Lukas Imhof wurde mit 1. Oktober 2024 zum Universitätsprofessor für Hochbau und Entwerfen am Institut für Architekturtechnologie berufen.
Er studierte von 1994 bis 2001 an der Architekturfakultät der ETH Zürich und absolvierte unterschiedliche Praktika bei namhaften Architekturbüros. Von 2001 bis 2004 war er als Projektarchitekt im Architekturbüro von Miroslav Sik in Zürich tätig, wechselte danach bis 2012 als Assistent am Lehrstuhl von Miroslav Sik an die ETH Zürich. Zeitgleich leitet er ein eigenes Büro mit dem Namen Imhof Nyffeler Architekten, das er seit 2013 als Lukas Imhof Architektur GmbH weiterführt. Ab 2014 war er zudem als Dozent für Entwurf an der Hochschule Luzern beschäftigt. Seit 2018 ist er Mitglied im Bund Schweizerischer Architekt*innen.
Markus Steinberger wurde mit 1. Oktober 2024 zum Professor für Visual Computing am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen berufen.
Der Informatiker startete seine wissenschaftliche Karriere mit dem Bachelor- und Master-Studium in Telematik. Seinen PhD in Computer Science schloss er mit seiner Dissertation „Dynamic Resource Scheduling on Graphics Processors“ 2013 ebenfalls an der TU Graz ab.
Von 2010 bis 2013 war Markus Steinberger als Universitätsassistent an der TU Graz tätig, absolvierte 2013/2014 ein Praktikum bei der NVIDIA Corporation in Santa Clara, Kalifornien und leitete von 2013 bis 2015 eine Junior Group an der TU Graz bzw. von 2015 bis 2017 am Max-Planck-Institut Saarbrücken, Deutschland. Von 2017 bis 2021 war er als Assistant Professor an der TU Graz tätig und stieg 2021 zum Associate Professor auf. Parallel dazu arbeitete Markus Steinberger als Director für Cloud Rendering für Huawei Technologies in Österreich.
Stefan Marschnig ist mit 1. Oktober 2024 zum Professor für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft am gleichnamigen Institut berufen worden.
Er startete seine Karriere als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft der TU Graz im Jahr 2002. 2008 promovierte er mit seiner Arbeit „Quality Factor Noise within Track Access Charges“ und arbeitete danach bis 2010 als Consultant mit seinem Unternehmen LCC rail consult. 2010 wechselte er als Assistant Professor zurück an die TU Graz. Forschungsaufenthalte führten ihn 2011 an die ETH Zürich sowie 2013 und 2015 an die KTH Stockholm. 2016 erlangte er die Venia Docendi für den Fachbereich mit seiner Habilitationsschrift „Innovative Track Access Charges“ und arbeitete seither als Associate Professor an der TU Graz.
Yannic Maus ist seit Juli 2024 neuer Professor für Foundations of Computer Science am Institut für Grundlagen der Informationsverarbeitung der TU Graz.
Er entschied sich gleich für mehrere akademische Wege in der Ausbildung: Von 2007 bis 2011 studierte er Computer Science und gleichzeitig von 2009 bis 2014 Mathematics an der RWTH Aachen. 2018 schloss er seinen Ph.D. schlussendlich in Computer Science an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ab. Ein Auslandsaufenthalt führte ihn während seiner Studienzeit an die National University of Singapore in Singapur.
Nachdem er von 2006 bis 2008 professionell Rennrad gefahren war, startete er 2007 selbstständig als Software Developer und Consultant in Zusammenarbeit mit mehreren namhaften Unternehmen. Während seines Ph.D.s und als Postdoc war er wissenschaftlich an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig und anschließend am Technion Haifa in Israel.
Mit einer Laufbahnstelle im Field of Expertise (FoE) Information, Communication & Computing wechselte er 2021 an die TU Graz, wo er heute auch als FoE-Leiter tätig ist.
Daniel Gruss ist seit Juli 2024 Professor für Computer Science am Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie der TU Graz.
Seine wissenschaftliche Karriere ist eng mit der TU Graz verwoben. Seine Ausbildung im Fach Computer Science startete er 2008 an der TU Graz, schloss 2011 ein Masterstudium und 2014 einen Ph.D. an. In seiner Abschlussarbeit beschäftigte er sich mit „Software-based Microarchitectural Attacks“ und war 2018 zentraler Teil des Forschungsteams, das die schweren Sicherheitslücken Meltdown und Spectre aufdeckte und beschrieb. Im Nachgang eröffnete sich dadurch ein völlig neues Forschungsfeld im Bereich Computersicherheit und zahlreiche weitere Entdeckungen schlossen sich an.
2014 war Daniel Gruss als Universitätsassistent an der TU Graz tätig, stieg 2018 zum Assistant Professor und 2022 zum Associate Professor auf. Forschungsaufenthalte führten ihn während seiner Zeit an der TU Graz zu Microsoft Research Cambridge, an die Ruhr-Universität Bochum, die Universität zu Lübeck, die KU Leuven und zu CISPA Saarland.
2022 erhielt Daniel Gruss einen ERC Starting Grant für sein Projekt FSSec – Foundations for Sustainable Security.
Nach ihrem Doktorat an der Technischen Universität Braunschweig arbeitete Nicole Wermuth als Postdoc an der University of Michigan, 2006 wechselte sie dann in die Motorenentwicklung von General Motors in Warren, Michigan. Von 2011 bis 2018 entwickelte sie bei General Electrics in Garching bei München Großmotoren zur Stromerzeugung, bevor sie ans LEC nach Graz kam. Am LEC leitete sie ein EU-Projekt zu wasserstoff- und methanolbasierten Schiffsantrieben und zuletzt vier Jahre lang den Forschungsbereich „Combustion & Fuels“.
Seit März 2024 ist sie neue Professorin für „High-performance Large Engine Systems“ am Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der TU Graz.
Franz Tschuchnigg wurde mit 1. März 2024 zum Professor für Numerische Geotechnik am Institut für Bodenmechanik, Grundbau und Numerische Geotechnik berufen. Sein wissenschaftlicher Werdegang ist eng mit der TU Graz verbunden.
Franz Tschuchnigg startete seine akademische Karriere 2007 als Universitätsassistent am Institut für Bodenmechanik, Grundbau und Numerische Geotechnik, wo er 2013 zum Projekt-Senior-Scientist wurde, von 2016 bis 2020 als Assistenzprofessor und seither als Associate Professor tätig war. Zwei Forschungsaufenthalte zwischen 2013 und 2015 führten ihn an die University of Newcastle in Australien.
Privat ist Franz Tschuchnigg an Sommertagen mit dem Rad am Berg unterwegs und Wintertage verbringt er liebend gerne in Indonesien am Surfbrett.
Der Logistiker und Digital-Twin-Experte blickt auf eine interessante Karriere in der Wirtschaft zurück. 2013 schloss er sein Masterstudium an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ab, arbeitet anschließend als Simulationsingenieur beim Förderanlagenbauer FAM. 2016 begann er seine Promotion zum Doktor-Ingenieur im Fach Maschinenbau, die er 2021 abschloss.
Bereits seit Ende 2016 arbeitete er begleitend zu seiner Promotion als Systemarchitekt bei Siemens Logistics in Konstanz, Deutschland, wo er 2020 zum R&D Project Manager aufstieg. Seit November 2022 war er als Senior Project Manager für Modeling, Simulation & Optimization for Digital Twins bei Siemens tätig.
Markus Reichhartinger stammt aus Braunau am Inn, siedelte aber für sein Studium nach Graz. 2006 schloss er sein Diplomstudium in der Telematik mit Spezialisierung auf Modelling, Simulation und Control an der TU Graz ab. Sein Doktorat wurde ihm 2011 an der Universität Klagenfurt verliehen, wo er von 2008 bis 2014 am Lehrstuhl für Regelungstechnik und mechatronische Systeme tätig war. Zurück an der TU Graz habilitierte er sich 2018 im Fach Systemtheorie und Regelungstechnik.
