Einblick in die Welt der Bauingenieure an der TU Graz – Die BIT-BAU‘15

Das Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft veranstaltete am 5. November 2015 bereits zum neunten Mal den Berufs- und Informationstag Bau, die BIT-BAU’15 an der TU Graz.
Diese in Österreich einzigartige Studien- und Berufsmesse für die Baubranche erfreute auch heuer wieder mehr als 600 Studierende, Absolventinnen und Absolventen, sowie Schülerinnen und Schülern aus ganz Österreich.
Aufgrund des erneut großen Andrangs seitens der Aussteller expandierte die BIT-BAU’15 heuer erstmals auf zwei Ebenen, um den 29 Firmen eine entsprechende Bühne zu bieten. Die Aussteller aus allen DACH Ländern stellten ihr Betätigungsfeld und Arbeitsgebiet vor und spannten dabei den Bogen von Systemlieferanten, Planungsbüros hin zu ausführenden Unternehmen sowie öffentlichen Auftraggebern.
Dabei standen den Besuchern erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Vertretungen der Geschäftsleitungen und Personalabteilungen der Unternehmen Rede und Antwort und hatten auch wieder eine Vielzahl an offenen Stellen und Praktika im Angebot.
Abseits des regen Treibens der Messe erhielten Schülerinnen und Schüler bei den begleitenden Vorträgen wesentliche Informationen der Baustudien und hatten die Möglichkeit in einem vom Institut ausgelobten Wettbewerb die „Kragarm-Reife“ zu erlangen.
Die 22 eingereichten Konstruktionen aus einem zur Verfügung gestellten Nudelbausatz wurden nach maximaler Auskragung und größtmöglichen Belastung bewertet. Dabei waren diese in ihrer Kreativität und Vielfalt kaum zu schlagen, nur punkto Stabilität und Auskragung waren Unterschiede zu erkennen.
So konnte sich mit einer maximalen Traglast von 5 und 20 Kilogramm und einer Auskragung von 58 cm und 100 cm die HTL Ortweinschule gleich die beiden Bestplatzierungen sichern und verwies die Schulen aus Saalfelden und Villach auf die Ränge.
Die von den Schülern gewonnenen Preise erstreckten sich dabei von einem Dachstein-Tag, Skywalk, Eispalast und Hängebrücke (sponsored by Planai-Hochwurzen Bahnen GmbH Bau) über einen Bewerbungsworkshop (sponsored by Engineering & Competence Center) bis hin zum Besuch der Water Area 47 im Ötztal (sponsored by area 47), sodass auch die teilweise weniger erfolgreichen Klassenkollegen der Gewinnerteams einen Grund zum Feiern hatten.
„Wir bieten mit der Berufsmesse BIT-BAU unseren Studierenden die Möglichkeit bereits im Rahmen ihrer Ausbildung an potentielle Arbeitgeber heranzutreten bzw. den Schülerinnen und Schülern das mögliche zukünftige Betätigungsfeld der Bauingenieurwissenschaften näher kennenzulernen“, so der Veranstalter Prof. Dr.-Ing. Detlef Heck.
Fotos und weitere Informationen zur BIT-BAU’15, sind unter www.bit-bau.at und www.facebook.com/BauwirtschaftTUG zu finden.

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Wie Sie ihr Projekt mit Sicherheit versenken oder auch nicht …

Folgender Beitrag ist aktuell im Blog der „GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.“ erschienen. Beschrieben wird die 2014 erschienene Publikation : Wie Sie mit Sicherheit Ihr Projekt versenken [oder auch nicht]
Arbeitshilfen für die Praxis, Nr. 4
Hans Lechner
ISBN 978-3-85125-198-2 Außergewöhnliche Projektsituationen erfordern außergewöhnliche Projektmanagement-Leitfäden. Dieser Erkenntnis folgend hat Prof. Hans Lechner von der Technischen Universität in Graz den Leitfaden zum erfolgreichen Scheitern in der Projektarbeit (siehe Abbildung 1) als Ansammlung paradoxer Interventionen veröffentlicht. Zum Blog

