Das Directory of Open Access Journals (DOAJ) ist ein an der Universität Lund gegründetes, gemeinschaftlich kuratiertes Online-Verzeichnis für Open Access-Zeitschriften. Das Verzeichnis wird von einer unabhängigen Non-Profit-Organisation getragen. Für die Aufnahme müssen die Zeitschriften verschiedene Anforderungen erfüllen wie z. B. geeignete Qualitätssicherungsverfahren und sofortiges Open Access ohne Embargofrist.
Text aus dem Glossar von open-access.network mit der Lizenz CC BY 4.0
Die Bibliothek der TU Graz unterstützt seit 2016 das Directory of Open Access Journals (DOAJ).
SciPost – Die TU Graz unterstützt alternatives Open Access Publikationsportal
Als erstes Konsortium weltweit unterstützen zehn österreichische Forschungsstätten, darunter die TU Graz, und der FWF das Publikationsportal SciPost. Diese Open Access Plattform für Veröffentlichungen im Bereich der Physik wird durch ein internationales Kostenteilungsmodell finanziert.
SciPost ist sowohl für Leser*innen als auch Autor*innen kostenlos. Artikel können über den Preprint-Server arxiv.org eingereicht werden. Die Gutachten und Repliken des Open Peer Review Verfahrens sind direkt auf der SciPost-Plattform frei einsehbar.
Die Publikationen in SciPost Physics, SciPost Physics Proceedings und SciPost Physics Lecture Notes aus allen Bereichen der Physik erstetzt die Veröffentlichung in traditionellen Zeitschriften.
Auf Wunsch werden auf SciPost veröffentlichte Artikel auch in das Repositorium der TU Graz aufgenommen.
SCOAP³ - Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics
Die Universitätsbibliothek unterstützt für die TU Graz das globale Open Access Projekt SCOAP³ in dessen Rahmen der gesamte wissenschaftliche Output im Bereich der Hochenergiephysik (HEP) ohne Mehrkosten für Wissenschaftler*innen auf Open Access umgestellt werden soll.
Seit 2014 sind daher HEP-Inhalte der Verlage Elsevier, Hindawi, Institute of Physics, Jagiellonian University, Oxford University Press und Springer weltweit Open Access verfügbar.
Ab Jänner 2018 werden auch die HEP-Inhalte der Zeitschriften Physical Review C, Physical Review D und Physical Review Letters der American Physical Society Teil von SCOAP3 sein und daher auf Open Access umgestellt.
In der Pilotphase (Mai 2021-November 2022) konnten bereits 133 Bücher auf Open Access umgestellt werden. Die Downloadzahlen von Büchern wurden dadurch um 13 % gesteigert.
Seit 2023 besteht nun ein wiederkehrendes Buchprogramm: SCOAP3 Books.
Das sogenannte Subscribe to Open-Modell (S2O) ist eine Möglichkeit für die Open-Access-Transformation gut laufender Subskriptionszeitschriften. Bestehende Abos werden weiterhin bezahlt. Verlage können diese Einnahmen für die Publikation neuer Artikel nutzen und verlangen daher keine APCs oder ähnliche Publikationskosten. Wenn genügend Kund*innen ihre Abonnementzahlungen weiterführen, stellen Verlage den entsprechenden Zeitschriftenband für alle Open Access.
Sollte die kritische Anzahl von weiterführenden Zahlungen nicht erreicht werden, wird der Zugang zu den Artikeln wieder nur mehr für Abonnent*innen gewährt und es besteht keine Möglichkeit OA zu publizieren.
Für alle 21 angebotenen S2O-Zeitschriften im Jahr 2023 ist es EMS gelungen, die Inhalte OA anzubieten. Auch das Archiv ist für diese Zeitschriftenbände Open Access gestellt.
Dank Abonnementzahlungen sind folgende fünf Subskritptionszeitschriften von MSP im Jahr 2023 Open Access:
Geometry & Topology, Algebraic & Geometric Topology, Algebra & Number Theory, Analysis & PDE und Pacific Journal of Mathematics.
Die TU Graz unterstützt im Jahr 2023 Subscribe to Open bei MSP bei der Zeitschrift Pacific Journal of Mathematics.