Mit 1. Juli 2023 wurde Robert Krewinkel zum Universitätsprofessor für Thermische Turbomaschinen am Institut für Thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik berufen.
Der gebürtige Niederländer absolvierte ein Maschinenbaustudium sowie ein Anglistikstudium an der RWTH Aachen, wo er 2012 promovierte. Zudem war Robert Krewinkel über mehrere Jahre am Institut für Dampf- und Gasturbinen der RWTH Aachen tätig und koordinierte von 2006 bis 2010 einen Sonderforschungsbereich zu offenporösen Mehrschichtsystemen für Kombi-Kraftwerke.
Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Entwicklungsingenieur für die Aerodynamik von Turbinen in Abgasturboladern bei der BorgWarner Turbosystems Engineering GmbH arbeitete Robert Krewinkel seit 2013 bei der MAN Energy Solutions SE in Deutschland, zuletzt als Forschungskoordinator für den Bereich Gasturbinen.
Mit 1. Juli 2023 wurde Klaus Witrisal zum Universitätsprofessor für Nachrichtentechnik und Satellitenkommunikation am Institut für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation berufen.
1997 schloss er sein Diplomstudium in Elektrotechnik an der TU Graz ab, 2002 sein Doktorat an der Technischen Universität Delft, und er habilitierte sich 2009 wieder an der TU Graz im Fach Wireless Communications.
Nach wissenschaftlichen Aufenthalten an der TU Delft und der ETH Zürich arbeitet er seit 2002 als zuerst Assistant und später Associate Professor am Institut für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation und leitet seit 2018 das CD-Labor für Ortssensitive Elektronische Systeme.
Mit 1. Juli 2023 wurde Egbert Zojer zum Universitätsprofessor für Physik am Institut für Festkörperphysik berufen.
Er studierte Technische Physik an der Uni Graz und graduierte 1996. Sein Doktoratsstudium schloss er 1999 an der TU Graz sub auspiciis Praesidentis rei publicae ab und habilitierte sich 2002 im Fach Festkörperphysik.
Ebenfalls seit 2002 ist er als Associate Professor an der TU Graz tätig und forschte mehrere Jahre an der University of Arizona und am Georgia Institute of Technology.
Mit 1. März 2023 wurde Lisa Yamaguchi zur Universitätsprofessorin für Integral Architecture am Institut für Gebäudelehre berufen.
Lisa Yamaguchi wurde 1976 in Weinheim an der Bergstraße geboren. Sie studierte Architektur an der Uni Karlsruhe und arbeitete dort am Institut für Grundlagen der Gestaltung. Ab 2004 war Lisa Yamaguchi Architektin bei Janson + Wolfrum, Architektur und Stadtplanung in Karlsruhe und seit 2006 Architektin und in weiterer Folge auch Geschäftsführerin bei Meili, Peter in München (heute dreisterneplus).
Von 2011 bis 2012 war sie als Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Städtebau und Wohnungswesen und von 2013 bis 2014 am Lehrstuhl für Integriertes Bauen an der TU München tätig. Lisa Yamaguchi war Gastprofessorin an der TU München (WS 2020/21) und hatte Lehraufträge an der Hochschule München (SoSe 2021) sowie an der OTH Regensburg (Gastprofessur 2022) inne. Sie ist Mitglied im Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA.
Mit 1. März 2023 wurde Friedrich Fraundorfer zum Universitätsprofessor für Robotic Computer Vision am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen berufen.
Friedrich Fraundorfer wurde 1975 in Steyr geboren. Er studierte Telematik an der TU Graz, wo er 2006 mit Auszeichnung promovierte, und war während seines Doktoratsstudiums Universitätsassistent. Nach Forschungsstationen in den USA an der University of Kentucky und der University of North Carolina at Chapel Hill war Friedrich Fraundorfer ab 2007 als Dozent an der ETH Zürich und ab 2012 als akademischer Rat an der TU München tätig. 2014 führte ihn sein Weg zurück an die TU Graz, zuerst als Assistant Professor und in weiterer Folge als Associate Professor am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen. 2020 habilitierte er im Fach „Computer Vision and Robotics“. Seit 2015 ist er zudem als Affiliated Researcher am Institut für Methodik der Fernerkundung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen tätig.
Mit 1. März 2023 übernahm Hannes Wegleiter die Nachfolge von Georg Brasseur und wurde zum Universitätsprofessor für Integrierte Mess- und Schaltungstechnik am Institut für Elektrische Messtechnik und Sensorik berufen.
Hannes Wegleiter wurde 1981 in Meran geboren. Sein Studium der Elektrotechnik führte ihn an die TU Graz, wo er 2006 mit Auszeichnung promovierte. Schon während des Studiums war er am Institut für Elektrische Messtechnik und Messsignalverarbeitung als Projektassistent tätig. Von 2013 bis 2019 war der Südtiroler Assistenz-Professor, anschließend Associate Professor. 2016 habilitierte er im Fach „Elektrische Energiespeichersysteme“. Bereits 2013 übernahm der 42-Jährige die stellvertretende Leitung des Instituts, seit 2021 leitet er das Christian Doppler Labor für Messsysteme für raue Betriebsbedingungen.
Seine Freizeit verbringt Hannes Wegleiter gern mit sportlichen Aktivitäten wie Laufen und Klettern.
Tobias Bolch wurde mit 1. Jänner 2023 zum Universitätsprofessor für Fernerkundung und Photogrammetrie am Institut für Geodäsie berufen.
Bolch wurde 1971 im deutschen Karlsruhe geboren. Sein Diplomstudium Geographie absolvierte er 1999 mit dem Schwerpunkt auf Physische Geographie mit Nebenfächern Physik und Informatik an der Universität Erlangen-Nürnberg in Deutschland. Sein Doktorat schloss er 2006 ebenfalls an der Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Thema „GIS- und fernerkundungsgestützte Analyse und Visualisierung von Klima- und Gletscheränderungen im nördlichen Tien Shan (Kasachstan/Kyrgyztan) mit einem Vergleich zur Bernina-Gruppe/Alpen“ ab.
2012 habilitierte er sich in Physischer Geographie an der Technischen Universität Dresden und habilitierte sich 2018 an der Universität Zürich um. Seine wissenschaftliche Karriere führte Tobias Bolch als Postdoctoral Fellow an die University of Northern British Columbia in Kanada, als Group Leader an die Universität Zürich und als Vertretungsprofessor an die Universitäten Erlangen-Nürnberg und Hamburg. Zuletzt war er als Lecturer und Reader an der University of St. Andrews in Großbritannien tätig, bevor er an die TU Graz wechselte. Er ist verheiratet und zwei Kinder.
Stefan Michael Thonhauser wurde mit 1. Jänner 2023 zum Professor für Angewandte Mathematik am Institut für Statistik berufen.
Thonhauser studierte Technische Mathematik an der TU Graz, wo er 2008 promovierte und sich 2017 in Mathematik habilitierte. Von 2005 bis 2008 forschte er am Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Linz, wo er bis 2009 auch als Postdoctoral Researcher tätig war. Von 2009 bis 2014 war er als Premier Assistant und Postdoctoral Researcher an der Universität Lausanne in der Schweiz tätig. Seit 2014 war Stefan Michael Thonhauser an der TU Graz zuerst als Universitätsassistent, danach als Assistant Professor und zuletzt als Associate Professor tätig. Privat verbringt er vor allem Zeit mit seiner Familie, auf den Bergen und beim Tennis oder hört klassische Musik.
Alexander Plopski startete mit 15. Dezember 2022 mit der Snap-Stiftungsprofessur (Tenure-Track-Professur) für Mixed Reality am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen.
