Wie funktioniert eine Mikrowelle, wie ein Induktionsherd oder ein Druckkochtopf? In seiner beliebten jährlichen Weihnachtsvorlesung für alle Interessierten wird Gernot Pottlacher sein Publikum systematisch experimentell einkochen und sich von der Funktion alltagsbekannter Kochinfrastruktur zum Kochen selbst und schließlich zu allerlei Lebensmitteln vorarbeiten. Dabei wird geklärt, warum Würstchen immer längs aufplatzen, wie sich ein runzeliger Apfel im Vakuum verhält oder wie Sektflaschen mittels Champagnersäbel geöffnet – im Fachjargon sabriert – werden können.
Experimentelle Leckerbissen
Freilich ist das nur ein kleiner Vorgeschmack auf all die Leckerbissen, die der experimentierfreudige Physiker teilweise eigens kreiert, um sie seinem Publikum als vorweihnachtliche Schmankerln zu servieren – wobei immer auch physikalisches Hintergrundwissen aufgetischt wird. Zum Beispiel wird Pottlacher der Frage auf den Grund gehen, ob für brechende Spaghetti die Drehimpulserhaltung zutrifft oder ob Gummibärchen doppeltbrechend sind.
Appetit auf Physik
Als gesichert gilt, dass der passionierte Sammler die Lehrsammlung des Instituts für Experimentalphysik auch heuer wieder mit einigen spannenden Gegenständen auffetten wird – und schon jetzt neue Ideen für das Thema der Weihnachtsvorlesung 2018 am Köcheln hat. Und natürlich wird auch dann wieder etwas explodieren und die Funken werden fliegen – und vielleicht auch auf zukünftige Physikerinnen oder Physiker im Publikum überspringen

Wie verhalten sich runzelige Äpfel im Vakuum? Werden sie wieder so knackig wie diese? Gernot Pottlacher zeigt in seiner Weihnachtsvorlesung, was wirklich passiert.