Herbert Eichholzer (1903 – 1943) war wie Margarete Schütte-Lihotzky Vertreter einer Aufbruchsbewegung in der Architektur und gemeinsam mit dieser eine Leitfigur im österreichischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sein Einsatz für einen sozialen, der Zeit gemäßen Wohnbau, seine Auseinandersetzung mit den Problemen der Eigentumsverhältnisse und sein politisches Engagement gingen bei ihm Hand in Hand. Gegenwärtig scheinen wir auf explosive politische und wirtschaftliche Verhältnisse zuzusteuern, wie sie auch die Zwischenkriegszeit markiert haben. Wie weit bietet uns Eichholzers Leben und Wirken eine „Blaupause“ für ein mutiges und verantwortungsvolles Handeln in der Gegenwart?
Begrüßung:
Gerhild Illmaier, Alexandra Riewe –> letztere vertreten von Karin Hojak-Talaber (eisenerZ*ART)
TeilnehmerInnen:
Ekaterina Degot (Intendantin steirischer herbst)
Heimo Halbrainer (Historiker Verein CLIO)
Rebekka Hirschberg (Kollektiv wohnlabor)
Waltraud Indrist (Architektin, TU Graz)
Elke Kahr (Bürgermeisterin Graz, KPÖ)
Jomo Ruderer (Kollektiv wohnlabor)
Antje Senarclens de Grancy (Architekturhistorikerin, TU Graz) –> vertreten von Claudia Gerhäusser (GAT)
Als Interpunktion rezitiert Johannes Silberschneider,
anschließend in der Bar (Schütte-Lihotzky-Foyer) Musik von Lothar Lässer
und Drinks im Stil der 1930er-Jahre.
Rahmenprogramm zur Ausstellung „Herbert Eichholzer – BLAUPAUSE“
FreiRaum Eisenerz, 18.8. – 16.10.2022
5. Oktober 2022, 18:00
Volkshaus Graz, Lagergasse 98a
Vortragssaal und Schütte-Lihotzky-Foyer