Das Internationale Symposium der Akademischen Makerspaces (ISAM) ist eine seit 2016 jährlich stattfindende Konferenz mit dem Schwerpunkt auf Innovation und Makerspaces. Rund 350 Personen aus der Wissenschaft und der Industrie erweitern dabei ihr Wissen und tauschen sich aus.
Akademische Makerspaces, also jene im Hochschulbereich, haben Auswirkungen auf die Effizienz des studentischen Lernens in vielfältigen Bereichen wie Wissenschaft, Technik, Mathematik, Musik, Unternehmertum, Medizin/Biomedizin, Architektur, Mathematik und Literatur.
Makerspaces fördern interdisziplinäre Interaktionen und die Vertiefung des Lernens durch Versuchen. Durch die ISAM-Gemeinschaft soll Wissen zur Verfügung gestellt werden, um studentische Maker-Communities zu gründen, Studierende für die Nutzung dieser Räume zu begeistern, eine Kultur der sicheren, spaßigen und verantwortungsvollen Nutzung aufrechtzuerhalten, die pädagogischen und sozialen Auswirkungen zu messen/maximieren und geeignete Praktiken, Programme, Sicherheitsrichtlinien, Schulungen, Personal und Ausrüstung auszuwählen. 1
In diesem Jahr fand die ISAM von 6-9 November 2022 an der Georgia Institute of Technology in Atlanta statt. Prof. Dr. Ramsauer und Ass. Prof. Dr. Matthias Wolf sind im wissenschaftlichen Komitee der diesjährigen Konferenz und unterstützten die Organisatoren des Georgia Institute of Technology bei der Auswahl der Poster-Beiträge.
Andreas Kohlweiss stellte im Rahmen der Konferenz sein Paper mit dem Titel „Identifizierung der Auswirkungen der Integration von akademischen Makerspaces in Open-Innovation-Kooperationen. Ein Forschungsrahmenwerk“ vor. Mit der Fragestellung wie akademische Makerspaces einen Beitrag leisten können um Barrieren in Open Innovation Kooperationen abzubauen beschreibt das Paper die methodische Vorgehensweise welche zur Beantwortung der Fragestellung führen soll. Zudem werden erste Zwischenergebnisse vorgestellt.
Patrick Herstätter präsentierte ein Poster mit dem Titel „Erweiterte Realität zur Unterstützung der Produktentwicklung in Makerspaces“. Das Poster gibt einen Überblick über das Potenzial von erweiterten Realitäten für den Einsatz in Makerspaces zur Unterstützung relevanter Prozesse – insbesondere in der Produktentwicklung. Darüber hinaus gibt es einen Überblick über einen möglichen Aufbau und Anwendungsfälle am Beispiel der Implementierung – inklusive Beispielen bereits umgesetzter Applikationen - im Schumpeter-Labor für Innovation an der Technischen Universität Graz.
Marion Unegg stellte mittels eines Posters zum Thema „Bewusstseinsbildung in Bezug auf Nachhaltigkeit in einem von Studierenden durchgeführten Produktentwicklungsprojekt“ einen Workshop zur Erfassung von Nachhaltigkeit in Produktentwicklungsprozessen, durchgeführt in Makerspaces, vor. Dabei steht vor allem die Wissensvermittlung der Grundlagen der Nachhaltigkeit im Fokus. Beispielsweise wird den Studierenden das Greenhouse Gas Protokoll des World Ressource Instituts gelehrt. Mit dem erlernten theoretischen Wissen in Kombination mit praktischen Übungen und Case Studie, sollen die Studierenden in der Lage sein, den THG-Fußabdruck in dem Produktentwicklungsprozess ihres Projekts zu berücksichtigen.
1 ISAM 2022, Why ISAM?, Online: isam2022.hemi-makers.org , last checked on November 2nd 2022
DI Patrick Herstätter
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Mail: p.herstaetter@tugraz.at