2016 ist der Steirische Landtag, Vertreten durch die Landtagsdirektion, an die TU Graz mit der Frage nach dem Aussehen eines Taktilen Modells des Steirischen Landtags, also einem Modell des Steirischen Landtags für sehbehinderte Menschen, herangetreten. Diese Anfrage wurde im Rahmen des laufenden Forschungsschwerpunktes des KOEN Instituts in Zusammenarbeit mit der Modellbauwerkstatt bearbeitet.
Die meisten Taktilen Modelle, so auch die taktilen Modelle in Graz wie das Modell der Oper, des Uhrturms, des Rathauses und des Kunsthauses sind Städtebauliche Modelle die aus der Vogelperspektive war genommen werden. Die Analyse von zeitgemäßen Taktilen Modellen hat ergeben, dass diese Art der Darstellung nicht mehr ausreicht.
Auch für nicht sehbehinderte Menschen ergibt sich das Bild eines Gebäudes aus mehreren Eindrücken wie den einzelnen Fassaden, einzelnen Details, der Wegeführung, den verschiedenen Materialien, geschichtliches Hintergrundwissen, usw.. Der Entwurf des Taktilen Modells des Steirischen Landtags sieht vor, dass durch die Verwendung mehrere Modelle, vom Städtebaulichen Gesamtmodell in 1:200, über ein Schnittmodell der Landstube in 1:100, bis zum 1:1 Detail der Stuckdecke der Landstube die Wahrnehmung und der Gesamteindruck des Gebäudes für sehbehinderte Menschen, im Vergleich zu herkömmlichen Taktilen Modellen, verbessert wird.
Leitung: Univ.-Prof. DiplArch Petra Petersson Univ. Ass. DI Wolfgang List Univ.Ass. DI Daniel Schürr
Technische Mitarbeiter: Gerald Fassmann Mag. Klemens Illek Sebastian Pletzer
Studentische MitarbeiterInnen: Johannes Fritzenwallner Laura Feller Lung Peng Robert Anagnostopulous
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