Er studierte Informatik an der TU München, wo er seinen Bachelor 2010 und seinen Master 2012 abschloss. Er promovierte am Takemura Laboratory der Universität Osaka, Japan, im Bereich Informationswissenschaften und begann 2016 als Postdoctoral Fellow im Interactive Media Design Laboratory am Nara Institute of Science and Technology (NAIST) zu arbeiten, wo er später als Assistenzprofessor tätig war. Wissenschaftliche Gastaufenthalte führten ihn 2017 an das Labor für computergestützte medizinische Verfahren der Johns Hopkins University, USA, und 2018 ans Human and Robot Partners Laboratory der Carniegie Mellon University, USA. Von Ende 2019 bis Anfang 2022 arbeitete er als Postdoctoral Fellow in der HCI Group an der University of Otago, Neuseeland.
Robert McLeod wurde mit 15. November 2022 zum Professor für Bauphysik und nachhaltiges Design am Institut für Bauphysik, Gebäudetechnik und Hochbau berufen.
Er studierte Physik an der Simon-Fraser-Universität in Kanada, bevor er seine Ausbildung in Großbritannien fortsetzte. 2007 schloss er sein Masterstudium in Architektur und Advanced Environmental Energy Studies an der UEL in London mit Auszeichnung ab. Nach mehrjähriger Tätigkeit für das Building Research Establishment (BRE) promovierte er in Bauphysik an der Cardiff University, Wales, bevor er Senior Lecturer in Building Services Engineering an der Universität in Brighton wurde. 2016 nahm er eine Stelle als Associate Professor für Energienachfrage an der Loughborough University an, wo er auch Co-Direktor von zwei EPSRC-Doktorandenausbildungszentren war. Im Mai 2020 wechselte er an der TU Graz und schloss 2021 seine Qualifizierungsvereinbarung und Habilitation in der Fachrichtung Bauphysik ab.
Birgitta Schultze-Bernhardt wurde mit 1. Oktober 2022 zur Professorin für Experimentalphysik am Institut für Experimentalphysik der TU Graz berufen. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit Laserspektroskopie und untersucht damit unter anderem die Atmosphäre.
Die 41-Jährige studierte Physik mit Fokus auf Laserphysik und Quantenoptik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Max-Plack-Institut für Quantenoptik in Garching. Als Postdoc arbeitete sie für zwei Jahre am Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien, anschließend zuerst an der TU München und später als Juniorprofessorin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Als Senior Scientist startete sie 2019 ihre Karriere an der TU Graz, habilitierte sich und arbeitete bis zuletzt als Associate Professorin. 2020 wurde sie sowohl mit einem ERC Starting Grant als auch mit einem START-Preis des FWF ausgezeichnet. Mit ihrer neuen Arbeitsgruppe „Coherent Sensing“ entwickelt sie jetzt am Institut für Experimentalphysik hochaufgelöste Spektroskopiemethoden weiter, unter anderem für erd-atmosphärische und biophysikalische Anwendungen.
Dirk Schlicke wurde mit 1. Oktober 2022 zum Professor für Betonbau am Institut für Betonbau der TU Graz berufen. Gleichzeitig übernahm er auch die Leitung des Instituts.
Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen in der Fachrichtung Bauwesen an der Universität in Leipzig, wo er nach dem Abschluss zunächst als Universitätsassistent am Institut für Massivbau und Baustofftechnologie und dann als Tragwerksplaner bei der KHP König und Heinisch Planungsgesellschaft GmbH tätig war. Im Jahr 2010 kam er nach Graz, um sein Doktorat an der TU Graz zu starten. Nach erfolgreicher Promotion im Jahr 2014 blieb er der TU Graz zunächst als Assistenzprofessor mit diversen Forschungs-, Lehr- und Praxisaufenthalten in Norwegen (NTNU), Dänemark (DTU), Portugal (UMinho und U.Porto) und Deutschland (ATP München) erhalten. Die Habilitation erfolgte 2019 und ab 2020 war er Associate Professor.
Viktor Hacker wurde mit 1. Jänner 2022 zum Professor für Hydrogen Fuel Cell Technologies am Institut für Chemische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik der TU Graz berufen. Gleichzeitig übernahm er auch die Leitung des Instituts.
Viktor Hacker forscht auf dem Gebiet nachhaltiger Energiesysteme und beschäftigt sich insbesondere mit Niedertemperatur-Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologien. Seine akademische Laufbahn ist eng mit der TU Graz verbunden: An unserer Universität absolviert er sein Studium im Bereich Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen. Danach führt ihn ein Japanese Research Fellowship für zwei Jahre an die Yokohama National University nach Japan. Wieder zurück an der TU Graz, schließt er 1998 seinen PhD ab und beginnt im gleichen Jahr als Universitätsassistent zu arbeiten. 2004 habilitiert sich Hacker in Elektrochemischer Energietechnologie.
Von 2001 bis 2009 leitet der gebürtige Lavanttaler das Christian-Doppler-Labor für Wasserstoffsysteme und ist anschließend als Arbeitsgruppenleiter für Fuel Cell and Hydrogen Systems und als Associate Professor am Institut für Chemische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik beschäftigt, wo er von 2015 bis 2021 außerdem die stellvertretende Leitung innehat.
Alexander Passer übernahm mit 1. Jänner die Stiftungsprofessur für Nachhaltiges Bauen am Institut für Tragwerksentwurf. Er engagiert sich darüber hinaus im Vorstand des Climate Change Center Austria für den Klimaschutz und als Vorsitzender des Nachhaltigkeitsbeirats für die TU Graz.
Seine wissenschaftliche Karriere ist eng mit der TU Graz verflochten. Hier studierte er bereits im Diplom- und Masterstudium und absolvierte seinen PhD bis 2010. 2014 lehrte und forschte er als Visiting Professor an der ETH Zürich in der Schweiz. 2017 habilitierte er sich im wissenschaftlichen Fach Nachhaltiges Bauen und war anschließend als Associate Professor für Nachhaltiges Bauen an der TU Graz beschäftigt.
Der 46-jährige ist Mitglied im Vorstand des Climate Change Center Austria, Vorsitzender des Nachhaltigkeitsbeirats der TU Graz und Editor für construction materials and buildings des International Journal of Life Cycle Assessment. Das Nachhaltige Bauen vertritt er in zahlreichen internationalen Fach- und Normungsgremien und ist Lehrgangsleiter des Universitätslehrgangs „Nachhaltiges Bauen“ der TU Graz und TU Wien.
Astronomin Christiane Helling ist seit 15. Oktober 2021 Universitätsprofessorin für Weltraumwissenschaften am Institut für Theoretische Physik – Computational Physics und Direktorin des Instituts für Weltraumforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Neben ihrer Tätigkeit als Professorin für Weltraumwissenschaften an der TU Graz und Direktorin des Instituts für Weltraumwissenschaften ist sie außerdem Professorin für Physics & Astronomy an der School of Physics and Astronomy der University of St. Andrews in Schottland und Koordinatorin des Marie Sklodowska-Curie Innovative Training Network CHAMELEON for European Joint Degrees. Christiane Helling war als Senior Scientist am Netherlands Institute for Space Research tätig, gründete und leitete das St. Andrews Centre for Exoplanet Science.
Ihre Ausbildung absolvierte Helling an der TU Berlin, wo sie zuerst Physik studierte, anschließend am Centre of Astronomy & Astrophysics ihren PhD mit summa cum laude abschloss und sich 2004 ebenfalls am Centre of Astronomy & Astrophysics habilitierte.
Martin Uecker ist seit 1. Oktober 2021 als neuer Professor für Biomedical Imaging am Institut für Medizintechink tätig.
Er wurde 1979 in Würzburg geboren, studierte Physik an der Georg-August-Universität Göttingen und schloss ebendort sein Doktorat in Mathematik mit Anwendung im Bereich der Magnetresonanztomographie ab. Bis 2011 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Biomedizinischen NMR Forschungs GmbH am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen, bis 2012 als Postdoctoral Scholar und bis 20215 als Assistent Research Engineer am Department für Electrical Engineering and Computer Sciences an der University of California, Berkeley. Zuletzt war Martin Uecker als Universitätsprofessor für Echtzeit-Magnetresonanztomographie an der Universitätsmedizin Göttingen und am Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung tätig.