Schülerwettbewerb Bit-Bau'15

Verleihung des „PORR AWARD“ in der LV Bauwirtschaftsübungen

Üblicherweise bekommen die Studierenden der Studienrichtung Bauingenieurwissenschaften das erste Mal im Rahmen ihrer späteren Arbeitstätigkeit die Aufgabe gestellt, an einem realen Bauprojekt durchgängig mitzuarbeiten, grundlegende Unterlagen vorzubereiten und fundierte Entscheidungen im Rahmen eines Bauprojektes zu treffen. Durch die Unterstützung der PORR AG ist es jedoch am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft schon seit einigen Jahren möglich, bereits während des Studiums in der LV Bauwirtschaftsübungen diesen „Realfall“ zu simulieren. In diesem Sinne wurde auch im heurigen Sommersemester 2015 von insgesamt 9 interessierten Studierenden im Masterstudium Wirtschaftsingenieurwesen Bauwesen das Projekt Wohnbau Robert Stolz Gasse in Graz innerhalb der Lehrveranstaltung intensiv bearbeitet. Gemäß der  Aufgabenstellung mussten von den Teilnehmern die Ausschreibungsunterlagen erstellt, Positionspreise kalkuliert, die Vergabeentscheidung vorbereitet und eine vertiefte Angebotsprüfung durchgeführt werden. Neben dem Lehrveranstaltungszeugnis erhielten die besten Teams dank der großzügigen Unterstützung der PORR AG – Niederlassung Steiermark auch heuer wieder ein Preisgeld, in der Summe von € 1.000.- als Anerkennung für ihre gute Arbeit. Dieses Preisgeld wurde am 19.10.2015 von Hrn. Dipl.-Ing. Peter Schaller, Niederlassungsleiter Steiermark als offiziellem Vertreter der PORR AG, an der TU Graz übergeben. Der erste Preis, der mit € 400.- dotiert war, ging an die Gruppe von Ulrike Haider, Kevin Hatz und Johannes Luegger. Kevin Hatz, Johannes Luegger, Ulrike Haider, Dipl.-Ing. Peter Schaller, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Heck, (v.l.n.r.) Wir bedanken uns bei der PORR BAU GMBH für die Möglichkeit, studienbegleitend ein reales Bauprojekt zu bearbeiten, um somit auch Einblicke in die Vorgänge eines Bauunternehmens, von der Kalkulation über die Arbeitsvorbereitung bis hin zur Ausführung zu bekommen. Die Bearbeitung in Gruppen fordert von den Studierenden bereits selbstverantwortliches Handeln im Projektteam. Wir freuen uns bereits auf die neue Aufgabenstellung im Sommersemester 2016! Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Heck, DDipl.-Ing. Bernhard Bauer, Dipl.-Ing. Jörg Koppelhuber

Handbuch Jahresabschluss und Steuern in der Bauwirtschaft

Das Berufsbild des Bauingenieurs umfasst heute weit mehr Kompetenzen als nur rein technisches Wissen. Dazu gehören auch transparentes Rechnungswesen und Steuerrecht – sie in leicht verständlicher Form darzustellen hat sich dieses Buch zur Aufgabe gemacht. Mit zahlreichen Beispielen und Praxistipps werden die Grundlagen dieser Rechtsgebiete näher ausgeführt und mit Blickwinkel auf ihren Praxisbezug vertiefend erläutert. Abgerundet wird das Werk durch ein umfassendes Fallbeispiel, das die einzelnen Schritte, ausgehend von Buchungssätzen über deren Erfassung in einem eigens dafür aufgestellten Jahresabschluss bis hin zur Erstellung der Körperschaftsteuererklärung offenlegt.

Herausgeber: Univ.-Prof. Mag. DDipl.-Ing. Dr.techn. Gottfried Mauerhofer

Gebündeltes Know-how für nachhaltige Gebäude

Michael Monsberger vom AIT übernimmt ab 1. Oktober den ersten Gebäudetechnik-Lehrstuhl Österreichs an der TU Graz: „Integrated Building Systems“.

