Mobilität stellt ein grundlegendes Bedürfnis dar und ihre Planung beeinflusst infrastrukturelle, räumliche aber auch gesellschaftliche Strukturen. Die Forschungsprojekte mit diesem Schwerpunkt wollen nicht nur ein besseres Verständnis für die Position und Aufgabe von Mobilität entwickeln, sondern fokussieren sich auf die Wechselbeziehung zwischen Mobilität und den Räumen, in denen sie stattfindet. Die räumlichen und strategischen Konzepte sollen dabei zur Förderung aktiver und emissionsfreier Mobilitätsformen und zur Erhöhung der Qualität des öffentlichen Raums beitragen, sowie gerechten Zugang zu Mobilität ermöglichen.
07/2015 - 06/2018
© KombiMo-Forschungsteam
Eine wichtige zukünftige Herausforderung besteht darin, die Mobilitätsbedürfnisse der Grazer Bevölkerung durch möglichst umwelt- und ressourcenschonende sowie leistbare, sozial verträgliche und attraktive Angebote abzudecken. Die durch den Gemeinderat der Stadt Graz beschlossene Mobilitätsstrategie der Stadt Graz sieht qualitative Maßnahmen vor, den „Modal Split“ in Richtung des öffentlichen Verkehrs (ÖV) zu verschieben und entsprechend neue Mobilitätsformen zu forcieren, die diesen unterstützen. Im Rahmen des Demonstrationsprojektes KombiMo II werden fünf multimodale Knoten als Mobilitätshotspots zur Verknüpfung von öffentlichem Verkehr, Radverkehr, Carsharing mit E-Fahrzeugen und E-Taxis etabliert und über eine Multimodalkarte zugänglich gemacht wird. So können GrazerInnen zukünftig ihre Mobilitätsbedürfnisse umfassend abdecken, ohne ein eigenes Auto besitzen zu müssen. Bei der Platzierung der Multimodalen Knoten wurde auf eine gute Verteilung auf die NutzerInnengruppen und das Stadtgebiet sowie die Einbeziehung der beiden großen Stadtentwicklungsprojekte „Smart City Waagner Biro“ und „Reininghaus“ geachtet. Im Rahmen des Demonstrationsprojektes werden an folgenden Orten Multimodale Knoten realisiert: Hasnerplatz, Schillerplatz, Messe, Smart City (List-Halle), Reininghaus (Central Park). Im Zuge des Projektes sollen die Rahmenbedingungen für die Überführung in den Regelbetrieb und gegebenenfalls einen stufenweisen Rollout verifiziert werden.
Projektleitung:
Projektpartner:
Fördergeber:
09/2014 - 08/2016
© Michael Malderle, Institut für Städtebau
Im Rahmen des national geförderten Forschungsprojekts „ERP_hoch3“ wurde der Themenschwerpunkt Energieraumplanung auf drei Fokusebenen betrachtet, untersucht und simuliert. Während „ERP“ für Energieraumplanung steht, steht die „3“ für drei verschiedene Raumbezüge: Stadtquartiere, öffentliche Verkehrsachsen und interkommunale Flächenpotentiale erneuerbarer Energien (Region).
In drei österreichischen Stadtregionen (Wien, Graz, Feldkirch-Vorderland) wurden bestehende Steuerungsinstrumente mit Energierelevanz erforscht und daraus allgemein für Stadtregionen übertragbare Handlungsempfehlungen für die Energieraumplanung zu entwickelt. Das Endprodukt sind drei Handlungsleitfäden, die für Stadtquartiere, Quartiere entlang ÖV-Haltepunkten (ÖV-Achsen) und zu interkommunalen Flächenpotenzialen für erneuerbare Energieträger energieraumplanerische Lösungsansätze aufzeigen.
Das Untersuchungsgebiet in Wien liegt rund um die zwei größten innerstädtischen Entwicklungsareale, dem Nordwest- und dem Nordbahnhof. Das Untersuchungsgebiet in Graz deckt sich mit dem peripheren Areal des Smart City-Zielgebiets Graz-Süd. Es wurden zwei Bahnachsen untersucht, die von den definierten Potentialzonen in Wien und Graz ausgehen: „Wien – Gänserndorf“ (Nordbahn) und „Graz – Gleisdorf“ (Ostbahn).
Projektleitung:
Projektpartner:
Fördergeber: