. Anlässlich des runden Jubiläums ziehen die Universitäten eine Zwischenbilanz dieser einzigartigen Forschungskooperation.

Peter Riedler, Rektor der Universität Graz: „Dieser einzigartige Schulterschluss ist eine echte Erfolgsgeschichte. Unser Exzellenzfeld in den Molekularen Biowissenschaften trägt mit gesellschaftlich hochaktuellen Forschungsleistungen zur zusätzlichen Sichtbarkeit im internationalen Wettbewerb bei.“

TU Graz Rektor Harald Kainz zog anlässlich des Jubiläums nicht nur eine positive Bilanz, sondern blickte auch optimistisch in die Zukunft: „BioTechMed-Graz als gemeinsame Initiative von TU Graz, Uni Graz und Med Uni Graz zeigt die gute Zusammenarbeit unserer Universitäten und hat den Forschungsstandort Graz auch nachhaltig gestärkt. Die Bündelung interdisziplinärer Kompetenzen, die Förderung exzellenter Forschungsprojekte und die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses liefert nicht nur ausgezeichnete Ergebnisse, sondern hat wahre Leuchtturmprojekte hervorgebracht. Und wenn man sich das Wachstum von BioTechMed-Graz in den vergangenen Jahren ansieht, dann werden die nächsten zehn Jahre noch zahlreiche Forschungserfolge mit sich bringen.“

Auch Med Uni Graz-Rektor Hellmut Samonigg sieht in der universitären Forschungskooperation einen wichtigen Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Graz: „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Forschungsverbundes BioTechMed-Graz ermöglicht eine einzigartige Bündelung der Fachkompetenzen, um in den jeweiligen Fachbereichen international beachtete Forschungserfolge zu erzielen und auch hochspezialisierte Forschungsinfrastruktur gemeinsam zu nutzen. Der rege Austausch ermöglicht dem wissenschaftlichen Nachwuchs, in einem kompetitiven Setting weit über den eigenen Tellerrand blicken zu können.“

Eckdaten zur Entwicklung:

  • 2013: Die Forschungskooperation BioTechMed-Graz erhält aus den Fördermitteln der Hochschulraumstrukturmittel (HRSM) des Wissenschaftsministeriums 4,4 Millionen Euro. Die Fördermittel verteilen sich auf drei Projekte: Omics Center, MRT-Upgrade und Bioimaging.
  • 2014: Drei BioTechMed-Graz-Professuren werden besetzt: Professur für interaktive Mikrobiomforschung (Med Uni Graz), Professur für Bioinformatik (TU Graz), Professur für Neuroimaging (Uni Graz). Weiters werden 13 Post-Doc Stellen finanziert.
  • 2016: Vier Leuchtturmprojekte werden mit insgesamt EUR 2,4 Mio. gefördert. Ziel des Programms sind die Entwicklung und Förderung von wissenschaftlich exzellenten Leuchtturmprojekten in einem oder mehreren Fachbereichen von BioTechMed-Graz, die eine realistische Chance haben, Drittmittelgroßprojekte (SFBs, EU-Projekte, ERCs) zu akquirieren und somit zu einer Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit des Standortes Graz beitragen.
  • 2017: Start der ersten Leuchtturmprojekte. Themen sind das periodische Fasten, Wechselwirkungen zwischen Darm und Bakterien, die Steuerung bioaktiver Lipide und Herz-Modelle.
  • 2017: Entwicklung des BioTechMed-Graz Doktoratsprogramms mit Start WS 2017/2018.
  • 2019: Etablierung neuer BioTechMed-Graz Programme z.B. Young Researcher Groups zur Unterstützung herausragender Post-Docs beim Aufbau einer eigenständigen Forschungsgruppe, Lab Rotation Program zum Kennenlernen anderer Forschungsbereiche, Best Collaborative Paper Award etc.
  • 2019: Drei Young Researcher Groups und zwei neue Leuchtturmprojekte DYNIMO und MIDAS werden genehmigt.
  • 2020: FFG-Infrastrukturausschreibung: BioTechMed-Graz unterstützt 5 eingereichte Projekte, 1 Projekt wird mit EUR 2,5 Mio. von der FFG gefördert und mit EUR 200.000 von BioTechMed-Graz mitfinanziert.
  • 2022: Fünf Young Researcher Group Projekte und das Leuchtturmprojekt INTERACD+ werden mit insgesamt EUR 3,7 Mio. finanziert.
  • 2022: Cori Institut: Kooperationsvertrag mit der ÖAW zum Cori Institut wird im Beisein von Minister Polaschek und Landesrätin Eibinger-Miedl unterzeichnet.

BioTechMed-Graz Director Rudolf Zechner betont den hohen Stellenwert der Förderung von Spitzenforschung und wissenschaftlicher Nachwuchsförderung: „Die höchst erfolgreichen BioTechMed-Graz Programme wie die Leuchtturmprojekte, die Young Researcher Groups und das Lab Rotation Program werden auch in Zukunft fortgeführt. Mit der Gründung des Carl and Gerty Cori Institute of Molecular and Computational Metabolism gelang ein Meilenstein der zukunftsweisenden Entwicklung der Stoffwechselforschung in Graz und Österreich. Das ÖAW Institut soll eng in die Aktivitäten von BioTechMed-Graz eingebunden werden.“

Kontakt

Rudolf Zechner
Em.Univ.-Prof. Dr.phil.
Director BioTechMed-Graz
Tel.: +43 664 3010141
officenoSpam@biotechmedgraz.at
https://biotechmedgraz.at