Kurzfassung (deutsch) |
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„Nachhaltigkeit“, „Nachhaltige Entwicklung“ und „Nachhaltiges Bauen“ - zwischenzeitlich bereits inhaltslose und abgedroschene Begriffe, von allen und jedem zu allem ge- und auch missbrauchte Vehikel in der Bau- und Immobilienwirtschaft? Eine Bestandsaufnahme. Das „Nachhaltige Bauen“, als Megatrend bezeichnet, hat in die Bau- und Immobilienwirtschaften des deutschsprachigen Raums Einzug gehalten. Nein, es handelt sich nicht wieder um einen dieser vielen Trends aus den USA, der gerade über den großen Teich geschwappt ist. Mitnichten, vielmehr handelt es sich um ein Konzept, das den beteiligten Akteuren begreifbar und greifbar machen kann, was auf den deutschsprachigen Raum bezogen ein schon lange und tief verwurzeltes (Über-) Lebenskonzept der Gesellschaft ist. Obwohl der Nachhaltigkeitsgedanke schon über viele Generationen präsent ist, gewinnt er doch erst jetzt durch die globale Dimension an zunehmender Bedeutung. Bezogen auf die Umsetzung eines „Nachhaltigen Bauens“ verfügen Länder wie die USA, aber auch Großbritannien, derzeit über eine 10 – 15 Jahre längere Kompetenz als Deutschland und Österreich. Dennoch ist die Um-setzung im deutschsprachigen Raum aus dem Experimentierstadium herausgetreten, befindet sich teilweise noch in der Versuchsphase, parallel bereits aber auch schon in der Anwendungsphase. Im Wesentlichen handelt es sich daher noch nicht um gefestigte Strukturen und Prozesse, sondern überwiegend um Wünsche, Erwartungen und Ideen der an dem dargestellten Entwicklungsprozess beteiligten Gruppen. In der Konsequenz fehlen den Akteuren, insbesondere den Planungsbüros der Bau- und Immobilienwirtschaft die im Falle eines bereits etablierten Marktes vorliegenden Erfahrungswerte über die vorherrschenden Marktmechanismen und -anforderungen. Durch diese Informationsunsicherheit bzw. dieses Informationsdefizit sind grundlegende und somit strategische Entscheidungen für die weitere Unternehmensentwicklung mit einer großen Unsicherheit für die betroffenen Architektur- und Ingenieurbüros verbunden. Basierend auf den Ergebnissen einer Marktuntersuchung, wurde eine empirische Marktstudie zum „Nachhaltigen Bauen“ in Österreich und Deutschland entwickelt und durchgeführt, die es ermöglicht, Aussagen über die Erfolgsfaktoren und das Erfolgspotential eines „Nachhaltigen Bauens“ zu treffen und in der Folge langfristig-orientierte Handlungsempfehlungen für die im Büro- und Verwaltungsimmobilienmarkt tätigen Planungsbüros aussprechen zu können. Gleichzeitig fehlen den im Büro- und Verwaltungsimmobilienbereich tätigen Architektur- und Ingenieurbüros die Instrumente zur Umsetzung der Erfolgspotentiale eines „Nachhaltigen Bauens“. Am Beispiel der Leistungsbilder der HOAI erfahren die Handlungsempfehlungen eine Konkretisierung für die in diesem Segment tätigen Unternehmen. |
Kurzfassung (englisch) |
„Sustainability“, „Sustainable development“ and „sustainable building“ – in the meanwhile a definition already banal and lacking content, used and misused by anyone for anything in the building and real estate economy? – An inventory. “Sustainable building”, an indicated megatrend, has found its way into the building and real estate economy in the German speaking regions. No, it is not one of the trends swooshed across the pond from the U.S.A. By no means, in fact it is about a concept making it comprehensible and seizable for its participating actors, which is a long and deeply rooted (survival) concept of life concerning the German speaking areas. Although the thought of sustainability is already present for a long time it gains an increasing significance raised through the global dimension. Concerning the implementation of “sustainable building” countries like the U.S.A. and also Great Britain have a competence of a period of experience lasting 10-15 years longer than Germany and Austria have. Still, the implementation in the German speaking regions has come out of the experimental stadium, being in a testing phase eventually, but existing parallel already in the application phase. Largely there are not always fixed structures and processes, but merely wishes, expectations and ideas of the groups participating in the described developing processes. In the consequence the protagonists, especially planning offices in the Building and real estate economy, are lacking empirical values about market mechanism and requirements in case of already established markets. Through information uncertainties or deficits fundamental and strategic decisions concerning further corporation development are linked with great incertitude for the related offices. Based on the results of a market research a market survey on “sustainable building” was evolved and executed for Austria and Germany, which makes it possible to specify parameters and potential for success of “sustainable building” and, in the long run, define a long-termed orientated course of action for planning offices operating in the building and real estate economy. Simultaneously the architectural and engineering offices acting in business and administrative divisions are missing the instruments for implementing the potential for success of “sustainable building”. The course of action for companies dealing in this segment is specified in the example to be found in the performance categories of the HOAI. |
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