Das Software Startup incubed IT, 2011 von Absolventen der TU Graz gegründet, entwickelt innovative Softwarelösungen für den Betrieb von intelligenten autonomen Transport-
Shuttles. Die Software ermöglicht es einer Flotte von autonomen mobilen Robotern, genannt
Smart Shuttles, sich selbstständig und ohne Vorgabe des genauen Weges zu beliebigen Zielen zu bewegen. Eine zentrale Instanz sorgt für die optimale Auftragsverteilung an alle
Shuttles und unterstützt die gegenseitige Koordination aus zentraler Sicht. So gelingt es Transportkosten bei maximaler Flexibilität so gering wie möglich zu halten.
incubed IT-Geschäftsführer Stephan Gspandl und TU Graz-Vizerektor Detlef Heck nahmen die Auszeichnung gestern Abend entgegen. Detlef Heck freut sich mit dem jungen Unternehmen über diese Auszeichnung: „Mit incubed IT wird ein Unternehmen geehrt, dessen Ursprung auf Studierendenaktivitäten im Bereich der Robotik an der TU Graz zurückgeht. War doch Stephan Gspandl während seines Studiums aktiv im RoboCup-Team der TU Graz engagiert, das er heute als Unternehmer unterstützt. Einmal mehr ein schöner Beweis dafür, dass die Studierendenteams der TU Graz so etwas wie eine Sandkiste für Entrepreneurs sind.“
incubed IT: Smarte Shuttle-Lösungen
Die Softwarelösung von incubed IT, so die phönix-Jury, leiste gerade im Bereich der smarten Produktion und im Kontext von Industrie 4.0 einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Standortes und zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit von Produktionsfirmen in Europa. Hervorgehoben werden in der Jury-Begründung die hervorragende unternehmerische sowie eine starke F&E-Leistung, das breite Anwendungspotenzial der Softwarelösung und der wesentliche Beitrag zu Digitalisierung und zu smarten Produktionsprozessen. incubed IT-Geschäftsführer Stephan Gspandl freut sich über die Auszeichnung: „Wir freuen uns sehr diesen Award mit unserer Alma Mater entgegennehmen zu dürfen. incubed IT und ihre
Smart Shuttles würde es ohne die exzellente Ausbildung als auch die Freiheit und Unterstützung, uns auszuprobieren, die man uns während des Studiums gewährt hat, nicht geben. Auch heute noch pflegen wir ein sehr enges Verhältnis und viele Freundschaften mit der TU Graz.“
Sieger in der Kategorie Business: surgebright GmbH
Der Preisträger in der Kategorie Business hat ebenfalls enge Beziehungen zur TU Graz: Biomechaniker der TU Graz entwickelten in einem
FFG-geförderten Projekt zusammen mit dem Linzer
Startup surgebright chirurgische Schrauben aus humanem kortikalem Knochengewebe. Die revolutionäre Produktserie
Shark Screw® wurde speziell für Knochenoperationen entwickelt. Das Produkt ist eine Weltneuheit und hat das Potential Gesundheitssystemen enorme Kosten zu ersparen.
Unternehmerische TU Graz
Mit ihren unternehmerischen Aktivitäten ist die TU Graz Vorreiterin unter den österreichischen Universitäten. Dies dokumentieren etwa die führende Stellung der TU Graz im
COMET-Programm der
FFG, die hohen Drittmitteleinnahmen, die internationalen Erfolge von TU Graz-Studierendenteams oder der
Science Park Graz. Die TU Graz fördert und unterstützt die unternehmerischen Aktivitäten von Forschenden und Studierenden gleichermaßen durch zahlreiche strategische Maßnahmen und Unterstützungsangebot etwa in Form von Mentoring, Coaching oder Weiterbildungsmaßnahmen. Die TU Graz ist stolz auf die zahlreichen
Spin-offs und
Startups im Umfeld der Universität und profitiert auch von der Verwertung von Forschungsergebnissen und der Erprobung und Testung von Arbeitsergebnissen in konkreten Anwendungskontexten. Nicht zuletzt stärkt dieses kooperative Miteinander von Wissenschaft und Wirtschaft am Standort das Forschungsland Steiermark.
Österreichischer Gründerpreis phönix
Der Österreichische Gründerpreis Phönix 2017 unterstützt
Start-ups, Spin-offs sowie die Entwicklung von Prototypen und zeigt, wie essentiell der erfolgreiche Wissenstransfer aus Forschungseinrichtungen in Form von Unternehmensgründungen für den Innovationsstandort Österreich und seine Wertschöpfung ist. Besondere Relevanz hat dabei der effiziente und strategische Umgang mit geistigen Eigentumsrechten, um aus verwertbaren Forschungsergebnissen rasch marktfähige Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Phönix wird von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und mit Unterstützung der Industriellenvereinigung (IV) abgewickelt.