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Ein zunehmender Mangel an hochqualifizierten Fachkräften auf der einen Seite, ein geringer Anteil weiblicher Studierender auf der anderen: Diese beiden Umstände veranlassten die TU Graz und die Remus-Sebring Group dazu, ein neues Förderprogramm im Fach Maschinenbau ins Leben zu rufen.
Gezielte Nachwuchsförderung
Die universitäre Talenteschmiede und der Weltmarktführer für Sportauspuffanlagen intensivieren ihre Zusammenarbeit und fördern gemeinsam fünf junge Maschinenbau-Studentinnen. „Dieses Förderprogramm macht in vielerlei Hinsicht Sinn – vor allem aber, weil technische Berufe in der heutigen Zeit gefragter sind denn je. Eine Vielzahl der Jobs, welche von der Remus-Sebring Group ausgeschrieben werden, sind perfekt ausgerichtet für talentierte TU Graz-Absolventinnen“, erklärt Stephan Zöchling, CEO der Remus-Sebring Group.
Für die Vizerektorin für Kommunikation und Change Management der TU Graz, Claudia von der Linden, ist das neue Programm „eine weitere tolle Initiative in unserer Talenteförderung und ein wichtiger Meilenstein in unserem Bemühen, junge Frauen bei ihrer Karriere in einem technischen Beruf zu unterstützen.“ Dass die Initiative just in jenem Jahr startet, in dem die Technischen Hochschulen in Österreich „100 Jahre Frauenstudium“ feiern, sei ein glücklicher Zufall, wie von der Linden anmerkt, aber: „Wir orientieren uns nicht an Jahreszahlen oder Jubiläen, sondern entwickeln kontinuierlich Projekte, um Frauen für Technik zu begeistern.“
Finanzielle und fachliche Unterstützung
Zwei Jahre lang fördert die Remus-Sebring Group drei Bachelorstudentinnen mit jeweils 500 Euro sowie zwei Masterstudentinnen mit jeweils 900 Euro im Monat. Die Stipendiatinnen erhalten außerdem einen Praktikumsplatz bei Remus-Sebring.
„Neben dem Praktikumsplatz haben sich sowohl für die Stipendiatinnen als auch für die Remus-Sebring Group weitere Türen geöffnet: Im Rahmen des Talenteförderungsprogramms hat sich für eine Stipendiatin der Einstieg in unser Traineeprogramm ergeben; eine weitere Stipendiatin möchte gerne ihre Masterarbeit bei uns im Unternehmen schreiben“, so Stephan Zöchling. Er überreichte den jungen Frauen die Stipendien gemeinsam mit Franz Haas am 6. März in der Remus-Sebring-Zentrale in Bärnbach. Haas ist Leiter des Instituts für Fertigungstechnik der TU Graz und Mitglied im Leitungsteam des Field of Expertise (FoE) „Mobility & Production“, einem von fünf Forschungsschwerpunkten der TU Graz.
Zweistufiges Auswahlverfahren
Die Auswahl der Stipendiatinnen erfolgte in zwei Instanzen. Eine Fachjury der TU Graz bewertete und reihte die Bewerbungen. Diese beinhalteten einen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben, Nachweise des bisherigen Schul- und Studienerfolgs sowie zwei Empfehlungsschreiben von Lehrenden. Die elf bestgereihten Bewerberinnen wurden zu einem Hearing geladen. Über die endgültige Vergabe entschied die Remus-Sebring Group. „Ausschlaggebend für unsere Entscheidung war, dass die Studentinnen einen hohen Bezug zu ihrem Studium nachweisen konnten und uns das Gefühl vermittelt haben, dass ihr Herz zu 100 Prozent für die Technik schlägt. Darüber hinaus zeigten die Studentinnen großes Interesse am Praktikum und wussten schon ganz genau, welcher Bereich der passende für sie ist. Mit dem Remus-Sebring Group Stipendium möchten wir die Stipendiatinnen motivieren ihr Studium weiterhin mit so viel Begeisterung zu meistern und ihnen Mut für die kommenden Semester machen“, so Stephan Zöchling.