Das Ausmaß der Bautätigkeit in China ist faszinierend. Die Nachfrage an Wohnraum in den großen Städten führt zu einem nie da gewesenen Bauboom von immer neuen Wohnhochhäusern. Dieser Bauboom und die damit einhergehende weitere Verdichtung der Städte stellt nicht nur die Stadtplanung, die Mobilität und die infrastrukturelle Versorgung vor neue und komplexe Herausforderungen, sondern auch die Architektur. Laut statistischer Berechnungen haben die chinesischen Metropolregionen (über 85 Ballungsräume mit mehr als fünf Millionen Einwohnern) jeweils einen jährlichen Zuwachs von einer Million Menschen pro Jahr zu erwarten. In diesem Kontext ist mit einem starken Anstieg des Gesamtenergiebedarfs der Städte zu rechnen. Der Hauptenergiebedarf der urbanen Siedlungsgebiete liegt schon heute im Bereich des Gebäudebetriebs, im speziellen im Segment der Gebäudekühlung.
Das Forschungsprojekt reflektierte den Stand der Dinge hinsichtlich dichter Wohnhaustrukturen und Lebensqualitäten in Asien. Ideen für zukünftige Entwicklungen werden von internationalen Experten aufgezeigt und besprochen. Die Betrachtung dieser Phänomene findet auf drei, der Größenordnung nach differenzierten Ebenen statt. Auf Makro-, Meso- und Mikroebene nähert sich die Netzwerkplattform
High Density & Living Comfort dem Thema der verdichteten Stadt- und Siedlungsstrukturen Asiens an. Internationale Fachexperten präsentieren und diskutieren ihre Ideen für zukünftige Entwicklungen und bedienen sich dabei unterschiedlicher Methoden, die auf die Untersuchung verschiedener Entwicklungsstadien und Dimensionen ausgerichtet sind.
Projektlaufzeit:
seit 2013
Finanzierung:
Konfuzius Institut Graz, Karl Franzens Universität Graz
und weitere Sponsoren
Projektleitung:
Roger Riewe, Institut für Architekturtechnologie, TU Graz
Ferdinand Oswald, Institut für Architekturtechnologie, TU Graz
Armin Stocker, Institut für Architekturtechnologie, TU Graz