 

Das AIT Austrian Institute of Technology und die Technische Universität Graz haben sich als wichtige Kompetenzknoten für die smarte und nachhaltige Gebäudetechnik von morgen etabliert. Nun werden die Verbindungen zwischen den beiden Forschungsinstitutionen ausgebaut: Mit Michael Monsberger vom AIT Energy Department übernimmt ab 1. Oktober ein ausgewiesener Experte die neu geschaffene Professur für „Integrated Building Systems“ an der TU Graz. In der Europäischen Union ist der Gebäudebetrieb für rund 40 Prozent des Energieverbrauchs und entsprechend hohe CO2-Emissionen verantwortlich. In Zukunft wird die Herausforderung daher vor allem darin bestehen, die Energieeffizienz von Gebäuden deutlich zu erhöhen und auch die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben. Das AIT Austrian Institute of Technology und die Technische Universität Graz haben sich als wichtige Kompetenzknoten für die smarte und nachhaltige Gebäudetechnik von morgen etabliert. Nun werden die Verbindungen zwischen den beiden Forschungsinstitutionen ausgebaut: Mit Michael Monsberger vom AIT Energy Department übernimmt ab 1. Oktober ein ausgewiesener Experte die neu geschaffene Professur für „Integrated Building Systems“ an der TU Graz.

Erste Professur für Gebäudetechnik in Österreich

Am AIT beschäftigte sich Monsberger als Geschäftsfeldleiter für „Sustainable Thermal Energy Systems“ mit thermischen Energiesystemen und deren Integration in die Gebäudetechnik sowie die Einbindung von Gebäuden in Fernwärme- und Fernkältenetze. Dieses vernetzte Denken will er nun auch in seine neue Tätigkeit als Professor einbringen. „Eine nachhaltige und optimal integrierte Gebäudetechnik erfordert einen stark systemischen und interdisziplinären Ansatz, denn nur so lassen sich die zunehmend komplexer werdenden Fragestellungen in der Planung, Ausführung und dem Betrieb dieser Systeme lösen“, fasst Monsberger die Herausforderung zusammen. Als Schwerpunkt seiner Tätigkeit an der TU Graz sieht er vor allem integrale Ansätze im technischen Ausbau von Gebäuden sowie das Zusammenspiel zwischen gebäudetechnischen Systemen und übergeordneten Infrastrukturen. „Hier gilt es, innovative Lösungen an der Schnittstelle zwischen Bauingenieurwissenschaften, Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik zu entwickeln“, so der Neo-Professor. Harald Kainz, Rektor der TU Graz: „Mit dieser österreichweit ersten Professur für Integrated Building Systems stärkt die TU Graz ihre Expertise im Bereich ‚Sustainable Systems‘, einem von fünf ausgewiesenen Forschungsschwerpunkten unserer Universität. Mit Professor Monsberger holen wir einen Experten an die TU Graz, der die integrierte Gebäudetechnik ganz im Sinne unseres interdisziplinären Forschungsansatzes fach- und fakultätsübergreifend denkt. Wir freuen uns auch, dass die Verbindung zu unserem langjährigen Forschungspartner AIT durch diesen Wechsel von Michael Monsberger an die TU Graz noch intensiviert wird.“ An der TU Graz arbeiten Forschende aus rund 30 Instituten im weiten Feld der Nachhaltigkeit: von der zukunftsorientierten Stadtplanung und innovativen Gebäudetechnologien über den Einsatz erneuerbarer Energieträger bis hin zu intelligenten Energienetzen und grüner Mobilität. Große Hoffnungen in die neue Professur setzt auch Brigitte Bach, Leiterin des AIT Energy Department. „Das AIT hat in den letzten Jahren zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich Smart Buildings durchgeführt - von Plus-Energiehäusern über gebäudeintegrierte Photovoltaik bis hin zur intelligenten Gebäuderegelung und Building-to-Grid-Lösungen. Im Zuge dieser Projekte konnten wir ein starkes Netzwerk mit nationalen und internationalen Universitäten aufbauen. Durch den Wechsel von Michael Monsberger an die TU Graz eröffnet sich nun die Chance, die Stärken unserer beiden Institutionen auf diesem zukunftsträchtigen Gebiet zu bündeln. Kooperationsmöglichkeiten sehen wir sowohl in gemeinsamen Forschungsprojekten als auch bei PhD-Programmen.“ Kontakt:
Mag. Michaela Jungbauer
Marketing and Communications
AIT Austrian Institute of Technology
Energy Department
T +43 (0)50550-6688
michaela.jungbauernoSpam@ait.ac.at Mag. Barbara Gigler
Pressesprecherin
TU Graz
T +43 316 873 6006
barbara.giglernoSpam@tugraz.at

