Im Rahmen von geförderten Projekten unterstützen wir Unternehmen bei der Höherqualifizierung ihrer Mitarbeitenden. Dabei greifen wir auf das gesamte Themenspektrum der angewandten Forschung und Expertise der TU Graz zu, um gemeinsam mit Unternehmenspartnern Bedarfe zu identifizieren, wissenschaftlich fundierte, anwendungsbezogene und maßgeschneiderte Programme zu entwickeln. So entstehen ganz konkrete fachspezifische Kurse und Lehrgänge, die aktuelles Know-how vermitteln und helfen, Kompetenzlücken zu schließen.
Darüber hinaus erarbeiten und entwickeln wir gemeinsam mit anderen Bildungseinrichtungen Maßnahmenpakete und Kompetenzzentren, die nachhaltige Aus- und Weiterbildungsprogramme auf regionaler, nationaler und EU-weiter Ebene fördern und schaffen.
TU Graz Life Long Learning
Münzgrabenstraße 36/I
8010 Graz
lifelong.learning @tugraz.at
Der SILICON ALPS Cluster, bestehend aus etwa 130 führenden Unternehmen der Halbleiterindustrie und Mikroelektronik, hat die Bildungsinitiative "TRANSFORM" in Zusammenarbeit mit TU Graz LLL und anderen technischen Hochschulen ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Betriebe auf dem Weg zur führenden Technologie-Region zu unterstützen und den Standort für EBS-Technologien zu etablieren. Electronic Based Systems (EBS) sind Komponenten, Geräte und Systeme mit Mikro-und Nanoelektronik sowie die dazugehörige eingebettete Software. Angesichts globaler Herausforderungen wie geopolitischer Verschiebungen und demografischem Wandel will die Initiative gezielt innovative Kompetenzen, insbesondere im Bereich der "Power Cyber Physical Systems" und Digitalisierung, fördern, um Unternehmen für die Zukunft zu rüsten. Die Bildungsinitiative "TRANSFORM" umfasst sieben Module und drei Bildungslevels, die flexibel auf die Bedürfnisse der Unternehmen und Teilnehmenden abgestimmt sind. Die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen sowie ein innovatives Micro Learning-Modul sind Schlüsselkomponenten dieser wegweisenden Bildungsinitiative, die nicht nur den Qualifizierungsbedarf der EBS-Branche in der Region SUED-Österreich deckt, sondern auch die Innovationskraft stärkt.
GREENOVET ist ein internationales Projekt mit 18 Projektpartnern aus 4 europäischen Ländern, welches vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union kofinanziert wird.
Eines der Projektziele ist die Entwicklung von Kompetenzen in der beruflichen Weiterbildung (engl. Vocational Education and Training – VET) zu fördern, um grüne Innovationen in ganz Europa zu ermöglichen. Dazu sollen Zentren für berufliche Exzellenz (Centres of Vocational Excellence - CoVEs) errichtet werden, die eine innovative, integrative und nachhaltige Wirtschaft im Fokus haben.
Das österreichweit erste Zentrum, das aus dem Projekt Greenovet hervorging, wurde 2022 an der TU Graz unter dem Namen Green Tech Academy Austria (GRETA) eingerichtet.
Der Green Deal der EU, mit den Ziel der Klimaneutralität, nimmt auch die Unternehmen in die Pflicht. Um die damit verbunden „Change“- Herausforderungen als Chancen in Richtung Wettbewerbsvorteil wahrnehmen zu können, ist die Innovationskraft der Mitarbeitenden und deren Technologie-Know-how auf diesem Gebiet stark gefragt.
Im Rahmen der Projektes DeCarb (Empowering enterprises towards zero carbon – from science to action) wird der Bedarf einer ganzheitlichen, umsetzungsorientierten Qualifizierung aufgegriffen und Unternehmensvertretende in den Bereichen „Energy & Green Produktion“, „Nachhaltige Gebäude“, „Betriebliche Mobilität“ sowie „Nachhaltigkeits- und Changemanagement“ höherqualifiziert.
TU Graz
Montanuniversität Leoben
Das EU-finanzierte Projekt "GreenChips-EDU" bringt sieben europäische Universitäten und acht Industrie- und Forschungsorganisationen zusammen, um ein gemeinsames Bildungsprogramm in Elektrotechnik und Mikroelektronik zu entwickeln. Ziel ist es, die europäische Mikroelektronikindustrie zu stärken und qualifizierte Ingenieur und Techniker auszubilden. Sechs Universitäten sind Teil der "Unite!"-Allianz und legen besonderen Fokus auf digitale Inhalte und interaktive Lehrformate, um junge Menschen für Mikroelektronik zu begeistern und die nachhaltige Entwicklung von Mikrochips zu fördern.
Das Projekt baut auf bestehenden Masterprogrammen auf und ergänzt diese durch Online-Kurse. Studierende können sich auf nachhaltige Chip-Produktion spezialisieren, Abschlussarbeiten in "grüner Elektronik" schreiben und an Sommerakademien, Hackathons und Makerspaces teilnehmen. Sechs Universitäten bieten Double Degrees an. Die Inhalte werden auf der Unite!-Plattform Metacampus bereitgestellt, Kurse in Hybridformaten angeboten und Veranstaltungen live gestreamt sowie aufgezeichnet.