Der verheiratete Vater zweier Kinder liebt das Lesen, Kochen, Spazieren, Bauen von Spielzeugwelten mit seinen Kindern und die Mitarbeit an Open-Source-Projekten.
Philipp Berglez ist seit 1. Oktober 2021 als neuer Professor für Navigation am Institut für Geodäsie tätig.
Der 1981 geborene Grazer studierte Geomatics Science an der TU Graz, verbrachte einen Joint-Study-Studienaufenthalt an der University of Calgary in Kanada und schloss 2013 sein Doktorat der Technischen Wissenschaften mit einer Auszeichnung ab. Bereits von 2005 bis 2011 war er als Projektmitarbeiter und wissenschaflticher Assistent am Institut für Navigation und Satellitengeodäsie der TU Graz beschäftigt. Danach wechselte Philipp Berglez zur TeleConsult Austria GmbH, wo er erst als Projektleiter und Entwicklungsingenieur, später als geschäftsführender Gesellschafter und CTO und zuletzt als Leiter Entwicklung und Technologiemanagement tätig war. Seit 2019 arbeitete er als CTO der OHB Digital Solutions GmbH. Als externer Lehrbeauftragter war er bereits am Universitätszentrum Rottenmann und an der TU Graz engagiert.
Zu seinen Hobbys zählen das Reisen, der Sport und das Lesen. Philipp Berglez ist verheiratet.
Matthias Ulrich Castorph ist seit 1. September 2021 als neuer Professor für Entwerfen im Bestand und Denkmalpflege am gleichnamigen Institut tätig, das er seither auch leitet.
Der 1968 in München geborene Forscher absolvierte sein Architekturstudium an der TU München und schloss sein Doktorat in Architektur/Typologie an der Universität Kaiserslautern ab. Bis 2008 arbeitete er als Juniorprofessor für Architektur/Bauteilorientierte Entwurfsprozesse an der TU Kaiserslautern, wo er zuletzt auch als Professor für Stadtbaukunst und Entwerfen tätig war. Zusätzlich war er über 13 Jahre als geschäftsführender Gesellschafter, Architekt und Stadtplaner im Team der Goetz Castorph Architekten und Stadtplaner GmbH in München. Zu seinen Hobbies zählen Tennis, Lesen, Schreiben, Kunst und Theater.
Michael Hartmann ist seit 1. September 2021 Professor für Leistungselektronik am Institut für Elektrische Antriebstechnik und Maschinen.
„Nur wer selbst für eine Idee brennt, kann Feuer in anderen entfachen“ ist das Motto von Michael Hartmann. Hartmann wurde 1978 in Feldkirch geboren und studierte Elektrotechnik und Automatisierungstechnik an der TU Wien. Sein Doktorat schloss er 2011 am Power Electronic Systems Laboratory an der ETH Zürich ab. Zehn Jahre lang war er als Distinguished Technical Expert bei der Schneider Electric Power Drives GmbH in Wien beschäftigt. Zu seinen Hobbies zählen der Radsport, das Laufen, Bergsteigen/Wandern und das Herumtollen mit seinen Kindern.
Sonja Wogrin ist seit 1. August 2021 Professorin am Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation, dem sie auch als Leiterin vorsteht.
Geboren 1985 in Kärnten, studierte sie Technische Mathematik an der TU Graz, schloss einen Master of Science in Computation for Design and Optimization am Massachusetts Institute of Technology in den USA ab und absolvierte schließlich ihr Doktorat im Bereich Electric Power Systems an der Universidad Pontificia Comillas in Spanien, wo sie zuletzt auch als Associate Professor tätig war. In ihrer Freizeit fährt sie gerne Ski, wandert, geht auf Reisen und erlebt Abenteuer mit ihren Kindern.
Ferdinand Pospischil ist seit 1. Jänner 2021 neuer Professor für Railway Infrastructure Design am neugegründeten Institut für Eisenbahn-Infrastrukturdesign.
Der 34-jährige Bauingenieur studierte an der TU München und Universität Innsbruck, wo er seit 2018 auch als Postdoc im Eisenbahnwesen tätig war. Gleichzeitig arbeitete er seit 2018 im Projektmanagement der Getzner Werkstoffe GmbH in Oberhaching, Deutschland, wo er bereits seit 2016 als Systementwickler der F&E Railway Division beschäftigt war. Seit 2020 ist er darüber hinaus freier Chefredakteur der Fachzeitschrift Der Eisenbahningenieur
.
Ferdinand Pospischil ist verheiratet und verbringt seine Freizeit gerne am Berg (aktiver Berg- und Höhlenretter), beim Radfahren und beim Musizieren (Schlagzeug und Ukulele).
Martin Leitner ist seit 1. Dezember 2020 Professor für Betriebsfestigkeit und Schienenfahrzeuge und Leiter des Anfang 2020 gegründeten Instituts für Betriebsfestigkeit und Schienenfahrzeugtechnik.
Er studierte an der Montanuniversität Leoben (Diplom- und Doktoratsstudium), wo er 2019 auch seine Habilitation im Fach Allgemeiner Maschinenbau
abschloss. 2016 beendete er darüber hinaus den Universitätslehrgang MBA General Management Competences an der Donauuniversität Krems. Von 2008 bis 2009 arbeitete Leitner als Projektmitarbeiter im COMET K2 Kompetenzzentrum MPPE „Materials-, Processing and Product Engineering“ an der Materials Center Leoben Forschung GmbH.
Anschließend wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Montanuniversität Leoben, wo er zuletzt als assoziierter Professor und Leiter der Forschungsgruppe „Betriebsfestigkeit – Technologische Prozesse“ am Lehrstuhl für Allgemeinen Maschinenbau tätig war. Im Zuge eines Forschungsaufenthaltes in Finnland im Jahr 2017 war er Gastprofessor im Bereich Maschinenbau und Betriebsfestigkeit an der Aalto University.
Peter Meusburger ist seit 1. Dezember 2020 Professor für Hydraulische Strömungsmaschinen an der TU Graz.
Peter Meusburger absolvierte sowohl sein Diplom- als auch sein Doktoratsstudium im Maschinenbauwesen an der TU Graz. Von 2003 bis 2008 war er bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter und wissenschaftlicher Assistent am Institut für Hydraulische Strömungsmaschinen tätig. Anschließend wechselte er bis 2017 zur Vorarlberger Illwerke AG, wo er zuerst als Projektingenieur in der Fachhabteilung Maschinenbau und später als Abteilungsleiter Maschinenbau im Bereich Engineering Services arbeitete.
Ab 2017 war er technischer Leiter und Geschäftsführer der Elektrizitätswerke Frastanz. Peter Meusburger ist darüber hinaus Ingenieurkonsulent für Maschinenbau und allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Pumpen, Turbinen und industrielle Rohrleitungssysteme. 2017 gründete er sein eigenes Ingenieurbüro.
Der gebürtige Spanier David Garcia Becerra ist seit 1. Oktober 2020 Universitätsprofessor an der TU Graz – im Fach Computational Behavioral and Social Sciences am Institute of Interactive Systems and Data Science.
Sein Ausblick: „My aim is to understand human behavior through digital traces.“ Der 35-Jährige studierte an der Universidad Autonoma de Madrid in Spanien und der ETH Zürich, wo er auch seine Habilitation in Computational Social Science ablegte. Er war als Senior Scientist und Privatdozent an der ETH Zürich tätig, forscht am Complexity Science Hub Vienna und war bis zuletzt Forschungsgruppenleiter an der Medizinischen Universität Wien. In seiner Freizeit kocht und reist er viel – hätte aber auch gerne mehr Zeit für Videospiele.
Seit 1. Oktober 2020 ist Gerald Kothleitner Universitätsprofessor für Elektronenmikroskopie am Institut für Elektronenmikroskopie und Nanoanalytik (FELMI).
