Eine Betonoberfläche mit dem dreidimensionalen Abdruck der Schalungselemente auf der gehärteten Oberfläche enthüllt paradoxerweise die Spuren des Produktionsprozesses. Technische Entwicklungen sowohl im Bereich der Schalungstechnik als auch in der Plastizität der Betone haben viele neue Bearbeitungsmöglichkeiten ermöglicht. Dadurch entstehen vermehrt Fassaden, in denen das Semantische überwiegt: die Oberfläche ist alleiniger Träger einer externen Bedeutung. Dennoch sind in jüngster Zeit immer mehr Architekten bemüht, Struktur, Raum und Material in einer Einheit zu verbinden, das heißt: grammatikalisch statt semantisch zu arbeiten. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden Projekte untersucht, in denen Beton in einer solchen grammatikalischen Art und Weise eingesetzt wurde. Das Augenmerk liegt vor allem auf die Entwurfsstrategien der ArchitektInnen im Umgang mit den technisch-konstruktiven Zwängen von Sichtbeton. Die Ergebnisse dieser Forschung werden regelmäßig veröffentlicht, sowohl in Printmedien (Zeitschriften, Bücher) als auch im Rahmen von Fachkonferenzen.

Projektlaufzeit:
seit 2006

Projektleitung:
Institut für Architekturtechnologie, TU Graz
Marisol Vidal

Finanzierung:
Institut für Architekturtechnologie, TU Graz

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