Das einfache Anbringen von einigen Wegaufnehmern oder Dehnmessstreifen und das Messen der Prüfkraft reichen meistens nicht aus, um verlässich aussagekräftige Versuchsergebnisse zu erhalten. Viele kleine Details sind dafür verantwortlich, dass Messergebnisse an Qualität verlieren oder überhaupt nicht für die Auswertung der Versuche herangezogen werden können. Es sind oft zu wenig klare Lagerungsbedingungen sowohl des Versuchskörpers als auch der Messaufnehmer oder unbedachte Vorbelastungen, die aus Einbautoleranzen herrühren und dergleichen.
Wir analysieren herkömmliche Versuchsaufbauten und Messanordnungen um ihre Schwachstellen zu finden und darauf aufbauend neue Anordnungen zu entwerfen und zu testen. Außerdem entwicklen wir neue experimentelle Konzepte, um das Verhältnis zwischen Aufwand und Aussagekraft zu optimieren. Dabei ist das Auswerteverfahren fixer Bestandteil des Gesamtkonzepts.
Die folgen Beispiele sollen einen kleinen Einblick in dieses Arbeitsgebiet geben:
- Zwängungsfreie Torsionsversuche
- Präzisions-Schlupfmessungen
- Versteckte Ermüdungsrisse im Stahlbau
- zentrische, zwängungsfreie Zugversuche ohne Gelenke
- reibungsfreie Bestimmung der Zwangsbeanspruchungen im jungen Stahlbetonelement
- zerstörungsfreie Bestimmung von Stützenkräften im Bauwerk
- Messung von Zwangsschnittgrößen in großem Maßstab