Der Absolvent der TU Graz (Diplomstudium Technische Chemie) habilitierte sich 2003 für das Fach „Angewandte Physikalische Chemie“ an der TU Graz, seit 2000 ist er stellvertretender Leiter des FELMI, seit 2004 außerordentlicher Universitätsprofessor am FELMI. Seine Freizeit verbringt der Steirer gern mit Tischlern, Motorradfahren, Schiwandern, Lesen und Kochen.
Seit 1. September 2020 ist Anne Femmer Universitätsprofessorin für Integral Architecture am Institut für Gebäudelehre.
Die gebürtige Deutsche studierte Architektur an der ETH Zürich und arbeitete nach ihrem Abschluss bei verschiedenen Architekturbüros in Belgien, Deutschland und der Schweiz, 2015 gründete sie ihr eigenes Büro. Von 2015 bis 2018 war die 36-Jährige als Assistentin bei den Professoren Christian Kerez sowie Jan de Vylder an der ETH Zürich tätig. 2020 hatte sie eine Gastprofessur an der TU München inne.
Florian Summa wurde mit 1. September 2020 zum Universitätsprofessor für Integral Architecture an das Institut für Gebäudelehre berufen.
Der 38-Jährige studiere Architektur an der RWTH Aachen. Von 2011 bis 2015 arbeitete er bei Caruso St John Architects in London und Zürich. 2015 folgte die Gründung von SUMMACUMFEMMER in Leipzig. Von 2015 bis 2018 arbeitete er als Assistent von Professor Adam Caruso an der ETH Zürich, 2020 als Gastprofessor an der TU München.
Robert Legenstein wurde mit 1. Juli 2020 zum Universitätsprofessor für Artificial Intelligence am Institut für Grundlagen der Informationsverarbeitung berufen.
Legenstein studierte Telematik an der TU Graz, 2010 habilitierte er sich im Fach „Neuroinformatik“. Von 2011 bis 2020 war er als Associate Professor an seiner Alma Mater tätig, seit 2017 leitet der 46-Jährige das Institut für Grundlagen der Informationsverarbeitung. Die Hobbys des zweifachen Vaters sind Schach und Klavier spielen.
Christina Johanna Hopfe ist seit 1. Mai 2020 Professorin für Bauphysik am Institut für Hochbau.
Christina Johanna Hopfe absolvierte ihre universitäre Ausbildung an der Technischen Universität Darmstadt (Diplomstudiengang Bauingenieurwesen und Diplomarbeit im Fachbereich Numerische Methoden und Bauinformatik). Anschließend wechselte sie an die TU Eindhoven in den Niederlanden (PhD Gebäudesimulation und Bauphysik) und verbrachte ein Jahr an der Georgia Tech in Atlanta, USA.
2009 wechselte sie nach Großbritannien – zuerst als Assistent Professor an die Cardiff University und 2013 an die Loughborough University, wo sie seit 2014 als Associate Professor und seit 2018 als Reader (Professorin) in Sustainable Building Design sowie als Programmdirektorin für Low Carbon Building Design und Modelling tätig war.
Christoph Aistleitner ist seit 1. Mai 2020 Professor für Mathematik am Institut für Analysis und Zahlentheorie.
Christoph Aistleitner studierte zuerst an der TU Wien und wechselte 2006 für sein Doktoratsstudium an die TU Graz, an der er anschließend von 2008 bis 2012 als Projektmitarbeiter und Universitätsassistent tätig war. Mehrmonatige Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem ans Alfréd Rényi Institute of Mathematics in Budapest, Ungarn, ans Hausdorff Research Institute for Mathematics in Bonn, Deutschland, und ans Mathematische Forschungsinstitut Oberwolfach, Deutschland. Von 2012 bis 2014 absolvierte er mit einem Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendium des FWF je ein Jahr Forschungsaufenthalt an der University of New South Wales in Sydney, Australien, und an der Kobe University in Kobe, Japan. Zwei Jahre verbrachte er an der Johannes-Kepler-Universität in Linz und kehrte dann 2016 für die Durchführung eines FWF-START-Projekts ans Institut für Analysis und Zahlentheorie der TU Graz zurück.
Tanja Wrodnigg wurde mit 1. März 2020 als Universitätsprofessorin für Kohlenhydratchemie am Institut für Chemie und Technologie Biobasierter Systeme berufen.
Tanja Wrodnigg absolvierte ihr Studium und Doktorat an der TU Graz – 2006 vervollständigte sie ihr akademisches Profil mit der venia docendi für Organische Chemie ebenfalls an der TU Graz. Ihre wissenschaftliche Laufbahn brachte sie 1999 als Visiting Scientist zu Alchemia Pty Ltd in Brisbane, Australien, als Hertha-Firnberg-Stipendiatin wieder zurück an die TU Graz, mit einer Erwin-Schrödinger-Postdoctoral-Fellowship für zwei Jahre an die University of British Columbia in Vancouver, Kanada, als Visiting Professor an die Technical University of Denmark in Dänemark und schließlich als Assistant Professor zurück an die TU Graz. Seit 2009 war sie als Associate Professor für Organische Chemie am Institut für Organische Chemie tätig und übernimmt nun die Professur für Kohlenhydratchemie. Sie unterstützt Karin Stana Kleinschek als stellvertretende Leiterin des neuen Instituts für Chemie und Technologie Biobasierter Systeme.
Manfred Kaltenbacher ist seit 1. März 2020 als Universitätsprofessor für Grundlagen und Theorie der Elektrotechnik tätig und leitet das gleichnamige Institut.
Manfred Kaltenbacher studierte Elektrotechnik an der TU Graz und wechselte für sein Doktorat an die Johannes-Kepler-Universität Linz. Er habilitierte sich 2004 im Fach Elektrotechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Deutschland, wo er seit 1999 als Associate Professor am Lehrstuhl für Sensorik beschäftigt war. Von 2008 bis 2012 war er als Ordentlicher Professor für Angewandte Mechatronik an die Universität Klagenfurt berufen und wechselte danach als Ordentlicher Professor für Messtechnik und Aktorik an die TU Wien. Seit 2015 ist er außerdem Leiter des Fachausschusses für Strömungsakustik der Deutschen Gesellschaft für Akustik, seit 2017 Präsident des Österreichischen Nationalkomitees für Theoretische und Angewandte Mechanik, seit 2017 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und seit 2019 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Akustik.
Mit 1. Jänner 2020 durfte die TU Graz mit David Johannes Pommerenke einen neuen Stiftungsprofessor für Robust Electronic Systems begrüßen. Der gebürtige Deutsche verbrachte mehrere Jahrzehnte als Forscher und Lehrender in den USA und wechselte nun wieder nach Europa.
David Johannes Pommerenke promovierte 1995 an der TU Berlin im Fach Elektrotechnik, wo er anschließend auch als Postdoc forschte. Von 1996 bis 2001 arbeitet er als Research Engineer beim Unternehmen Hewlett Packard und wechselte anschließend für 17 Jahre als Professor an die Missouri University S&T in den USA. Seit 2019 war er Chief Technical Officer bei ESDEMC und wechselte 2020 als Stiftungsprofessor für Robust Electronic Systems an das Institut für Elektronik der TU Graz.
Alexander Lehnerer ist seit 1. Jänner 2020 als Universitätsprofessor für Raumgestaltung und Design an der TU Graz tätig und leitet das Institut für Raumgestaltung.
Alexander Lehnerer studierte an der TU Berlin (Architektur), der University of California in Los Angeles (Master of Architecture) und legte sein Doktorat 2009 an der ETH Zürich ab. Beruflich war der heute 45-jährige als Assistant Professor an der UIC School of Architecture in Chicago tätig und gründete das Department of Urban Speculation. Zwischen 2012 und 2015 wechselte er als Principal Investigator an das ETH Future Cities Laboratory in Singapur. 2014 war er Generalkommissar des Deutschen Pavillons an der Architekturbiennale in Venedig. 2012 gründete er außerdem sein eigenes Architekturbüro in Zürich und begann, als Assistenz-Professor an der ETH Zürich zu lehren.
