Die neue strategische Partnerschaft zwischen der TU Graz und der im Zentrum von Glasgow gelegenen University of Strathclyde ist besiegelt. Zentraler Bestandteil der Kooperation sind der Aufbau von PhD-Clustern einerseits und der Anbahnung von Kooperationen in Lehre und Forschung andererseits. Thematisch verbinden die beiden Universitäten die beiden hervorragenden Forschungszentren für pharmazeutische Prozess- und Produktentwicklung – das Research Center Pharmaceutigcal Engineering an der TU Graz und das Strathclyde-GSK an der University of Strathclyde. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt zukünftig in den Bereichen Pharmaceutical Engineering, Production, Materials, High Voltage Electricity und Smart Grids, Renewable Energies und Decarbonatisation.
Die University of Strathclyde wurde 1796 gegründet und beheimatet heute rund 23.000 Studierende aus über 100 Ländern. In der Forschung setzt sich die Universität strategische Schwerpunkte in Advanced Manufacturing & Materials; Energy, Health & Wellbeing; Innovation & Entrepreneurship; Measurement Science & Enabling Technologies; Ocean, Air & Space sowie Society & Policy. Die Universität liegt im Zentrum der größten schottischen Stadt Glasgow, die mit rund 635.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gut doppelt so bevölkerungsreich ist wie Graz.
Ausbau der bisherigen Kooperation
Gestartet wurde die Kooperation im Bereich Pharmaceutical/Chemical Engineering, wo es sowohl gemeinsame Forschung als auch einen regen Austausch von Praktikantinnen und Praktikanten gibt. Mit dem neuen Vertrag wurde die Zusammenarbeit auf Elektrotechnik und Maschinenbau ausgeweitet.
Ab Oktober 2020 gibt es ein gemeinsames PhD-Cluster im Bereich der elektrischen Energietechnik, in das drei Institute der TU Graz (das Institut für Elektrische Anlagen und Netze, das Institut für Hochspannungstechnik und Systemmanagement und das Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation) involviert sind. Hier haben an jeder Universität drei Doktorandinnen bzw. Doktoranden die Möglichkeit, an ihrer Dissertation zu arbeiten. Im Rahmen des Programms werden sie einige Monate an der Partneruniversität bei ihrem Co-Betreuer forschen und studieren. Für das Studienjahr 2021/22 ist ein weiteres PhD-Cluster im Bereich Pharmaceutical and Process Engineering in Planung. Die Partnerschaft bietet auch administrativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit eines Staff-Trainings.
Geplant sind außerdem regelmäßige Sommerschulen, eigene Fördertöpfe für partnerschaftliche Forschungsprojekte, gemeinsame Studienprogramme, wechselseitige Gastvorträge und die Förderung der Mobilität von Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden auf allen Ebenen.