In diesem Jahr präsentierten sich die 36 nominierten Diplomprojekte der Fakultät für Architektur erstmals auf einer eigenen Website und wurden somit nachhaltig für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die diesjährige Fachjury, bestehend aus Karla Kowalski (SZYSZKOWITZ.KOWALSKI + PARTNER), Michael Salvi (Schenker Salvi Weber Architekten) sowie Bettina Götz (ARTEC Architekten) traf sich Anfang Oktober zur Jurysitzung an der TU Graz, um nochmals einen Blick auf die Bücher und Modelle zu werfen, um danach die insgesamt sechs Preise zu vergeben.
Der 1. Preis, der in diesem Jahr erstmals vom Land Steiermark, Abteilung 16 – Fachteam Baukultur gestiftet und zweimal verliehen wurde, ging an die Diplomarbeiten von Jakob Vinzenz Zöbl („PALIMPSEST“) und Danijel Zorec („The Living Bridges of Vienna“), zwei, laut Jury, “exzellente Arbeiten, die in ihren jeweiligen, differenten Feldern, sehr entschieden formuliert und in ihrer eigenen Art überzeugend sind.“ Jakob Zöbls Arbeit, betreut durch Andreas Lechner (Institut für Gebäudelehre) beschäftigt sich mit dem architektonischen Potenzial von Infrastrukturbauten im Grenzbereich des Nationalparks Hohe Tauern und zeichnete sich durch eine sensible und poetische Abhandlung aus. Daniel Zorecs Arbeit, betreut von Roger Riewe (Institut für Architekturtechnologie) sieht einen urbanen Cluster in Form von mehreren bewohnbaren Brücken über die Donauinsel vor und überzeugte die Jury mit einem radikalen sowie gesellschaftlich relevanten Entwurfsansatz.