Alexander Lehnerer ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Mit 1. November 2019 wurde Bioinformatikerin Leila Taher als Universitätsprofessorin an die TU Graz berufen und leitet das neu gegründete Institut für Biomedical Informatics. Die gebürtige Argentinierin will motivieren: „Alle, die wollen, können programmieren lernen.“
Leila Taher studierte Biotechnologie und Mathematik an der Universidad Nacional del Litoral in Argentinien. Nach ihrem Abschluss 2001 absolvierte sie ihr Doktorat im Fach Bioinformatik und schloss ihre Dissertation zum Thema computergestützte Vorhersage von Splice Sites im menschlichen Genom an der Universität Bielefeld in Deutschland im Jahr 2006 ab. 2016 habilitierte sie sich für das Fach Medical Informatics und erhielt die Lehrbefugnis an der Universitätsmedizin in Rostock.
Seit 2015 war Leila Taher als Juniorprofessorin in Bioinformatik am Department für Biologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Davor arbeitete sie unter anderem als Junior Research Group Leader der Gene Regulation Group an der Universitätsmedizin Rostock, als Visiting Fellow an den National Institutes of Health in Maryland/USA und als Postdoctoral Fellow in der Fundación Miguel Lillo/CONICET in Argentinien.
In ihrer Freizeit fährt sie gerne Rad und ist mit ihrem Hund in der Natur unterwegs. Leila Taher fotografiert gerne und beschäftigt sich mit Ahnenforschung sowie Hundegenetik.
Karin Stana Kleinschek ist seit 1. Oktober 2019 als Universitätsprofessorin für Chemische Technologie biobasierter organischer Stoffe tätig und leitet das neu gegründete Institut für Chemie und Technologie Biobasierter Systeme.
Sie absolvierte ihr Bachelor- und Masterstudium an der Universität Maribor und ihr Doktorat an der Universität Graz, wo sie auch als Postdoc tätig war. 2007 habilitierte sich die Chemikerin als Ordentliche Professorin für Materiale an ihrer Heimatuniversität in Maribor. Dort leitete sie mehr als 15 Jahre das „Labor for Characterization and Processing of Polymers“ und das Institute of Engineering Materials and Design, war zwischen 2007 und 2008 Vizedekanin für Forschung an der Fakultät für Maschinenbau und zwischen 2011 und 2015 Vizerektorin für Forschung.
Karin Stana Kleinschek ist verheiratet und hat ein Kind.
Martin Schultze ist seit 1. März 2019 Universitätsprofessor für Experimentalphysik mit Schwerpunkt Optik und Physik des Lichts am Institut für Experimentalphysik. Sein persönliches Motto: Im Zweifel hilft mehr Licht.
Martin Schultze startete seine akademische Karriere 2004 mit seinem Diplom in Physik an der ETH Zürich. Seine Dissertation – ebenfalls in Physik – machte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er nach seinem Abschluss 2012 auch als Forscher tätig war. Parallel dazu leitete er am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching das Projekt Light-field-controlled and Attosecond-probed Solid-state Electronics
.
Von 2012 bis 2015 wechselte er im Rahmen eines Marie Curie International Outgoing Fellowships an die Departments of Chemistry und Physics an der University of California in Berkeley und ans Lawrence Berkeley National Laboratory.
Wieder zurück in Europa habilitierte er sich im Mai 2017 im Fach Attosecond solid-state physics
und erhielt im Juni 2017 die Venia legendi für Experimentalphysik ebenfalls an der Ludwig-Maximilians-Universität. Seit April 2015 leitete er die Forschungsgruppe Lightwave Electronics
am MPQ Garching und der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Der 40-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Hongying Foscht ist seit 1. Oktober 2018 Universitätsprofessorin für Entrepreneurship und Management mit Schwerpunkt Internationales Management am Institute of Interactive Systems and Data Science. Die gebürtige Chinesin studierte Software Engineering an der Bejing University of Technology und anschließend Technische Mathematik mit Fachrichtung Informatik an der TU Graz. 1994 schloss sie ihr Doktorat ab und begann die berufsbegleitende Ausbildung Executive post-graduate Studium Export und Internationales Management
an der Karl-Franzens-Universität Graz, das sie im Jahr 2000 als akademische Exportkauffrau abschließen konnte.
Neben ihrer akademischen Ausbildung war Hongying Foscht immer in der Wirtschaft tätig und kann auf Stationen im Chinesischen Gesundheitsministerium, bei Joanneum Research und der Andritz AG zurückblicken. Seit 2003 ist sie Inhaberin und Geschäftsführerin der Eurosina Consulting and Trading, war zwischen 2006 und 2009 Geschäftsführerin von Sattler China Ltd. und von 2013 bis 2016 Geschäftsführerin von Binder+Co Tianjin Ltd.
Sie ist verheiratet und zählt das Schwimmen, Wandern sowie die traditionelle chinesische Kunst zu ihren liebsten Hobbies.
Martin Gebser hat mit 1. Oktober 2018 die Stiftungsprofessur für Industrie 4.0: adaptive und vernetzte Produktionssysteme (Schwerpunkt Informatik)
angetreten, die von der TU Graz (20 %) gemeinsam mit der Universität Klagenfurt (80 %) eingerichtet wurde. Themenschwerpunkt der Professur ist die Industrie 4.0 zwischen Künstlicher Intelligenz, Operations-Research und Produktmanagement. In Graz ist die Professur am Institut für Softwaretechnologie angesiedelt, in Klagenfurt am Institut für Angewandte Informatik.
Der 40-Jährige studierte an der Universität Potsdam und schloss dort 2005 sein Diplom in Informatik und 2011 sein Doktorat im Fachbereich Knowledge Representation and Reasoning ab. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er von 2005 bis 2018 ebenfalls an der Universität Potsdam am Institut für Informatik beschäftigt – unterbrochen von einer zweijährigen Tätigkeit als Researcher am Department of Information and Computer Science an der Aalto University in Finnland.
Seine Freizeit verbringt der gebürtige Deutsche auf Reisen, am Tischtennistisch oder auf dem Fahrrad.
Mathias Boehm promovierte 2011 an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Dresden, wo er als Research Assistent in der Database Technology Group hauptsächlich in Projekte zur kostenbasierten Optimierung von Integrationsprozessen, In-Memory-Indexstrukturen und Zeitreihenanalyse involviert war. 2012 wechselte der heute 36-Jährige zu IBM Research nach Almaden in die USA, wo er zuerst als Postdoc Researcher und später als Research Staff Member an SystemML – einem System für deklaratives und skalierbares maschinelles Lernen – arbeitete.
Mit 1. September 2018 wechselte der gebürtige Deutsche, der Fußball und Reisen zu seinen Hobbies zählt, nach Graz und übernimmt künftig die BMVIT Stiftungsprofessur Data Science mit Schwerpunkt Data Management for Data Science
am Institut für Interactive Systems and Data Science.
Der gebürtige Südtiroler startete seine akademische Karriere in einem Promotionsdienstverhältnis mit Schwerpunkt Kontinuumsmechanik, Numerische Modellierung, Erweiterung bestehender Stoffgesetze, Materialtheorie, Durchführung/Auswertung und Bereitstellung von Experimenten an bindigen und nichtbindigen Böden am Institut für Geotechnik der Universität Stuttgart. Seit 2013 besitzt er die Ziviltechnikerbefugnis und ist seit 2014 gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Stollen-/Tunnelbau, Grundbau/Bodenmechnik und Tiefbau. Beruflich leitete Thomas Marcher zwölf Jahre lang den Fachbereich Geotechnik/Tunnelstatik in einem internationalen Ingenieurunternehmen, bevor er 2014 die SKAVA consulting ZT GmbH gründete, in der er bis zuletzt als operativer Geschäftsführer tätig war.
Mit 1. September 2018 wechselte der heute 50-Jährige als Universitätsprofessor und Institutsleiter an das Institut für Felsmechanik und Tunnelbau der TU Graz.
