Q/V-Band-optimiertes Übertragungssystem

Partner     

  • Europäische Weltraumagentur (ESA): Finanzierung und Kontrolle     
  • Joanneum Research (JR): Hauptkontraktor        
  • Technische Universität Graz (TU Graz): Subkontraktor

Kurzfassung

Jenseits von Ku- und Ka-Band enthält das Q/V-Band jene Frequenzen, die für die Satellitenkommunikation in Zukunft interessant sind. Es wird erwartet, dass dieser Frequenzbereich in absehbarer Zeit dringend benötigt wird, da sich Ku- und Ka-Band immer rascher füllen. Darüber hinaus bietet das Q/V-Band den Vorteil, dass sich sehr kleine Antennen verwenden lassen, was vor allem für die Kommunikation zwischen Satelliten und Flugzeugen bzw. Helikoptern von entscheidender Bedeutung ist.

Verglichen mit Ku- und Ka-Band, muss an erster Stelle die signifikant höhere Fluktuation der atmosphärischen Abschwächung genannt werden, hervorgerufen durch Niederschläge, Wolken und atmosphärische Gase. Abhängig von der Klimazone sind Schwankungen von 20 dB und mehr möglich. Aus diesem Grund sind geeignete Methoden zur Milderung von Schwunderscheinungen zwingend notwendig – etwa die adaptive Verwendung von Modulations- und Codierverfahren.

Im diesem Projekt werden Analyse und experimentelle Verifikation für Q/V-Spektren in zwei Richtungen verfolgt:      

  • TDMA-basierende Systeme, wie sie in DVB-RCS und DVB-RCS2 Standards empfohlen sind.       
  • Verhältnisse bei extrem niedrigen SNR-Werten.

Um den Betrieb bei derartig niedrigen SNR-Werten zu garantieren, wird ein neuartiges Empfängerkonzept vorgeschlagen und in Bezug auf seine Funktionstüchtigkeit verifiziert

Die Abbildung zeigt die Architektur für Q/V-Band-Experimente, wie sie im Rahmen des Projekts durchgeführt werden. Wichtige Komponenten: Antenne, Zentral- und Terminalstation mit DVB-S2/RCS2 Modem, Kontrolleinheit.
Architektur für Q/V-Band-Experimente © Joanneum Research