Verstärkung am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft

Die TU Graz bündelt ihre interfakultären Forschungsbereiche in den sog. Fields of Expertise (FoE). Um dem FoE „Sustainable Systems“ noch mehr Gewicht zu geben, hat sich die TU Graz dazu entschlossen, eine Professur „Integrated Building“ Systems einzurichten, die am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft angegliedert wird. Diese Professur, die sich vornehmlich mit dem Schwerpunkt der Gebäudetechnik widmet, verknüpft damit die fachlichen Aspekte aus der Bautechnik, der Architektur, dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Informatik. Es sollen daher die Grundlagen, aber auch die Planung und Auslegung gebäudetechnischer Systeme vermittelt werden. Die Forschungsaktivitäten liegen im Bereich der Konzeption, Planung und Auslegung innovativer und komplexer gebäude­technischer Systeme unter besonderer Berücksichtigung der dahinter stehenden organisatorischen Prozesse. Mit Dr. Michael Monsberger konnte ein hervorragender Wissenschaftler für die Professur gewonnen werden, der ab dem 1. Oktober diesen Arbeitsbereich leiten wird. Innerhalb der Lehre wird eine entsprechende Vorlesung in dem neuen Bachelor-Studiengang „Bauingenieurwissenschaften“ angeboten, weitere Lehrveranstaltungen sollen im neu aufzubauenden Master angeboten werden. Zur Unterstützung der neuen Professur suchen wir zunächst zwei, auf 5 Jahre befristete ProjektmitarbeiterInnen, deren Ziel eine Dissertation sein sollte. Zusätzlich wird die Stelle eines Studienassistenten angeboten.

Antrittsvorlesung Gottfried Mauerhofer

Bescheiden strahlte Mauerhofer und wirkt über seine eigene Laufbahn dabei nahezu ein wenig überrascht: "Nie hätte ich als Student gedacht, dass ich eines Tages hier, in der TU Graz, in der ich selbst unzählige Stunden, Tage, Wochen - Jahre - gezittert, gebüffelt und auch viel Spaß erlebt habe, hier stehen werde und meine Antrittsvorlesung halten werde." Doch die Freude und auch ein wenig Stolz waren unübersehbar. Gottfried Mauerhofers Antrittsvorlesung war zugleich der Startschuss für einen frischen Wind und spannende Zukunftsperspektiven für Wirtschaftsingenieure im Bauwesen. Die Aula der TU Graz war bis auf den letzten Platz besetzt - Dekan Gerald Zenz freute sich über die zahl-reichen Gäste aus der Baubranche, der Wissenschaft, der Politik wie auch der Kollegenschaft und dem Freundes- und Familienkreis von Gottfried Mauerhofer.
Mauerhofer ist davon überzeugt, dass der Beruf Bauingenieur heute weit mehr Kompetenzen als nur rein technisches Wissen verlangt: "Unter anderem zählen umfassende Planungen zum täglichen Bauablauf, eine Lebenszykluserfassung wie auch Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre. Dazu gehört ein transparentes Rechnungswesen und das Steuerrecht - die Bedeutung dieser beiden Bereiche wird auch zukünftig steigen." Zur Person: Gottfried Mauerhofer, geboren am 19. Jänner 1972 in Stubenberg, Steiermark. Der Steirer absolvierte Bauingenieur- und Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Graz, anschließend sein Doktorat an der Uni Innsbruck. Seit Oktober 2013 ist er Professor für Baumanagement an der TU Graz.