Paul Hartmann ist seit 1. Juli 2018 Professor für Technologie von Nanomaterialien an der Fakultät für Technische Chemie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie im Ausmaß von 20 Prozent. Sein Arbeitsmotto: Je mehr Fehler man macht, desto näher kommt man der Lösung.
Der gebürtige Steirer studierte bereits an der TU Graz Technische Physik und wechselte nach erfolgreichem Abschluss an die Karl-Franzens-Universität Graz, um sein Doktorat in Experimentalphysik nachzulegen. Seine Doktorarbeit schrieb er bei AVL Medical Instruments, um nach dem Studium im gleichen Unternehmen in der Technologieentwicklung tätig zu sein. Im Jahr 2000 wechselte er als Senior Scientist und Project Manager R&D zu Roche Diagnostics, war später als Head of R&D bei Tridonic Optoelectronics und als Head of Research and Technology bei Ledon Lighting/Tridonic Jennersdorf tätig. Seit 2010 ist Paul Hartmann als Direktor des Instituts Materials
bei Joanneum Research tätig und engagierte sich dabei für mehrere Monate zusätzlich als wissenschaftlicher Geschäftsführer im NanoTecCenter Weiz.
Der bald 52-Jährige ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seine Freizeit verbringt er beim Tennis, auf Skiern oder mit einer Fotokamera vor der Nase.
Seit 1. März 2018 ist Sergio de Traglia Amancio Filho als Professor für Innovative Werkstoffe und Fertigungstechniken mit Schwerpunkt Luftfahrt am Institut für Werkstoffkunde, Fügetechnik und Umformtechnik tätig. Mit seinem Motto „We do not promise. We deliver!“ wird er künftig die TU Graz bereichern.
Sergio de Traglia Amancio Filho wurde 1978 in Brasilien geboren und studierte Materials Engineering
an der Federal University of São Carlos. Nach seinem Masterstudium schloss er 2007 sein Doktorat an der Technischen Universität Hamburg-Harburg in Deutschland ab. Als Postdoc war er am Helmholtz-Zentrum Geesthacht mit dem Schwerpunkt Solid State Joining of Polymer-Metal Hybrid Structures
tätig, wo er anschließend als Gruppenleiter der Advanced Polymer-Metal Hybrid Structures Group
weiter arbeitete. Gleichzeit war er Assistant Professor an der Technischen Universität Hamburg-Harburg.
In seiner Freizeit erkundet er mit seiner Frau Gisele beim Wandern die Bergwelt, schwimmt gerne, musiziert oder fiebert bei Basketball-Spielen mit.
Der gebürtige Pongauer nahm mit 1. Oktober 2017 seine Tätigkeit an der TU Graz auf. An der Fakultät für Mathematik, Physik und Geodäsie ist er als Universitätsprofessor für Angewandte Statistik zuständig. Dieser Bereich werde vor allem wegen der rasanten Entwicklung von Rechenleistung und Speichermedien sowie der damit verbundene Möglichkeit, immer mehr Daten zu sammeln und zu verarbeiten, wichtiger. Der Bedarf an neuen statistischen Methoden, mit deren Hilfe wesentliche Merkmale aus den Daten extrahiert und anschließend analysiert werden, steigt stetig
, erklärt er.
Der 39-jährige studierte Mathematik an der Universität Salzburg und absolvierte sein Doktorat an der TU Graz, wo er nun nach Aufenthalten in Finnland, Belgien und den USA auch Fuß fasst. In seiner Freizeit widmet er sich vor allem seiner Familie, bestehend aus Ehefrau Tina und Tochter Emma, seinen Freunden, dem Reisen, Skifahren und Nachdenken.
Der 44-jährige ist seit 1. Oktober 2017 der neue Universitätsprofessor für Elektrische Anlagen und Netze an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Seinen Zugang zur neuen Aufgabe beschreibt er folgendermaßen: Unsere Energieversorgung befindet sich momentan in einem rasanten Wandlungsprozess, der eine Vielzahl von Neuerungen mit sich bringt. Die Arbeit auf diesem höchst spannenden Gebiet erfordert darum zusätzlich zu fundierter Grundlagenarbeit zunehmend Interdisziplinarität und Praxisorientierung. Ich werde daher sowohl auf meine akademische Erfahrung als auch auf mein Know-how aus der Industrie zurückgreifen, um aktuelle Aufgabenstellungen, wie die Untersuchung des Netzanschlusses verschiedener Erzeugungsanlagen, in Forschung und Lehre zu bearbeiten.
Abseits seiner Arbeit widmet er sich der Musik, Natur und dem Lesen. Er lebt in Partnerschaft mit Katharina und hat drei Kinder – Victoria (8), Lorenz (6) und Benedikt (3).
Daniel Watzenig ist seit 1. Oktober 2017 Universitätsprofessor für Automatisiertes Fahren am Institut für Regelungs- und Automatisierungstechnik. Seine Forschungsschwerpunkte möchte er auf die Bereiche Entwurf automatischer Systeme und Architektur, intelligente Sensor- und Datenfusion, dynamische Umfeldmodellierung sowie auf die Entwicklung robuster und prädiktiver Methoden für automatisierte Fahrfunktionen und aktive Systeme legen. Dabei steht die Erhöhung der Sicherheit und der Zuverlässigkeit automatisierter Systeme im Vordergrund
, erklärt er.
Der gebürtige Klagenfurter studierte bereits an der TU Graz, habilitierte sich 2009 im Fach Elektrische Messtechnik und Signalverarbeitung und war seit 2008 Bereichsleiter und wissenschaftlicher Leiter der Abteilung Fahrzeugelektrik und -elektronik am Kompetenzzentrum das Virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbh.
Tom Kaden übernahm mit 1. September 2017 die Stiftungsprofessur Architektur und Holzbau an der Fakultät für Architektur. Holz hat das Potenzial, einen substanziellen Beitrag zur Ökologisierung der Bauwirtschaft zu leisten. Dazu muss es gelingen, den Marktanteil von Holz im Baugeschehen signifikant zu steigern
, sagt er über die Faszination seines Themenbereiches.
Der 55-jährige leitet seit 2014 die Kaden Lager GmbH in Berlin mit aktuell 35 Mitarbeitenden und hatte ebenfalls seit 2014 den Lehrauftrag im Fachbereich Holztechnik an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde in Deutschland über. Tom Kaden ist verheiratet mit Ulrike und hat einen siebenjährigen Sohn namens Max.
Thomas Hochrainer ist seit 1. März 2017 neuer Universitätsprofessor für Festigkeitslehre am gleichnamigen Institut der TU Graz. Der gebürtige Deutsche arbeitet nach dem Motto Forschung braucht Freiraum
und hat bereits berufliche Stationen in Florida, Karlsruhe und Bremen im Lebenslauf stehen.
Seine Forschungsarbeit beschreibt er selbst: Die Festigkeitslehre ist für mich ein faszinierendes Lehr- und Forschungsgebiet im Spannungsfeld von Grundlagenforschung und Anwendung. Auf der Grundlagenseite forsche ich an der mesoskopischen und skalenübergreifenden Modellierung von Plastizität, Schädigung und Versagen. Auf der Anwendungsseite nutze ich nichtlineare Finite-Elemente-Methoden, um die Verformung und die mechanischen Eigenschaften moderner Werkstoffe während der Fertigung oder im Einsatz vorherzusagen.
Thomas Hochrainer studierte Technomathematik an der Universität Karlsruhe (TH) (heute Karlsruher Institut für Technologie KIT) und promovierte ebendort 2006 mit Auszeichnung. Nebenbei war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zuverlässigkeit von Bauteilen und Systemen tätig. Nach seinem Abschluss arbeitete er zusätzlich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik in Freiburg. Ein Jahr verbrachte Thomas Hochrainer als Senior Research Scientist am Department of Scientific Computing an der Florida State University in Tallahassee in den USA und wechselte anschließend an die Universität Bremen in Deutschland.