Ziel ist es, selbstgesteuerte Module zu entwickeln, die jederzeit absolviert werden können. Zudem werden Weiterbildungsmaßnahmen für Industriefachkräfte angeboten, die von kurzen Modulen bis hin zu MBA-Programmen reichen.
Wissenschaftliche Partner:
Unternehmenspartner:
Ansprechperson: Helmut Aschbacher
Das Projekt Des4SusMan zielt darauf ab, einen 2-jährigen gemeinsamen Masterstudiengang zum Thema "Digital and Sustainable Manufacturing" zu entwickeln, um Studierende in den Bereichen Maschinenbau, Fertigung und Management auszubilden und ihnen darüber hinaus auch interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln. Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs sollen in der Lage sein, die großen Herausforderungen der EU zu bewältigen. Diese umfassen insbesondere die Megatrends der Digitalisierung in Fertigungsunternehmen sowie die sozialen/ethischen und klimatischen/ökologischen Herausforderungen der Nachhaltigkeit, die in der aktuellen und zukünftigen EU-Politik eine zentrale Rolle spielen bzw. spielen werden. Sowohl das Thema als auch die zweigleisige Struktur sind neu für den Europäischen Hochschulraum und werden den Weg der EU zu einem intelligenten und nachhaltigen zukunftsorientierten Lehrangebot unterstützen.
Die künftige große Herausforderung für KMU wird die Umsetzung der doppelten Transformation (digital und nachhaltig) sein. Es gilt diese zu beschleunigen, um wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltige Prozesse, Fabriken und Wertschöpfungsketten zu verbessern. SME5.0 hilft KMU auf diese nächste Stufe, indem ein strategischer Fahrplan entwickelt wird, der sie nicht nur intelligent, sondern auch nachhaltig, widerstandsfähig und menschenzentriert macht. Diese nächste Stufe der KMU wird daten- und intelligenzgesteuert sein, d. h. sie wird verfügbare Daten nutzen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und diese mit Hilfe künstlicher Intelligenz auf sichere Weise zu optimieren. Außerdem wird ein großes Augenmerk darauf gelegt, wie Produktions- und Wertschöpfungsketten in KMU zirkulärer, umweltfreundlicher und widerstandsfähiger werden können, indem sie ethische, menschliche und gesellschaftliche Werte für mehr soziozentrische Fabriken berücksichtigen. Neben der Identifizierung zukünftiger Arbeitsprofile und Kompetenzen von KMU-Mitarbeiter*innen werden Leitlinien entwickelt, um KMU-Arbeitsplätze in der Industrie integrativer und vielfältiger zu gestalten.
EE4M befasst sich mit dem wachsenden Bedarf an Aus-, Fort- und Weiterbildung von Ingenieur*innen in der Wertschöpfungskette der Mobilität, vom Rohstoff bis zum Recycling und zurück in den Kreislauf. In den letzten Jahren wird die Mobilitätswertschöpfungskette in Europa durch eine Vielzahl von hyperdynamischen Faktoren, wie z.B. verändertes Verbraucherverhalten, disruptive Technologien, die Notwendigkeit von Dekarbonisierungsinitiativen, hyperlokale Mobilität, etc. erheblich beeinflusst, was dazu führt, dass eine kontinuierliche Neuausrichtung der Ingenieur*innenausbildung für den langfristigen Erfolg unerlässlich ist. EE4M konzentriert sich auf Operations Management (OM) als Haupttätigkeitsbereich für Ingenieur*innen in der Mobilitätswertschöpfungskette, die sich aufgrund der beiden vorherrschenden Treiber "Industrie 4.0" (smart OM) und "Sustainability" (sustainable OM) verändert.
EE4M konzentriert sich auf die berufliche Entwicklung von intelligenten und nachhaltigen Kompetenzen von Ingenieur*innen in der Mobilitätswertschöpfungskette durch innovative berufliche Bildungsmodule, die von einer transnationalen Plattform zwischen den Hauptakteur*innen der europäischen Mobilitätswertschöpfungskette (Österreich, Griechenland, Italien, Spanien) unterstützt werden. Die Innovation von EE4M erklärt sich aus der Tatsache, dass die gesamte Wertschöpfungskette im Mobilitätssektor als Grundlage für die empirisch basierte Neuausrichtung der Ingenieur*innenausbildung zur Schaffung von bedarfsorientierten Kompetenzprofilen dient. Im Rahmen des EE4M-Projekts werden mehr als 1.000 Lehrende, Praktiker*innen und Studierende der beruflichen Bildung aus ganz Europa innerhalb der EQR-Stufen 4-8 in die Lage versetzt, durch innovative Lehr- und Lernumgebungen transdisziplinäre Kompetenzen im Bereich der intelligenten und nachhaltigen OM zu erwerben.
Es soll eine Grundlage für eine integrative und grenzenlose europäische Berufsbildung geschaffen werden, um kompetente und gut ausgebildete Berufsbildungsstudierende, Absolvent*innen/Berufsangehörige und Lehrende hervorzubringen. Die Förderung (inter)nationaler Qualifikations-Ökosysteme wird die europäische Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungsfähigkeit erhöhen, die europäische Ingenieur*innenausbildung professionalisieren und zu wirtschaftlichem, ökologischem und sozialem Wohlergehen beitragen.