Institutsausflug EXPO Mailand

Von 27. – 29. Juni war das Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft zu Besuch bei der EXPO in Mailand. Nach einer gemütlichen Busfahrt mit Zwischenstopp am Gardasee, erreichten wir unsere Unterkunft in der Nähe des Lago Maggiore nordwestlich von Mailand. Am späten Nachmittag war noch genügend Zeit für eine Besichtigung des malerischen Städtchens Arona, wo wir nach einem ausgezeichneten Abendessen, den Tag am See genüsslich mit ein paar Cocktails ausklingen lassen konnten. Dass sich die Einwohner der Lombardei im benachbarten Piemont nicht sonderlich gut zurechtfinden, konnten wir bei der Rückfahrt mit dem Taxi mittels Selbstversuch beobachten. Am Sonntag hatten wir im Zuge einer Stadtführung die Gelegenheit die historische Innenstadt von Mailand zu besichtigen und die Hitze mit etwas Gelati erträglicher zu machen. Am Nachmittag war dann der Besuch der EXPO das Highlight. Nach einer exklusiven Führung durch den deutschen Pavillon, welcher durch High-Tech vom feinsten überzeugte, ging es zu den Österreichern, die das Thema der EXPO „Feeding the planet. Energy for life“, ganz konträr zu unseren deutschen Kollegen mittels Low-Tech über die natürlichen Ressourcen und Gemütlichkeit unseres Landes darstellten. Ein besonderes „Schmankerl“ war die VIP Dachterrasse, wo wir nach einem kulinarischen Festmahl der österreichischen Spitzenköche die artistischen Künste des Cirque du Solei bewundern konnten. Am Montag Stand noch einmal ein Besuch auf der EXPO, sowie ein Treffen mit Vertretern der UNI-Mailand am Programm, um den internationalen Wissensaustausch zu fördern. Die Rückfahrt verlief wieder reibungslos und wir waren planmäßig gegen Mitternacht in Graz. Rückblickend kann festgehalten werden, dass mit der Reise ein wunderbarer, interessanter Ausflug für die Mitarbeiter, mit zusätzlichem Mehrwert für die Universität gelungen ist.

Felix Meckmann erhält Preis für seine Dissertation

Zum zweiten Mal hat die 1. Wissenschaftliche Vereinigung ihren Studienpreis vergeben. Im Rahmen der diesjährigen Tagung am 05. und 06. Mai in Berlin konnten Prof. Dr. Florian Kluge und Prof. Dr. Alexander Malkwitz den strahlenden Preisträgern Urkunden und Preisgeld aushändigen. Eingebettet in das feierliche Vorabendprogramm des wissenschaftlichen Programms fanden die Preisträger ihre verdiente Anerkennung vor dem Publikum der Tagungsteilnehmer. Der Studienpreis ist ausgeschrieben für Dissertationen, Master-, Bachelor-, Diplom- Magister- und Studienarbeiten aus dem Bereich Bau-Projektmanagement, Projektsteuerung und Projektentwicklung. Prämiert werden Arbeiten, denen es in besonderer Weise gelingt, aktuelle und relevante Fragen des Bau-Projektmanagements wissenschaftlich zu beleuchten und beispielhaft zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Die zahlreichen Bewerbungen wurden in einem zweistufigen Juryverfahren von den Jurymitgliedern Prof. Dr. Eschenbruch, Prof. Dr. Kluge, Prof. Dr. Malkwitz, Dr. Preuß, Dr. Schofer und Walter Volkmann bewertet. Den mit 3000,- Euro dotierten 1. Preis konnte Prof. Dr. Felix Meckmann erringen. Mit seiner an der TU Graz bei Prof. Lechner erarbeiteten Dissertation „Nachhaltiges Bauen - Anforderungen und Handlungsempfehlungen für die Anwendung der Leistungsbilder der HOAI“ überzeugte er die Jury. Die Gutachten bescheinigen der Arbeit großes Engagement, konsequente Entwicklung, sehr gute Darstellung, herausragende Ergebnisse und eine perfekte Detaillierung bei größtem Umfang. Die Jury würdigte dies mit der höchsten Punktzahl des diesjährigen Verfahrens und dem dementsprechenden ersten Preis. Die Arbeit kann über das Sekretariat des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft bezogen werden.

