RegioSeilbahn - Potenzial von Seilbahnen im regionalen öffentlichen Personenverkehr
Der regionale Öffentliche Personenverkehr ist in der städtischen Agglomeration aber auch in ländlichen Gebieten oft bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet. Ein Ausbau und eine Verbesserung des Angebotes der klassischen Öffentlichen Verkehrssysteme (Bahn, Straßenbahn, Bus) wäre in vielen Regionen notwendig, um einen Shift bei den Nutzern und ein Umsteigen auf den ÖPNV zu erreichen. Dabei stößt man jedoch immer öfter an Grenzen: Die dichte Verbauung, die topografischen Gegebenheiten, nicht mehr realisierbare Taktverdichtungen, nicht mehr erweiterbare Gefäßgrößen sind einige Gründe, die eine Kapazitätserhöhung häufig unmöglich machen. Um für die Zukunft eine hohe Bedienungsqualität zu ermöglichen, wird immer häufiger der Einsatz alternativer ÖV-Infrastrukturen wie z.B. Seilbahnen diskutiert, die in den Großstädten Südamerikas (La Paz, Medellin) seit Jahren im Einsatz sind. Besonders im Zentralraum zwischen den Gemeinden des „Speckgürtels“ und den Stadtzentren müssen für den Öffentliche Verkehr in Zukunft leistungsfähige Hauptachsen bereits gestellt werden. Sie müssen in der Lage sein, eine hohe Nachfrage zu bedienen und gleichzeitig bequem und schnell genug für das Pendeln zur Arbeit und Ausbildung, respektive den Freizeitverkehr zu sein. Dabei sind die räumliche Trennung vom Individualverkehr und die problemlose Überwindung großer Höhenunterschiede oder anderer Hindernisse (Flüsse, Bahnstrecken etc.) ganz entscheidende Vorteile von Seilbahnsystemen.
Laufzeit: 01. April 2022 - 30. März 2025
externe Kooperationspartner:
Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Mobilitätsplanung (Österreich)