Erich Kocher (2012), Zwei Architekten, der Genius Goethes und der idealische Mensch Schillers, Institut für Städtebau; 1. Gutachter: Jean Marie Corneille Meuwissen, 2. Gutachter: Günter Höfler, 3. Gutachter: Wolfgang Gombocz; 170 Seiten, Deutsch.
Mit dieser Arbeit wird der Versuch unternommen die naturwissenschaftliche Weltanschauung mit der künstlerischen Sicht der Dinge zu verbinden. Es wird der Beweis geführt, daß die Kunst nicht ist ein bloßes Anhängsel der Naturwissenschaft, der Geisteswissenschaft, quasi ein Dessert des Lebens, sondern in sich eine Kraft entwickeln muß, darstellen kann, die dem Menschen hilft seiner eigentlichen Bestimmung als Mensch näher zu kommen. Als Beispiel für die Synthese von Naturwissenschaft und Kunst wird, kat´exochen, Goethe angeführt, der in sich verband das Ideal des naturwissenschaftlich Forschenden und des künstlerisch Schaffenden. An Hand von Schillers „Ästhetischen Briefen zur Erziehung des Menschengeschlechtes“ und den Bemühungen der deutschen Idealisten, Fichte – Schelling – Hegel, wird der Vorstoß zu diesem Ideal entwickelt. Welch konkrete Hilfestellungen für die Bewältigung des Büroalltages, welch neue Gesichtspunkte für das Entwerfen und welche Bedeutung für die Arbeit an der Kultur sich einem an der Architektur Herangebildeten im 21. Jahrhundert daraus sich eröffnen können, dieses bildet das praktisch verwertbare Ergebnis dieser Arbeit.