Forum Holzbau trifft Bauwirtschaft - II | 2015

Bauwirtschaftliche Optimierungsansätze im Holzbau | 29. APRIL 2015 | TU Graz

Das Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft widmet sich seit 2012 dem stetig wachsenden Themenfeld des Holzbaus aus baubetrieblicher und bauwirtschaftlicher Sicht und veranstaltete daher am 29. April 2015 zum zweiten Mal das Forum Holzbau trifft Bauwirtschaft mit dem diesjährigen Schwerpunktthema „Bauwirtschaftliche Optimierungsansätze im Holzbau“. Diese Veranstaltung widmete sich speziell dem Thema der bauwirtschaftlichen und baubetrieblichen Optimierung im Holzbau und das damit zusammenhängende Potenzial in der Branche. In insgesamt fünf Fachvorträgen wurde auf die Thematik von unterschiedlicher Seite näher eingegangen und die verschiedenen Aspekte und konkreten Anwendungsbereiche aufgezeigt. Prof. D. Heck ging dabei in seinem Vortrag auf die Möglichkeiten der bauwirtschaftlichen Optimierung, sowie die daraus abzuleitenden Chancen für die Holzbauunternehmen näher ein. J. Koppelhuber gab einen tieferen Einblick in die Handlungsfelder der baubetrieblichen Optimierung und die Bereiche, in denen Unternehmen konkrete Ansätze für die praxisnahe Umsetzung finden können. K. Hintersteininger stellte die Möglichkeiten des industriellen Bauens im Holzbau vor, wobei hier der Fokus auf das Thema Vorfertigung und Modularisierung sowie das damit zusammenhängende Potenzial gelegt wurde. Ein Vergleich aktueller Studien mit einer kürzlich durchgeführten Expertenbefragung brachte tiefere Erkenntnisse zu Trends und zukünftigen Entwicklungen, Potenzialen und Hemmnissen in diesem stetig wachsenden Bereich. Das Thema der bauwirtschaftlichen Kostenoptimierung im Holzbau wurde von Prof. D. Heck und J. Koppelhuber durch die Vorstellung der Ergebnisse einer konkreten Baustellenanalyse von W. Eder untermauert, wobei hierzu die aufgenommenen Daten zur Ableitung allgemein gültiger Ansätze für die Kalkulation im Brettsperrholzbau herangezogen werden konnten. Abschließend konnte F. Wolfthaler die Standardisierung im Holzbau während der Ausschreibungsphase durch die neue Standardleistungsgruppe LG 36 – Holzbau darstellen. Die Präsentation des zugehörigen Leitfadens, welcher die Einarbeitung und Handhabung der neuen Standardleistungsbeschreibung im Holzbau ab Ende 2015 erleichtern wird, bildete den Abschluss der Fachvorträge.
Der Erfolg der zweiten Veranstaltung mit über 100 Teilnehmern aus der Holzbaubranche aus Österreich, Deutschland und Italien gibt Anlass, sich auch weiterhin den bauwirtschaftlichen Themenfeldern des Holzbaus zu widmen. Der erhebliche Bedarf der Branche für derartige baubetriebliche Betrachtungen und vertiefte bauwirtschaftliche Untersuchungen wird in künftigen Abschlussarbeiten von Studierenden der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen und vertiefenden wissenschaftlichen Untersuchungen in Form von Dissertationen am Institut weiter Eingang finden. Hierbei stehen vor allem folgende Themenbereiche im Fokus:
  • Baubetrieb im Holzbau (Bauverfahrens- und Gerätetechnik, Bauablaufanalysen, Sicherheit)
  • Arbeitsvorbereitung und Logistik im Holzbau (Lean Management, AV-Optimierung, RFID)
  • Schlüsselfertigbau im Holzbau (Element- & Modulbau, industrielles Bauen, Qualitätsmanagement)
  • Kalkulation im Holzbau (Standardleistungsbeschreibung, Kalkulationsmodule, kalkulatorische Verfahrensvergleiche)
  • Bauvertragswesen im Holzbau („vom Nachunternehmer zum Generalunternehmer“)
  • Kostenanalysen im Holzbau (Kalkulations- und Kostenvergleiche, Bauzeitanalysen, immobilien- wirtschaftliche Betrachtung, Lebenszykluskostenbetrachtungen)
  • Erfassung von Aufwands- und Leistungswerten im Holzbau (REFA-Analysen auf konkreten Baustellen)
  • Planungsprozesse im Holzbau (Leistungsbild Holzbauplanung, Vergütung, Schnittstellen)
  • Auslandsbau im Holzbau (Risikomanagement, Vertrieb, internationales Vertragswesen)
Das gesamte Leistungsportfolio des Instituts in diesem Arbeitsbereich, sowie die jeweiligen Ansprechpartner und fertig gestellten Abschlussarbeiten der einzelnen Themenfeldern in Zusammenhang mit Holzbau und bauwirtschaftlichen Themen finden Sie hier.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen unter +43(0)316/873-4252 oder holzbau.bbwnoSpam@tugraz.at gerne zur Verfügung.

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