Mit 1. Jänner 2017 wurde Robert Kourist, der von der TU Bochum nach Graz übersiedelt, zum Universitätsprofessor für Molekulare Biotechnologie am gleichnamigen Institut der TU Graz berufen. Wir heißen Robert Kourist herzlichen Willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
Der 36-jährige beschäftigt sich in der Forschung mit dem Zusammenspiel von chemischer und biologischer Katalyse. Mit dem enormen Fortschritt in der Entwicklung molekularer biotechnologischer Werkzeuge wird es dabei immer mehr möglich, komplexe Systeme zu schaffen und zu kontrollieren. Mein Ziel dabei ist es, Enzyme besser zu verstehen und mit ihnen effiziente und nachhaltige Prozesse zu gestalten
, erklärt der im deutschen Heidelberg geborene Wissenschafter.
Tim Zeiner ist seit 1. Dezember 2016 als Professor für Process Systems Engineering an der Fakultät für Technische Chemie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie tätig.
Der gebürtige Deutsche studierte Physikalische Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt auf Thermodynamik und Materialwissenschaften an der TU Berlin, wo er später mit seiner Arbeit Phase- and Interfacial Behaviour of Hyperbranched Polymer Solutions
promovierte. 2016 habilitierte er sich an der TU Dortmund mit der Habilitationsschrift Extraction of Biomolecules
im Fach Fluidverfahrenstechnik.
Seine Arbeit an der TU Graz beschreibt er selbst als: Die Forschungen auf dem Gebiet der chemischen Verfahrenstechnik in den letzten Jahren sind gekennzeichnet durch immer komplexer werdende Substanzen. Dies bedingt auch den Einsatz immer komplexer werdender Prozesse. Ich will in meiner Forschung diese komplexen Prozesse mit Hilfe neuartiger thermodynamischer Modelle abbilden.
Aglaée Degros ist seit 1. September 2016 Universitätsprofessorin für Städtebau und leitet seither auch das gleichnamige Institut.
Meine Leidenschaft ist die Gestaltung öffentlicher Räume: Parks, Plätze, Fahrradwege und Boulevards. In meiner Arbeit thematisiere ich die räumlichen und sozialen Dimensionen von Mobilität und Infrastruktur. Ich entwerfe öffentliche Räume an der Schnittstelle zwischen Städtebau, Landschaft, Architektur und Verkehrstechnik.
Aglaée Degros besuchte die Architekturschule UCL LOCI in Brüssel in Belgien, verbrachte Auslandsjahre an der Universität TTKK Tampere in Finnland und an der TU Karlsruhe in Deutschland. Seit 2001 ist sie Direktorin von Artgineering in Rotterdam (Niederlande) und Brüssel (Belgien). Lehraufträge zogen die Städtebauerin
bereits an die TU Delft, die Artez Architektur Akademie in Arnheim, die TU Wien, die Akademie der Bildenden Künste in Wien und die Vrije Universiteit Brüssel.
Paolo Falcaro ist seit 1. April 2016 Professor für Bio-based Materials Technology
an der Fakultät für Technische Chemie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie.
Der gebürtige Italiener absolvierte sein Studium in Materials Engineering
an der Universitá di Bologna in seinem Heimatland, das er 2006 mit einem PhD abschloss. Sein beruflicher Weg führte ihn an die Osaka Prefecture University und die Kyoto University in Japan. Anschließend arbeitet er bis vor wenigen Monaten an der CSIRO (The Commenwealth Scientific and Industrial Research Organisation) in Australien.
Alexander Bergmann wurde mit 1. März 2016 zum Universitätsprofessor für Elektronische Sensorsysteme am gleichnamigen TU Graz-Institut berufen.
Besondere Akzente möchte ich in der interdisziplinären und praxisnahen Erforschung von elektronischen Sensorsystemen in den Bereichen Umwelt, Klima und Automotive setzen.
Bergmann erlangte im Jahr 2000 den akademischen Grad des PhD an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Grazer Karl-Franzens-Universität, arbeitete als Entwicklungsingenieur bei Infineon Technologies Austria in Villach, als Produktmanager bei Anton Paar in Graz und bei AVL List in Graz. Unter dem Motto If you stop learning, you stop growing
trat er am 1. März 2016 seine Stelle an unserer Alma Mater an.
Algorithmische Fragestellungen im Bereich der Topologie und Geometrie sind das Arbeitsgebiet von Michael Kerber. Diesen Fragestellungen geht er seit 1. Oktober 2015 als Universitätsprofessor für Computational Topology and Geometry am Institut für Geometrie an der TU Graz nach.
2009 schloss der gebürtige Deutsche seinen Ph.D. in Computer Science
am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken, Deutschland, ab. Anschließend zog es den heute 34-jährigen ins Ausland: Als Postdoc an die Duke University in Durham, USA, und ans Institut of Science and Technology Austria in Klosterneuburg sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die University of Warwick in Coventry, UK, und als Assistenzprofessor an die Stanford University in Stanford, USA. Zuletzt war der Wissenschafter wieder am Max-Planck-Institut für Informatik tätig.
Fest im FoE Sustainable Systems verankert, ist der gebürtige Wolfsberger Michael Monsberger seit 1. Oktober 2015 als Universitätsprofessor für Integrated Building Systems am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft tätig. Er möchte insbesondere im Bereich der Gebäudetechnik Akzente in der interdisziplinären Forschung und Lehre setzen.
Die TU Graz ist vertrautes Terrain: Hier schloss der heute 37-jährige 2002 sein Studium in Mechatronik im Maschinenbau
und das anschließende Doktorat am Christian-Doppler-Labor für Brennstoffzellensysteme ab. Anschließend war er unter anderem als Leiter des Geschäftsfeldes Sustainable Thermal Energy Systems
am Austrian Institute of Technology (AIT) tätig.
Rudolf Pichler ist seit 1. Oktober 2015 Universitätsprofessor für Advanced Manufacturing am Institut für Fertigungstechnik und verantwortet seither auch den Aufbau der Forschungs- und Lernfabrik an der TU Graz. Seine tägliche Arbeit: Die Eigenschaften und Möglichkeiten von fortschrittlichen Fertigungstechnologien erkennen und an die Studierenden und Wirtschaftstreibenden“ weitergeben.
Der mittlerweile zweifache Vater absolvierte sein Studium und anschließendes Doktorat in Wirtschaftsingenieurwesen – Maschinenbau
an der TU Graz und arbeitete bereits parallel als Universitätsassistent. Nach leitenden Positionen in mehreren namhaften Unternehmen ist er seit 2013 International Production Coordinator bei Siemens Österreich.
Robert Scharler ist seit 5. Oktober 2015 als Universitätsprofessor für Computational Fluid Dynamics am Institut für Wärmetechnik tätig. Nach seinem Studium an der Fakultät für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften verfasste er an der TU Graz seine Dissertation im Bereich CFD-Simulation von Biomassefeuerungen
.
Beruflich startete er als wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut für Prozess- und Partikeltechnik und stieg bald zum Senior Researcher auf. Seither arbeitete er unter anderem als Bereichsleiter für BIOENERGY 2020+, wo er auch weiterhin als wissenschaftlicher Berater tätig sein wird.
Aus Verständlichem Unverständliches machen – das ist die Berufung von Christian Rechberger. Oder besser gesagt: Mittels spezieller Mathematik Methoden zu finden, Daten vor Hackern zu schützen. Seit 1. September 2015 verstärkt er als Universitätsprofessor für Kryptographie das Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie.
Nach seinem Bachelor und Master in Telematik
an der TU Graz schloss er 2009, nach einem einjährigen wissenschaftlichen Intermezzo an der Aston University in Großbritannien, mit einem Ph.D. in Applied Cryptography
ab. Nach wissenschaftlichen Arbeiten an der KU Leuven, der École normale supérieure Paris und bei Microsoft Research in Redmond, USA, war er von 2011 bis 2015 als außerordentlicher Professor der Denmarks Tekniske Universitet in Dänemark tätig.