Was mir jedes Mal aufs Neue auch ganz persönlich viel Freude bringt, sind unsere Studierendenteams. Diese Studierendenteams bilden sich über Disziplinen hinweg und mit extrem viel Eigeninitiative und Engagement zu unterschiedlichsten Forschungsthemen. Sie bekommen von der TU Graz eine Basisunterstützung – vorausgesetzt, sie nehmen an internationalen Wettbewerben teil und sorgen mit der Rekrutierung ihrer Nachfolgerinnen und Nachfolger für Kontinuität. Bereits während ihrer Studienzeit tragen die Mitglieder dieser Teams verantwortungsvoll und innovativ zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft bei, erproben Know-how, unternehmerisches Handeln, Teamgeist und Kreativität. Und erzielen nicht selten herausragende Erfolge in internationalen Wettbewerben. Um zwei Beispiele herauszupicken:
Das Betonkanuteam der TU Graz (ja, Beton kann schwimmen!) hat bei der Internationalen Betonkanu-Regatta Anfang Juni 2017 unter 125 Mannschaften mit fast 1.000 Teilnehmenden mit zwei Kanus jeweils einen zweiten Platz erreicht. Für das Kanu „Printess Layer“, das weltweit erste 3D-gedruckte Kanu, gab es Platz 2 in der Kategorie „Konstruktion“ hinter der ETH Zürich sowie Platz 9 im Gestaltungswettbewerb. Das 15,25 Kilogramm leichte Kanu „Fragile“ erreichte den zweiten Platz in der Kategorie „Leichteste Kanus“.
Das TU Graz Racing Team ist das wohl rasanteste unserer Studierendenteams. In der campuseigenen Werkstatt entwickelt, konstruiert und fertigt das Team jedes Jahr einen Rennwagen namens TANKIA mit Verbrennungsmotor für die Formula Student. Das Team arbeitet professionell wie ein Unternehmen, mit Spaß und Teamgeist, und die Mitglieder erweitern dadurch ihre Qualifikationen und Schlüsselkompetenzen. Aktuell findet sich das TU Graz Racing Team in der Weltrangliste unter 500 Teams auf dem sensationellen Platz 2. Und der neue Bolide scharrt schon in den Startlöchern: TANKIA 2017 wurde erst im April feierlich präsentiert. Ich bin gespannt, welche Erfolge das Team in der kommenden Saison erzielt.
Das waren nur zwei von vielen Studierendenteams der TU Graz. Es gibt dann noch
- TEDUSAR, das Rettungsroboter entwickelt und amtierender Weltmeister in der Autonomen Exploration ist,
- das iGEM Team von NAWI Graz, das an Bewerben im Bereich synthetische Biologie teil nimmt,
- GRIPS spezialisiert sich auf Industrieroboter,
- TERA hat zwei Weltmeistertitel mit dem energieeffizienten Fahrzeug Fennek in der Tasche,
- Mirage91 steuert Computerspiele dank BCI-Technologie rein mit Gedankenkraft
- und die TU Graz Satellites bringen sich schon während ihres Studium in internationale Satellitenprojekte ein.