Die Arbeit hat das Ziel, die Folgen der zu erwartenden Veränderungen für die Kapazitätsnutzung und Kosten am Beispiel des Straßenbauunternehmens zu ermitteln. Hierzu werden die Einflüße aus Wochenarbeitszeit sowie Lage und Dauer der Tagesarbeitszeit getrennt behandelt. Mit der Arbeitszeitverkürzung mindert sich die personelle Kapazität. Ein Ausgleich ist nur durch Vermehrung der Mitarbeiter gegeben. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit innerhalb begrenzter Ausgleichszeiträume ermöglicht eine Nutzungssteigerung der Arbeitsplätze und gleichzeitig eine Nutzungssteigerung der maschinellen Kapazität. Eine durch 'vollen' Lohnausgleich entstehende Mehrung der Personalkosten kann durch Flexibilisierung der Arbeitszeit bis zur Hälfte begrenzt werden. Die Gerätekosten erfahren bei linearer Kürzung der Arbeitszeit eine Steigerung und bei flexibler eine Minderung. Die Gesamtkosten steigen somit bei linearer Kürzung um 4,5% für die 35-Stunden-Woche und um 10,3% für die 30-Stunden-Woche. Die flexible Gestaltung begrenzt die Erhöhung auf 2,5% bzw. 7,7%. Ohne Steigerung der Preise ist die Rentabilität der Unternehmen nicht aufrecht zu erhalten. Die ermittelten Erkenntnisse gelten auch für den Tiefbau, für d. Hochbau nur teilweise. |