Das Ziel dieser Forschungsarbeit war es Inhalt, Methoden und didaktische Ansätze der neuen Disziplin „Architectural Geometry“ zu definieren und für den Einsatz im Architekturstudium an technischen Fakultäten aufzubereiten. Weiters wurden die Gründe untersucht, die zur Reduzierung der geometrischen Ausbildung führten und welche Folgen dies hatte. Darauf basierend wurden Methoden entwickelt, die diesen geometrischen Mangel wieder bereinigen können. Zusätzlich wurde analysiert, welche geometrischen Grundlagen für Architekten in Bezug auf „Non-Standard-Architecture“ unumgänglich sind, basierend auf den neuen theoretischen Konzepten des „Parametricism“ und den aktuellen technischen Entwicklungen. Die Ergebnisse der Analyse erlauben es, das Konzept adäquat zu entwickeln und dabei klar und deutlich zu umgrenzen, welche neuen Anforderungen ein angehender Architekt erfüllen muss, um den neuesten Anforderungen in Technik und Architekturpraxis gerecht zu werden. Zusätzlich wurden neue Zugänge zu funktionellen Anwendungen, die auf fundamentalen geometrischen Kenntnissen beruhen, für das Architekturdesign gefunden und entwickelt. Architekten suchen ständig nach neuen „digitalen Inspirationen“ in anderen Disziplinen und Produktionsvorgängen, und sie suchen
nach einer Verbindung von analogen und digitalen Werkzeugen um eine Ästhetik zu definieren, die die neuen Phänomene im „Architectural Computing“ widerspiegeln. Wegen der sich rasant entwickelnden digitalen Möglichkeiten müssen Architekturstudenten diese neuen Inhalte und Werkzeuge, die für das moderne Architekturdesign relevant sind, erlernen und beherrschen. Sie sollen befähigt werden, diese Mittel adäquat zu benutzen und nicht davon übermannt werden.
Projektlaufzeit:
2010 – 2013
Finanzierung:
Der Wissenschaftsfond (FWF)
Projektleitung:
M. Stavric, Institut für Architektur und Medien, TU Graz