Kurzfassung (deutsch) |
---|
Die Verlängerung der täglichen Arbeitszeit stellt ein Instrument dar, mit welchem sich die Bauleistung innerhalb eines vorgegebenen Terminplanes erhöhen lässt. In der derzeitigen Anwendungspraxis werden für die Bewertung der Auswirkungen der Arbeitszeitverlängerung die Ansätze von Burkhardt und Winter bzw. Lehmann aus den 1960er Jahren verwendet. Durch den Wandel im Baustellengeschehen, die Weiterentwicklung der Gerätetechnik und auch der maschinellen Ausrüstung sowie der veränderten Terminanforderungen ergibt sich die Notwendigkeit der Überarbeitung der bestehenden Bewertungsmethoden und die Implementierung weiterer Parameter. Diese Möglichkeiten ergeben sich durch verbesserte oder neue Untersuchungsmethoden, speziell aus dem interdisziplinären Bereich der Sportwissenschaften. Nach der Einführung in die Thematik der Arbeitswissenschaften werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit die bestehenden Arbeitsleistungskurven im Detail betrachtet. Aus dem Ergebnis dieser Analyse werden die Anforderungen an eine neue Bewertungsmethodik formuliert. Anschließend werden das Vorgehen und die Instrumente der Datenerhebung geschildert, welche im Rahmen des interdisziplinären Forschungs-projektes „Arbeitsbelastung und Arbeitsleistungskurven“ angewandt wurden. Um die Anwendbarkeit der Systematik zu validieren, werden anhand der Untersuchungsergebnisse für den Bereich der Mauerwerksarbeiten im mehrgeschossigen Hochbau eine Datenauswertung sowie ein Vergleich zwischen den Mess- und Berechnungswerten durchgeführt. Im gewählten Anwendungsbeispiel erfolgt eine Gegenüberstellung mit den bestehenden Arbeitsleistungskurven von Burkhardt und Winter bzw. Lehmann. Hierdurch wird die Anwendbarkeit der gewählten Systematik und der zusätzlich berücksichtigten Einflussfaktoren gezeigt. Abschließend erfolgen eine Darstellung der berücksichtigten und weiteren nicht behandelten Einflussfaktoren auf die Arbeitsleistung sowie ein Ausblick auf die weiteren Forschungsfragen, die sich aus den hier dar-gestellten Untersuchungen ergeben haben. |
Kurzfassung (englisch) |
The extension of the daily working hours is an instrument by which the output of construction work can be increased within a given time schedule. In the present application practice for the evaluation of the impact of longer working hours the approaches of Burkhardt and Winter or Lehmann from the 1960s are used. By the changes on the construction sites, the development of device technology and the mechanical equipment as well as new schedule requirements, a demand for the revision of the approaches and the implementation of additional parameters is shown. These additional opportunities arise from novel or improved methods of investigation since the development of the existing output performance curves, especially in the interdisciplinary field of sports sciences. After the introduction to the topic of the ergonomics, the existing work performance curves are analyzed within the scope of the present work in detail. From the result of this analysis the demands for a new assessment methodology are formulated. Then the procedure and the instruments of data collection are described, which were applied in the context of the interdisciplinary research project "Work load and work performance curves". To validate the applicability of the system findings in the field of masonry work in multi-storey buildings are carried out. A data analysis and a comparison between the measured and calculated values are executed. In the elective example a comparison between the new approach and the existing performance curves of Burkhardt and Winter or Lehmann is made. Thus the applicability of the chosen system and the additional factors considered is shown. Finally a representation of the considered and other not treated influence factors on the work output occurs as well as a view of the additional research duties which have arisen from the investigations presented here. |
Weitere Informationen |
TUG Online |