VeGIS – Werkzeug für die Konnektivität zwischen Verkehrsmodellen und Geografischen Informationssystemen
Schlagwörter: Geographische Informationssysteme (GIS), Straßengraph, Verkehrsmodelle, Verkehrsplanung
Aufgrund mangelnder Ressourcen werden heutige Verkehrsentwicklungspläne und die dazugehörigen Verkehrsmodelle nicht im erforderlichen Maße gepflegt, sondern im besten Fall nur Anlass bezogen aktualisiert. Im Projekt VeGIS werden Konzepte und technische Lösungen für den Datenabgleich zwischen Verkehrsmodellen und Geografischen Informationssystemen entwickelt. Aufbauend auf der Graphenenintegrationsplattform GIP und Verkehrsentwicklungsplänen werden Größen aus Verkehrsmodellen identifiziert, die für Nutzer der GIP relevant sind. Umgekehrt werden die Daten der GIP geprüft, die eine kontinuierliche Pflege eines Verkehrsentwicklungsplans erleichtern würden. Basierend auf Heuristiken zum Map-Matching wird ein bidirektionaler Datenaustausch vorgestellt, der eine beiderseitige Abbildung zweier Verkehrsnetze unterschiedlicher Netzgranularitäten erlaubt. Zur Prüfung konsistenter und routingfähiger Verkehrsnetze für einen oder mehrere Verkehrsmodi (Fußgänger, Radfahrer, Pkw, Lkw) werden Prüfroutinen beschrieben. Für ein Verkehrsmodell sind je nach Fragestellung verschiedene Abstufungen der Netzgranularität (Abbildungsgenauigkeit und Netztiefe) erforderlich. Während im äußeren Bereich eines Untersuchungsgebietes komplexe Kreuzungen wie Kreisverkehre oder niveaufreie Knotenpunkte auf einzelne Knoten vereinfacht werden, liegen die hohen Genauigkeiten im direkten Planungsgebiet in aktuellen GIP Datenbeständen gar nicht vor. Hierfür ist der Aufbau einer auf die Planungsaufgabe und geografische Lage abgestimmten mehrstufigen Netztopologie als Knoten- und Kantenmodell erforderlich, ohne dass die Grunddaten der GIP damit belastet werden. Weiterhin wird ein Konzept vorgestellt, dass die Abbildung von Netzwirksamkeiten und Planungsszenarien in der GIP ermöglicht, um Planungsdaten auch typischen GIP-Nutzern verfügbar zu machen.
Laufzeit: März 2010 – September 2012
Beteiligte Personen der TU Graz (Institut für Straßen- und Verkehrswesen):Externe Kooperationspartner:
- Forschungsgesellschaft Mobilität GmbH (Projektleitung)
- PRISMA solutions EDV-Dienstleistungen GmbH
- PLANALP ZT GmbH
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