Mit Händen, Füßen, Anschauungsobjekten, Publikumsexperimenten und sogar einem Hund haben Wissenschafter und Wissenschafterinnen am Science Slam ihre Forschung bereits in Szene gesetzt. Das Veranstaltungsformat, bei dem aktuelle Forschung in sechs Minuten kreativ und oft mit viel Humor auf die Bühne gebracht wird, ist bereits Kult.
Rockstars der steirischen Wissenschaftskommunikation
Bevor um den österreichischen Staatsmeistertitel gerittert wird, geht – unter Schirmherrschaft der Steirischen Hochschulkonferenz – die Bundesländerausscheidung unter dem Titel „Styrian Science Slam“ am 27. Mai 2019 mit steirischen Forschenden im Grazer Orpheum über die Bühne. Wer live dabei ist erlebt brilliante Präsentationen und entscheidet per Publikumsvoting mit, wer für die Steiermark bei der Science Slam Staatsmeisterschaft im Juni nach Innsbruck fährt! Zu gewinnen gibt's einen Reisegutschein um 400 Euro und das Ticket für das große nationale Finale im Juni 2019 in Innsbruck! Die TU Graz fiebert jedenfalls mit ihren Slammern mit, die mit vier Präsentationen aus den Bereichen Biotechnologie, Mathematik, Physik und Verfahrenstechnik den Champion Titel an die TU Graz holen wollen.
Das sind die Styrian Science Slam Teilnehmer 2019 der TU Graz:
- Bernd Deutschmann und Nikolaus Juch, Physik: „Musik aus Blitzen“ werden Nikolaus Juch, außerordentlicher Hörer an der TU Graz und sein Mentor, Physiker Bernd Deutschmann mit Hilfe einer Tesla-Spule generieren.
- Damir Ferizovic, Mathematik: Unter dem Titel „Gleichverteilung von Punkten“ widmet sich der TU Graz-Mathematiker der Struktur von Punkten, die unter anderem in der numerischen Mathematik von Bedeutung sind.
- Nico Fessner, Biotechnologie: Im Beitrag „TESTOSTERON!“ geht es um die Analyse von Testosteron-Stoffwechselprodukten, die entstehen, wenn Testosteron etwa bei Unterfunktion als Medikament verabreicht wird. Mögliche Nebenwirkungen besser einzuschätzen ist essentiell für die Entwicklung und Anwendung neuer Medikamente.
- Werner Schlemmer, Verfahrenstechnik: „Wie Müll in 30 Jahren deine Grillparty rettet“ erklärt die Entwicklung von Redox-Flow Batterien aus Kraft Lignin, einem Abfallprodukt der Papierindustrie, das in großen Mengen anfällt. Die chemischen Stromspeicheranlagen werden als lokale und globale Speicher- und Puffersysteme verwendet.