Hilmteichstraße 24. Haus Albrecher-Leskoschek von Herbert Eichholzer
Heimo Halbrainer/Eva Klein/Antje Senarclens de Grancy
Graz: Clio, 2016
Deutsch, 160 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-902542-25-0
EUR 24,00
Als modernes Gesamtkunstwerk und Ort eines „befreiten Wohnens“ wurde das Haus Hilmteichstraße 24 in Graz 1937 von Herbert Eichholzer entworfen und mit Stahlrohrmöbeln und Stoffen von Josef Frank eingerichtet. Im Wohnraum schuf Axl Leskoschek ein großformatiges Wandgemälde mit verschlüsselten Inhalten und Bezügen zur politischen Situation der Zeit.
Ab 1938 war das Haus Treffpunkt eines Kreises von Kunstschaffenden und Intellektuellen, die in Opposition zum Nationalsozialismus ihre Freiheit aufs Spiel setzten und – im Fall von Eichholzer – dafür mit ihrem Leben bezahlten.
Nach Umbauten und Renovierungen ist die ursprüngliche architektonische und künstlerische Gestalt des Hauses heute kaum mehr erkennbar. Leskoscheks Wandbild ist hinter einer Übermalung verborgen, lässt sich aber ikonografisch rekonstruieren. Vor dem bevorstehenden Abriss deckt dieses Buch die architektur-, kunst- und zeithistorische Bedeutung eines - nicht unter Denkmalschutz gestellten - Denkmals der steirischen Moderne auf.
Die Architekturhistorikerin Antje Senarclens de Grancy lehrt und forscht als Universitätsassistentin am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften.
Eva Klein ist Kunsthistorikerin und Designerin und am Institut für Kunstgeschichte der Universität Graz als Projektassistentin tätig.
Der Historiker Heimo Halbrainer ist seit 1996 Leiter des Vereins Clio, der sich als Schnittstelle zwischen Forschung und Vermittlung versteht.