Das Institut für Städtebau ist für die Ausbildung der Studierenden der Fakultät für Architektur in allen Bereichen des Städtebaus und der Regionalplanung sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium zuständig.
Am Institut erlernen die Student*innen die Gestaltungsgrundsätze für die Positionierung und Gestaltung (oder Entfernung) von Gebäuden zu einem Gebäudeensemble innerhalb eines territorialen Systems (Maßstab 10.000-200). Dabei reflektieren sie auch Planung auf regionaler und städtischer Ebene, die Zeit und Raum miteinander verbindet (Transformation). Die Studierenden experimentieren mit territorialen Transformationen, die auf Systemen basieren, die zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks und des Verbrauchs nicht erneuerbarer Ressourcen sowie zur Förderung neuer und sparsameren Formen von Landnutzung führen. Darüber hinaus reflektieren die Student*innen über wachsende Ungleichheit und soziale Konflikte, die durch nicht integrative Stadtgestaltung verschärft werden. Um diese Konflikte zu vermeiden, erlernen die Student*innen neue integrative Praktiken der Raumtransformation, die die Aneignung unterstützen.
Ausgangspunkt der Wissensvermittlung am Institut ist der Ansatz, das Soziale mit dem Ökologischen bei der Umgestaltung eines Gebietes in Einklang zu bringen, um einen "Transitionsplan" zu entwickeln. Die praktische Relevanz wird durch die Einbindung von Aufgaben und Projekten in reale Situationen und Probleme erzielt: Erarbeitung von Transitions- oder Masterplänen im Kontext von Wirtschaftswachstum, -stagnation oder -niedergang mit Fokus auf dem Aufbau von Beziehungen zwischen den Gebäuden und den Zwischenräumen.
Das Institut vermittelt Kenntnisse (auch historische und theoretische) zum Verständnis der wichtigsten Aspekte des regionalen Maßstabs und seiner Beziehung zum städtischen und architektonischen Maßstab. So werden auch Kenntnisse im Bereich der regionalen Gestaltung vermittelt und die Anwendung der Instrumente der regionalen, nationalen und supranationalen Planung erprobt. Wissen über die Wechselwirkung zwischen (städtischem) Raum und System, insbesondere in der Mobilität, ist dabei wesentlich; ein besonderer Fokus liegt auf der Verteilungsgerechtigkeit in der Planung. Das Institut vermittelt Fachwissen über die Beziehung zwischen privatem und öffentlichem (Frei-) Raum auf regionaler und lokaler Ebene und arbeitet dabei an innovativen ökologischen und sozialen Interstitialräumen.
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