Ein zufriedener Blick zurück und ein optimistischer Blick voraus: Anlässlich des turnusmäßigen Wechsels der Präsidentschaft der TU Austria am 1. Juli konnte die scheidende Präsidentin, TU Wien Rektorin Sabine Seidler, ein positives Resümee ziehen und TU Graz Rektor Harald Kainz seine Schwerpunktsetzung bis Herbst skizzieren. Da dann an der TU Wien Jens Schneider, an der TU Graz Horst Bischof und an der Montanuniversität Leoben Peter Moser, der Wilfried Eichlseder nachfolgt, das Rektorat übernehmen, wird der Vorstand im Anschluss neu gewählt.
Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Im Fokus des TU Austria Präsidiums bleiben die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie internationale Kooperationen mit technischen Universitäten und in europäischen Netzwerken. „Das Motto von TU Austria war seit Beginn dieses Verbundes: ‚Gemeinsam für Österreichs Zukunft.‘ Insbesondere die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind es, die für unsere Zukunft von größter Bedeutung sind. Speziell die drei in der TU Austria versammelten technischen Universitäten, TU Graz, TU Wien und Montanuniversität Leoben, können hier einen wesentlichen wissenschaftlichen Beitrag leisten“, sagte Harald Kainz.
Neben der inhaltlichen Schwerpunktsetzung stehen über den Sommer auch einige TU Austria-Veranstaltungen auf dem Programm. Ende August findet beim European Forum Alpbach wieder der TU Austria Innovations-Marathon statt, bei dem Studierende aus aller Welt an realen Problemstellungen von Unternehmen arbeiten. Wer ein Stipendium für das European Forum Alpbach hat, kann sich noch bis 14. Juli dafür anmelden. Ebendort gibt es zum 10. Mal eine Content Session der TU Austria, diesmal zum Thema "Unification Through Green Mobility: Railways & Sustainability". Außerdem findet von 4. bis 8. September an der TU Wien die CTS//TUA.summer.school für Prä-Docs mit dem Thema „Sustainable Futures“ statt. Ebenfalls an Präd-Docs richtet sich die TU Austria Summer School Doc+ mit dem Thema „Networks - Backbones for Future Development“ von 18. bis 22. September an der Montanuniversität Leoben.
Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen
Zentraler TU Austria Schwerpunkt des vergangenen Jahres waren MINT-Aktivitäten, die Schüler*innen, Pädagog*innen und Studierende ansprechen und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern. In Graz wurde das erste universitäre MINKT-Labor in Österreich eröffnet, das es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, Wissenschaft hautnah zu erleben. In Leoben fand ein dreitägiger MINT-Kongress statt, um Vertreter*innen aus Wirtschaft und Forschung sowie Pädagog*innen neben einem umfangreichen Fachprogramm eine Vernetzungsplattform zu bieten. Und in Wien wurde für 70 Lehrer*innen des neuen BMBWF-Schulversuchs „MINT-Mittelschulen“ ein intensiver Weiterbildungstag organisiert, um Einblicke in aktuelle Forschung und Anregungen für den eigenen Unterricht zu liefern.
„MINT-Fächer können einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen liefern. Als technische Universitäten haben wir hier die entsprechende Expertise, die wir gerne beisteuern, um das Gesamtpotenzial in Österreich bestmöglich auszuschöpfen. Uns ist ein guter Start gelungen, es wird aber weiterhin kontinuierliche Arbeit notwendig sein“, resümiert Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien. Diese Anstrengungen der TU Austria zahlen auch auf den Aktionsplan des BMBWF für mehr MINT-Fachkräfte ein und bestätigen, dass die Ziele der Universitätsallianz auch nationale Interessen bedient.
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