Was ist Open Access?

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Open Access beschreibt das Ziel, Wissen und Information in digitaler Form für Nutzer*innen ohne finanzielle, technische oder rechtliche Barrieren über das Internet zugänglich und nachnutzbar zu machen (Budapester Erklärung 2002).

 

Grundsätze von Open Access in der Berlin Deklaration von 2003:

  • Hinterlegung der vollständigen Publikation mit allen ergänzenden Materialien in einem Online Archiv (Standardformat)
  • Freies, weltweites, unwiderrufliches Zugangsrecht
  • Recht zur Kopie, Nutzung, Bearbeitung, Verbreitung, Übertragung, öffentlichen Wiedergabe bei korrekter Angabe der Urheberschaft, in jedem digitalen Medium, zu jedem verantwortbaren Zweck

 Vorteile des Open Access:

  • Erhöhte Sichtbarkeit für Autor*innen
  • Schneller, für Nutzer*innen entgeltfreier Zugang
  • Rechtliche Absicherung einer potenziell umfassenden Nachnutzbarkeit
  • Gute Auffindbarkeit über Suchmaschinen und Nachweisdienste
  • Förderung der internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Freier Zugang zu öffentlich finanzierten Forschungsergebnissen
  • Beschleunigte Kommunikation und Diskussion von Forschungsergebnissen

Empfehlungen für die Umsetzung von Open Access in Österreich durch das Open Access Network Austria (OANA) (Stand: 12.11.2015) (PDF)

Grundsätzlich sind drei Arten von Open Access zu unterscheiden:

Der Goldene Weg

Goldbarren
Bild von Steve Bidmead auf Pixabay

Der Goldene Weg des Open Access bezeichnet die Erstveröffentlichung in einer Open Access Zeitschrift. Die Zeitschriften sind mehrheitlich durch ein Peer Review qualitätsgeprüft. Der Zugang ist weltweit offen und kostenfrei ohne Embargofristen.

Die Veröffentlichung in einer Open Access Zeitschrift ist meist mit der Zahlung einer Veröffentlichungs- oder Publikationsgebühr, der sogenannten Article Processing Charge (APC) — im Gegensatz zu Subskriptions- und Lizenzgebühren für Zeitschriftenabos — verbunden. Die Publikationsgebühr wird in der Regel von den Autor*innen bzw. deren Institutionen getragen. Ein Qualitätskriterium ist das Directory of Open Access Journals (DOAJ), eine Übersicht über ca. 12.500 referierte Open Access Zeitschriften (Stand September 2022).

Checkliste für die Goldene OA Publikation:

  • Fördermöglichkeiten prüfen (dieser Link)
  • sich über Gebühren informieren
  • Leistungen und Bedingungen des Verlags klären (CC-Lizenzen)
  • Zusätzliches Archivieren des Artikels in der TUGraz OPEN Library (Hinweis: Artikel, deren Publikation von der TU Graz gefördert werden, werden automatisch übernommen.)

Der Grüne Weg

Der Grüne Weg widmet sich der Bereitstellung bereits erschienener Verlagspublikationen und anderer digitaler Objekte in Repositorien (frei zugängliche Datenbanken). Unterschieden wird zwischen institutionellen und disziplinären Repositorien.

Genauere Informationen finden Sie auf der Seite Rechtsfragen zum Open Access-Publizieren

Hybrid Open Access

Beim Hybriden Weg werden Artikel in Subskriptionszeitschriften durch Zahlung einer Article Processing Charge (APC) freigekauft, wenn der Artikel unter CC BY oder CC BY-NC publiziert wird. Es besteht die Gefahr der Doppelzahlung (double dipping).