Antje Senarclens de Grancy ist Associate Professor am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz und habilitiert für das Fach Architekturgeschichte. Sie studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Graz und Anthropologie an der Université Paris VIII; 1993 Promotion. Sie war langjährige Mitarbeiterin des interdisziplinären FWF-Spezialforschungsbereichs zur Moderne in Zentraleuropa um 1900. 2018 war sie Gastforscherin an der University of Edinburgh / College of Art, 2022 an der ENSA Paris La Villette / AHTTEP.
Antje Senarclens de Grancy (co-)leitete Forschungsprojekte zum Vergessen und Erinnern als gesellschaftliche Praxis (Architektur. Vergessen – Jüdische Architekten in Graz, 2008–2011) und zur Institutionalisierung der Heimatschutzbewegung in Österreich (Identität – Politik – Architektur. Der Verein für Heimatschutz in Steiermark, 2010–2012), deren Ergebnisse als Sammelbände publiziert wurden. Sie ist seit 2011 Mitkoordinatorin des internationalen Forschungsnetzwerks Österreichische Architektur im 19. und 20. Jahrhundert.
Aus einer Zusammenarbeit mit der Historikerin Heidrun Zettelbauer an der Karl-Franzens-Universität Graz entwickelte sich die Herausgabe eines interdisziplinären Themenheftes der Zeitschrift zeitgeschichte (Reflections on Camps – Space, Agency, Materiality, 2018/19). Die Publikation Architekt*innen-Monographien. Kritik und Perspektiven eines Publikationsformats ist in Vorbereitung, herausgegeben mit Ruth Hanisch (TU Dortmund/ETH Zürich), Richard Kurdiovsky (ÖAW) und Bernadette Reinhold (Univ. f. Angewandte Kunst Wien).